Eine Bekannte arbeitet in Eisenach in der Diakonie. Dort gibt es sehr viele Impfverweigerer. Denen droht man direkt mit Kündigung.
Mir persönlich wären die möglichen Spätfolgen einer Infektion verbunden mit dem Wunsch, mal wieder ein Konzert zu sehen oder Laufschuhe im Laden zu kaufen Grund genug, mich impfen zu lassen.
Wenn man's so macht, wie letztens am Feldberg im Ts., dann wird das wohl gehen:
ich kann nur für die großen Feldberg sprechen, wie es anderswo aussieht, weiß ich nicht.
Hier ist es natürlich "genial", wenn man den gesamten Gipfelbereich für die Individualverkehr sperrt (angesichts der Verkehrslage ab 10:00 aber durchaus verständlich), dann aber lediglich auf den Linienbus verweist und das Busangebot noch nicht mal aufstockt.
Klar für Eltern immer eine schwierige Entscheidung: Man hat den Kindern Schnee und Schlittenfahren versprochen, darf dann aber nicht mit dem Auto auf den Berg fahren. Ich hätte mich nicht in den Bus gesetzt. Wir waren aber an den Tagen, an denen wir Schlittenfahren waren, auch so früh da, dass a) noch Parkplätze vorhanden waren, b) der Gipfelbereich verkehrstechnisch noch nicht gesperrt war, und c) ausreichendes Abstandhalten steht möglich war und die Abstände auch eingehaltne wurden.
Zitat:
Zitat von KalleMalle
Ich vermute mal, das Ziel der 15km-Regel ist es, solche Situationen zu vermeiden. Im Sinne einer Kontaktreduzierung sicherlich eine geeignete Maßnahme.
Ob es sonderlich glücklich ist, eine allgemeine Regel aufzustellen und dann alle Tatbestände, die man nicht reglementieren will wieder einzeln auszunehmen ist eine andere Frage.
Für halb Frankfurt liegt der Feldberg doch noch (fast) innerhalb des 15km-Radius. Bringt also wenig. Außer du prüfst vor Ort bei jedem den genauen Wohnsitz innerhalb von Frankfurt...
Genau das hätten wir bereits im Frühjahr gebraucht - offensichtlich war dies aus meiner Sicht damals schon. Spätestens im Herbst wäre es aber zwingend notwendig gewesen. Aus meiner Sicht ist das Problem, dass wir (Politik, Wissenschaft) am liebsten niemandem weh tun wollen und in der Diskussion nicht ehrlich genug nach Lösungen suchen - wir übersehen dabei aber, dass der gesamtgesellschaftliche Schaden nur noch größer wird.
Ich denke im November hätte man das machen können und die Bevölkerung hätte mitgemacht. Ich glaube auch (weiß also auch hier nichts ;-), dass Frau Merkel das wollte und gemacht hätte, sie aber ihre Ministerprsäidenten nicht hat überzeugen können oder es verpasst hat auf den Tisch zu hauen. Aber wie ich damals auch schon orakelte, war das Impfen vielleicht damals schon Ziel. Wenn ich sehe, wie Söder gerade "Impfpflicht" und "Bürgerpflicht" verwendet, bestätigt das dies eher. Ich halte eine allgemeine Impfpflicht innerhalb der nächsten 2 Jahre für sehr wahrscheinlich. Analoge Prozesse und Entscheidungen werden dabei sukzessiv digitalisiert. Politisch und technisch aus meiner beschränkten Laiensicht extrem spannende Zeiten. (Ich bin ein wenig neidisch auf die junge Generation, da ich statistisch gesehen schon im letzen Drittel meines Lebens angekommen bin ;-)
Das im Grundgesetz verankerte Recht auf körperliche Unversehrtheit?
Das tritt schon bei einer begründeten Alkoholkontrolle zurück.
Zitat:
Zitat von Seyan
Dass eine Impfverweigerung eventuell eine Freistellung nach sich ziehen könnte, ist dann wieder eine andere Sache, wobei die Freistellung dann aber nicht mit der Impfverweigerung begründet werden darf.
wenn das 'eine andere Sache' ist, warum dann nicht?
Eine Bekannte arbeitet in Eisenach in der Diakonie. Dort gibt es sehr viele Impfverweigerer. Denen droht man direkt mit Kündigung.
Mir persönlich wären die möglichen Spätfolgen einer Infektion verbunden mit dem Wunsch, mal wieder ein Konzert zu sehen oder Laufschuhe im Laden zu kaufen Grund genug, mich impfen zu lassen.
Aus meiner Sicht ist das Problem, dass wir (Politik, Wissenschaft) am liebsten niemandem weh tun wollen und in der Diskussion nicht ehrlich genug nach Lösungen suchen - wir übersehen dabei aber, dass der gesamtgesellschaftliche Schaden nur noch größer wird.
Du findest, die Maßnahmen aktuell tun niemandem weh?
Wir halten uns an die Vorgaben. Weißt du, was das heißt? Unser Sohnemann sitzt seit Monaten ohne Kontakt zu anderen Kindern daheim, in einer Entwicklungsphase, in der Kontakte zu anderen Kindern unglaublich wichtig sind. Wo soll er die denn auch treffen?
- Kleinkindkurse sind allesamt untersagt und finden nicht statt
- Freunde mit kleinen Kindern haben allesamt Angst und wollen sich nicht wirklich treffen oder haben nähere Bekanntschaften
- Neue Kontakte sind aktuell unmöglich
- In die Kindertagesstätte wollten wir den Kleinen ohnehin erst mit zwei Jahren geben (so Gott denn will und wir einen Platz bekommen), aber auch das wäre aktuell nicht drin
[...] da ich statistisch gesehen schon im letzen Drittel meines Lebens angekommen bin ;-)
Die Trainingsausrede verwendest du doch schon seit gut 10 Jahren ... ich halte das für Zahlenschmu ... insofern natürlich schon ein bißchen OnTopic ...
Das tritt schon bei einer begründeten Alkoholkontrolle zurück.
Nähere Erläuterung bitte. Ich bin in meinem Leben noch nie diesbezüglich kontrolliert worden. Mein Wissen aus zweiter Hand ist da lediglich, dass "Blasen" keine Körperverletzung darstellt.
Zitat:
Zitat von pepusalt
wenn das 'eine andere Sache' ist, warum dann nicht?
Ich sehe durchaus ein, dass es notwendig wäre, dass die Pfleger sich impfen lassen. Aber nicht mit Zwang. Und du sagst mir, du würdest die alle rauswerfen, wenn wir ohnehin schon zuwenige Pfleger haben?