Ich wurde hier auch schon ernsthaft gefragt, ob ich mich bei Krankheit behandeln lasse oder zu Gott bete. Dann kann man schon mal fragen, ob ein Atheist in ein Krankenhaus geht, in dem in jedem Zimmer eine Bibel liegt, ein Kreuz an der Wand hängt und Nonnen das Essen bringen.
ich bevorzuge aus fachlich-medizinischen Gründen grosse, städtische Unikliniken. Mein persönlicher Roboter sagt mir, wo für meinen Fall und die vorliegende Erkrankung / Untersuchung die optimale Behandlung angeboten wird, und da kommen meistens im Ranking halt die obigen Kliniken zuerst. . Ich hoffe nicht, dass mein Roboter in diesen Enscheidungvorschlag miteinrechnet, dass ich jetzt Atheist bin, ich würde ihn sonst entlassen.
Ergo die Kirchen sind nichts anderes als Wirtschaftsunternehmen.
Dann sollen die sich auch so sehen.
Das Ding ist aber doch, dass es dargestellt wird, als würden die Kirchen die Krankenhäuser aus Nächstenliebe betreiben. Das tun sie aber nicht, sondern aus reinem Wirtschaftsinteresse. Daran ist nichts verwerfliches, es ist aber kein Hinweis auf übersinnliche Phänomene.
Wo du wohl wieder dein Wissen her hast...
Eine Aufgabe als Ministrant ist die, dass man Geld einsammelt. Das kam dann in der Sakristei in die Kasse und wird für verschiedene Zwecke verwendet. Manche Spendenaktion wurden sogar von unserem Pfarrer vor der Gemeinde noch mit dem Spruch "Sie wissen ja, unsere Kirche braucht auch Geld" Nachdruck verliehen.
Deutlicher geht es kaum noch...
Zusätzlich wird halt noch versucht ein christliches Leitbild zu vermittlen. In der christlichen Schule ebenso wie im kath. Krankenhaus. Darum geht es.
Aber die Frage ist doch gar nicht so sehr, ob ein Atheist sich die Leber in einem katholischen Krankenhaus zurechtrücken lässt. Denn ein Krankenhaus ist weder katholisch noch evangelisch, genauso wie ein Parkhaus islamisch oder buddhistisch ist. Ich kann als Atheist in ein "buddhistisches" Parkaus fahren, ohne es religiös begründen zu müssen.
Wieder ein Punkt im rhetorischer Trick Ranking für mich.
Du musst es nicht Religiös begründen wenn Du in ein katholisches Krankenhaus gehst. Du brauchst Dich dann aber nicht darüber wundern, daß das katholische Krankenhaus von deiner Krankenkasse Geld bekommt für die Behandlung.
Also für mich macht es schon Sinn Anbieter einer Dienstleistung zu meiden wenn ich mit deren Einstellung nicht d'accord bin.
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PB
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Aber die Frage ist doch gar nicht so sehr, ob ein Atheist sich die Leber in einem katholischen Krankenhaus zurechtrücken lässt. Denn ein Krankenhaus ist weder katholisch noch evangelisch, genauso wie ein Parkhaus islamisch oder buddhistisch ist. Ich kann als Atheist in ein "buddhistisches" Parkaus fahren, ohne es religiös begründen zu müssen.
Die eigentliche Frage für mich persönlich bezieht sich nicht auf den Patienten, sondern auf die Nonne: Wie erklärt die Nonne ihr eigenes Wirken in einem Krankenhaus, in dem ihre Wirkungslosigkeit völlig offensichtlich ist?
Seelsorge ist es nicht. Seelsorge ist nicht per se religiös. Die Nonne müsste also erklären, warum sie nicht als Seelsorgerin auftritt, sondern als Nonne. (Gegen Seelsorge in einem Krankenhaus habe ich nichts einzuwenden.)
Weiterhin stellt sich für mich die Frage, ob die Nonne im Krankenhaus verweilt, obwohl sie wirkungslos ist, oder weil sie wirkungslos ist. Ist es nicht so, dass religiöse Vertreter dort zu finden sind, wo ein Beweis ihrer Thesen/Kräfte gar nicht erst verlangt wird? Und dass sie überall dort verschwinden, wo ein Beweis und eine tatsächliche Wirkung erwartet wird (etwa im Operationssaal)? Warum arbeitet die Nonne nicht im Operationssaal?
Wie gesagt, Seelsorge ist wichtig. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es über mich brächte, einem leidenden Menschen einzureden, sein Leid wäre der gerechte Plan des Schöpfers. Ich halte das für Zynismus.
Also dich in einem Bett liegen zu sehen, über dem ein Kreuz hängt und dir eine Nonne das Esseen bringt, .... ich denke, da müsste ich wirklich lachen Ich würde definitiv ein Bild machen und es hier verlinken.
Zu den Beweggründen der Nonnen kann ich nichts sagen. Eine schien mir sogar eine Ärztin aus Indien zu sein. Ich bin heute nochmal dort, vielleicht frage ich sie mal.
Ich wurde hier auch schon ernsthaft gefragt, ob ich mich bei Krankheit behandeln lasse oder zu Gott bete. Dann kann man schon mal fragen, ob ein Atheist in ein Krankenhaus geht, in dem in jedem Zimmer eine Bibel liegt, ein Kreuz an der Wand hängt und Nonnen das Essen bringen.
Als Atheist ist eine Bible für mich ein Buch aus Papier mit Druckertinte. Nichts magisches.
Und weshalb ist Nächstenliebe ein Hinweis auf übersinnliche Phänomene.
Wenn man die Nächstenliebe so begründet wie die Kirchen, dann ist das halt so.
Übersinnlich im allgem Sinne im Gegensatz zu wissenschaftlich.
Im übrigen hat ja keko behauptet oder nutz es als Kriterium für den Wunsch der Menschen nach Spiritualität, dass es viele oder auch immer mehr kirchliche Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäuser usw. usw. gibt.
Wieder ein Punkt im rhetorischer Trick Ranking für mich.
Du musst es nicht Religiös begründen wenn Du in ein katholisches Krankenhaus gehst. Du brauchst Dich dann aber nicht darüber wundern, daß das katholische Krankenhaus von deiner Krankenkasse Geld bekommt für die Behandlung.
Also für mich macht es schon Sinn Anbieter einer Dienstleistung zu meiden wenn ich mit deren Einstellung nicht d'accord bin.
Wenn es eine Auswahl gibt. Oft gibt es aber nur das katholische Krankenhaus oder die katholische Kita in der Nähe.
Und wenn ich mit dem Rad umgefahren werde und als Notfall in eine Klinik muss, dann ist mir auch völlig wurscht in welche.
Auf die Idee sich nicht behandeln zu lassen, aus welchen irren Begründungen auch immer, kommen nur religiöse Menschen.