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Alt 13.08.2020, 22:25   #129
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Das macht nichts, denn derjenige, der den Luxus hat, den Impuls voll auskosten zu können, indem er beliebig lange wartet, bis die Geschwindigkeit Null ist, wird immer einen Streckenvorteil gegenüber demjenigen haben, der gezwungen ist zur Aufrechterhaltung der Geschwindigkeit in kürzeren Intervallen den gleichen Impuls und somit mehr Widerstand zu erzeugen, ohne die Wirkung des initialen Impulses streckenmäßig komplett nutzen zu können. Natürlich ist der Gleiter langsamer, aber das ist nicht der Punkt.

Deswegen ist es wichtig zu definieren, worauf sich die Effizienz bezieht: Pro Zug eine maximal große Strecke zu überwinden, oder in einer definierten Zeit eine definierte Strecke mit möglichst wenig Krafteinsatz zu bewältigen, oder einfach nur der Erste zu sein, der anschlägt.

Wobei ich Letzteres eher als effektiv denn als effizient bezeichnen würde.
Dann müsstest du aber auch unendlich langsam ziehen. Wenn du einen Armzug machst (kurz auf höhere Geschwindigkeit beschleunigst = kurz sehr hoher Widerstand) und dann lange gleitest (mittelmäßiger Widerstand) wird deine Zug+Gleitlänge trotzdem geringer sein, als wenn du dich unendlich langsam bewegt hättest. Aber was wäre der Punkt daran so unendlich langsam zu ziehen? Ok ich weiß du hast einen etwas anderen/ meditativen Zugang zum schwimmen

Wenn ich ein bestimmtes Tempo xy mit möglichst wenig Energieaufwand schwimme ist es doch auch effizient. Ich würde eher sagen, wenn ich Tempo xy mit geringer Zugfrequenz aber hoher Zuglänge erreiche ist es zwar effektiv, weil ich halt das gewünschte Tempo schwimme. Aber es ist noch lange nicht effizient, wenn ich dafür halt unnötig viel Energie einsetzen muss.

So gesehen ist es sicher eine Frage der eigenen Zielsetzung. Ich behaupte aber mal die wenigsten gehen letztlich ins Wasser, um sich im Anschluss an einer großen Zuglänge zu erfreuen. Die Zuglänge ist Maximal mittel zum eigentlichen Zweck, nämlich schneller schwimmen oder halt das gleiche Tempo mit weniger Aufwand.
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Alt 13.08.2020, 22:37   #130
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Das macht nichts, denn derjenige, der den Luxus hat, den Impuls voll auskosten zu können, indem er beliebig lange wartet, bis die Geschwindigkeit Null ist, wird immer einen Streckenvorteil gegenüber demjenigen haben, der gezwungen ist zur Aufrechterhaltung der Geschwindigkeit in kürzeren Intervallen den gleichen Impuls und somit mehr Widerstand zu erzeugen, ohne die Wirkung des initialen Impulses streckenmäßig komplett nutzen zu können. Natürlich ist der Gleiter langsamer, aber das ist nicht der Punkt.

Deswegen ist es wichtig zu definieren, worauf sich die Effizienz bezieht: Pro Zug eine maximal große Strecke zu überwinden, oder in einer definierten Zeit eine definierte Strecke mit möglichst wenig Krafteinsatz zu bewältigen, oder einfach nur der Erste zu sein, der anschlägt.

Wobei ich Letzteres eher als effektiv denn als effizient bezeichnen würde.
Das mit mit dem Widerstand stimmt leider immer noch nicht Und wo geht Impuls "verloren"? Du wirst ja nicht langsamer, weil du einen neuen Zug startest. Du bewegst dich ja immernoch. Du brauchst nur beim nächsten Zug nicht so viel Kraft einsetzen.

Zum Thema Widerstand ein Rechenbeispiel:
Sagen wir man will 3km pro Stunde schwimmen (2:00/100m).

