Zitat:
Zitat von Mosh
@ Flachy
An deine Ernährung und Power Einheiten hat du dich aber auch über Jahre gewöhnt, oder?
Ich bin derzeit noch bei Joggen morgens. Es wird zwar langsam etwas länger, aber das Tempo ist noch eher ruhig.
(Was es aber eigentlich immer ist )
Mosh
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Moin, Moin Frühsportplatoon!
Hey Mosh,
Locker bleiben, Du machst es genau richtig!
Zuallererst muß Frühsport Spaß machen, die Ambitionen kommen dann mit der Zeit und den Kilometern automatisch!
Bei mir war es nicht viel anders als bei Dir.
Eigentlich hatte ich nach dem Studium und dem Einstieg in’s Arbeitsleben mit dem leistungsbezogenen Sport aufgehört.
Wir waren '98 noch schön auf Hawaii, beim Ironman mit Bandscheibenvorfall von Platz 40 bei Laufkilometer 10 plötzlich zu „dnf“, das war ein Schock.
Wenigstens dann noch dort vor Ort geheiratet und auf dem Ehering schön als Erinnerung an die sportliche Phase den Mauna Loa und M. Kea eingraviert – das sollte es gewesen sein.
Mit dem Einstieg in’s Berufsleben wurde ja sowieso alles härter, ich konnte plötzlich den Tag nicht mehr um meine Trainings herumlegen.
Also was soll’s, Hawaii in den Sand gesetzt, Schmerzen im Kreuz, habe eh keinen Bock mehr, es reicht!
Das ging ein paar Monate gut, sehr gut, ich wurde der größte Sportfan Ulm's – am TV.
Kannte Ulle’s Ruhepuls und Übersetzungen, litt mit Pantani dem Piraten bei seinem Kampf gegen Lance mit – alles vorm TV, mir entging keine Sportsendung am Abend.
Komischerweise interessierte es meine Frau mit der Zeit gar nicht mehr so sehr, mit welcher Trittfrequenz die Tourhelden Tourmalet und Izoard hochdroschen – und das als Sportjournalistin?!
Höchst merkwürdig!
Sie wurde sehr seltsam, schaute nicht mehr bis zur Geisterstunde mit, sondern begann am Abend zu joggen?!
Und da sie vorgab, Angst alleine zu haben, mußte ich als Wachschutz eben mit.
Und einige Zeit später kam sie mit einer Töle angetrabt…
Zu mir, der ich dreimal von den Mistviechern beim Laufen gebissen wurde, der absoluten Leinenzwang und sofortiges standrechtliches Erschießen der Viecher als auch Besitzer bei Zuwiderhandlungen befürwortete.
Sie hätte mir auch einfach sagen können: „Flachy, Du bist ein dicker, träger Schwabbel geworden, beweg endlich Deinen fetten Arsch!“
Aber Frauen sind ja so perfide – die machen Dich glauben, dass es Dich selber stört, eine fette Wurst geworden zu sein und Du deshalb mit einem Hund – der von Dir bisher meistgehassten Kreatur – anfängst, Sport zu treiben.
Und so liefen wir, morgen für morgen vor der Arbeit.
Erst 5, dann 7 und irgendwann 10 km gemeinsam.
Immer ein Tempo, immer im Wohlfühlbereich, kurze Pausen am Weiher, er trinken, ich pinkeln.
Und irgendwann wollte ich nach dem eigentlichen Lauf noch ein paar Sprints dranhängen.
Und dann im Lauf ein wenig mit dem Tempo spielen – und dann war der Ehrgeiz da.
Das ganze begann vor 14 Jahren und dauert noch bis heute an – lediglich der Hund tritt seit 3 Jahren kürzer, kurz hinterm Gartentor ist Schluß für ihn, aber seine Nachfolgerin steht ja schon in den Startlöchern…
Das war’s für heute, muß jetzt die Kids in’s Bett bringen, die Kleine ist krank.
Für morgen spukt mir ab 5:45 Uhr wieder die 17km Hügelrunde mit einem schnellen 10-er im Kopf herum – mal sehen, was geht.
Haut rein, wir lesen uns!