Mir fällt auf, dass in den letzten Jahren die Startgebühren für Sportverantstaltungen enorm gestiegen sind.
Da kann man Marathonveranstaltungen, regionale Läufe und Wald und Wiesen Triathlons usw. nehmen. Je größer die Veranstaltungen sind, je teuer sind die Teilnahmen dafür. Und das obwohl sich die Ausgaben pro Teilnehmer ja wohl nicht gerade erhöhen, wenn die Teilnehmerzahl steigt. Durch die hohen Teilnehmerzahlen bei großen Veranstaltungen müsste man eigentlich erwarten, dass die Preise sinken aber aber...
Das zieht sich bis zu kleinen regionalen Veranstaltungen durch, wo man für 20 EUR Wasser und Apfelstücke im Ziel bekommt. Ich sehe es ja ein, dass Vereine ihre Kassen mit solchen Veranstaltungen aufbessern wollen/ müssen, aber mir scheinen die Preise doch etwas überzogen.
Und bitte bitte jetzt nicht mit Angebot/Nachfrage kommen.
Vielleicht weiß jemand welche Ausgaben für die Organisation eines Triathlons so anfallen. Vielleicht wird mir dann auch klar, warum die Preise so sind wie sie sind.
Vielen Dank!
Das fängt bei der Abgabe für den Verband an und hört mit dem Kasten Bier für die Feuerwehr/THW/DRKetc. noch lange nicht auf... Und da hast du mit der Zeitnahme noch nicht mal angefangen...
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One week without training makes one weak.
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aaaalso:
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wenn ich länger überlege, fällt mir sicher noch mehr ein. vieles sind vielleicht nur kleine ausgaben, anderes bekommt man umsonst oder gesponsort. aber ich habe halt mal alles aufgeschrieben, was kosten verursachen kann.....
trotzdem lohnts sich.
vor allem weil die mitglieder umsonst arbeiten.
bei laufwettkämpfen ists natürlich noch leichter, da der aufwand wesentlich kleiner ist und fast beliebig viele teilnehmer "durchgeschleust" werden können seit es elektronische zeitnahme gibt.
ich hab lange genug veranstaltungen organisiert.
Ich bin selbst Veranstalter und kann Dir versichern, daß sich ein Verein daran nicht bereichert. Das bischen, was als Plus in die Kasse kommt, wird im nächsten Jahr als Grundlage für die Veranstaltung benötigt, da viele Dinge bezahlt werden müssen, bevor die Sponsoren bereit sind, etwas zu geben. Oder wie aktuell in diesem Jahr, wo aufgrund der Wirtschaftskrise kaum einer bereit ist, was zu geben, leider .
Da wir die Startgelder aber nicht erhöhen wollen, werden wir woanders Abstriche machen müssen, z.B. T-Shirts (da haben eh die Meisten die Schränke voll). Nur nicht an der Verpflegung, an den sanitären Einrichtungen, Arzte usw. - das muß abgesichert sein.
NBer hat im Wesentlichen die Dinge genannt, die Kohle kosten, man glaubt es kaum, aber alle wollen was vom Kuchen. Und da könnte man das Wort "Behördenkosten" noch endlos zerpflücken.
Kathrin
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"Und sollte ich die Summe der Stunden ziehen, die in meinem Leben zählen,
so finde ich gewiss nur solche, die mir kein Vermögen der Welt je verschafft hätte"
Antoine Saint-Exupéry
Ich habe mal eine beispielhafte,grobe Kalkulation für eine ehrenamtlich organisierte Veranstaltung mit 370Teilnehmern dargestellt, Kosten anteilig je Teilnehmer:
Das Minus muss mit Sponsorengeldern aufgefangen werden... Am Ende bleibt eine schwarze NULL über!
Die Zeitnahme ist in diesem Beispiel schon selbst organisiert, also ohne Chips und Dienstleister.
Wenn man das analysiert, könnte man an den Shirts/Preisen und an den Gemeinkosten am meisten sparen.
Dann gäbe es nur Äpfelchen im Ziel und keine Siegerehrung mit Preisen und keine Finisher-Shirts mehr. Dann kommt aber im nächsten Jahr wahrscheinlich auch keiner mehr...
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Die Zeitnahme ist in diesem Beispiel schon selbst organisiert, also ohne Chips und Dienstleister.
[...].
Jep die Zeitmessung wird von den Teilnehmern oft als "peanuts" angesehen.
Ich habe letztes Jahr bein nem Volkslauf mit mehr als 1000 Startern geholfen, Da ist mir fast schlecht geworden was so ein paar rote matten auf der Strecke kosten.
Ich behaupte mal, dass fast alle Veranstaltungen, die von Vereinen ausgerichtet werden, im besten Fall ne "Nullnummer" sind.
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Dies ist eine Signatur.
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