Macht für v² = 9 (km/h)² (Der Rest in der Berechnung für den Widerstand und daraus folgend sind eh konstanten)

Wenn ich jetzt in Summe jeweils 30 min 2km/h schwimme (-> 1km) und 30 min 4km/h (->2km) also in Summe wieder 3 km, habe ich v² = 4 (km/h)² und v² = 16 (km/h)²
Ergibt im Gesamtterm bei der Leistungsberechnung für v² dann 4(km/h)²*0,5 +16 (km/h)²*0,5 = 10 (km/h)²
Die Geschwindigkeitsschwankung führt also zu 11% mehr notwendiger Leistung

Gleiches Spiel für 45min mit 2km/h und 15min mit 6km/h (=3km/h) sind wir für v² schon bei 12 (km/h)² , sind dann schon 33% mehr.

Je länger ich mich unterhalb der Durschnittsgeschwindigkeit bewege, desto schneller muss ich ja in den anderen Abschnitten werden, um die Durchschnittsgeschwindigkeit zu halten. Durch das Quadrat werden diese Abschnitte aber immer wesentlich höher gewichtet.

Themen wie Wellenbildungswiderstand, da wir uns an der Grenze zwischen 2 Elemten befinden, kram ich jetzt besser nicht ausm Schiffbaustudium vor

Sorry für die technische Abhandlung.

Irgendwann ist die Frage halt irgendwann, wie hoch die Kosten fürs Arme durch die Gegend schmeißen ist. Armkreisen auf der Stelle wird ja auch irgendwann anstrengend.
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Alt 14.08.2020, 08:13   #131
KalleMalle
Szenekenner
 
Registriert seit: 04.03.2010
Beiträge: 1.135
Vielleicht hilft Euch dieser Fachbeitrag bei der Klärung:
"Vorwort"
Teil 1 Teil 2 Teil 3

Zusammenfassung (sinngemäß):
Was ist denn beim Radfahren die effizienteste Methode:
a) Einmal kräftig reintreten und rollen lassen bis zum Stillstand oder
b) gleichmäßg treten ?

Geändert von KalleMalle (14.08.2020 um 08:20 Uhr).
KalleMalle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2020, 08:51   #132
Schlumpf2017
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Generell schließe ich mich der Meinung an, dass alles über 1:40 Minuten auf 100 m auf ein grundlegendes Technikdefizit hinweist. Selbst alte Leute mit schlimmen körperlichen Einschränkungen können das ziemlich problemlos schwimmen, wenn sie denn schwimmen können. .
OOOOOOH. Beruhigenderweise lese ich das jetzt erst und nicht zum Start in die Schwimmsaison, sonst hätte ich gleich die Events abgemeldet und meine Saisonkarte verkauft! Unter 1:40 kann ich schon schwimmen. Vielleicht 10 x...(Meine 100x100 mit schnellen Damen auf der Bahn war mein härtestes Schwimmen überhaupt).
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Alt 14.08.2020, 11:20   #133
Kasrwatzmuff
Szenekenner
 
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Registriert seit: 06.01.2014
Ort: Hinterland
Beiträge: 820
Jetzt mal wieder etwas Richtung Thema.

Ich hatte gestern entschieden, dass ich heute mal einen 100er-Test im Becken auf der 50m-Bahn machen wollte. Ich habe dabei als Prognose eine 1:45 engepeilt.

Was heute rauskam, war allerdings sehr ernüchternd, aber vielleicht auch irgendwie hilfreich.

Vorab muss ich sagen, dass ich heute Morgen schwer angeschlagen war. Die letzten beiden Nächte gab es sehr wenig Schlaf und das Fußballtraining in der Saisonvorbereitung fordert auch seinen Tribut. Lange Rede, kurzer Sinn: Körper und Geist ausgelaugt.

Zu Beginn hab ich 2x50m "schnell" gschwommen. Dabei war die erste Bahn eine 0:56 und die zweite schon eine 1:00. Angefühlt hat es sich einfach blöd: kein gutes Gefühl, keine Kraft, keine Einstellung und ein Motivationstief. Und vor allem hatte ich am Ende der Bahn total schwere Arme.

Trotzdem habe ich mir gedacht, dass ich es mal versuche. Insgesamt habe ich drei Versuche unternommen. Wobei ich zwischen den Tests klägliche Versuche der Technikverfeinerung für Delphin und Kraulbeine gemacht habe. Die sind aber auch alle mehr oder weniger in den Annalen verschwunden.

Hier jetzt die Erkenntnisse meiner drei Tests:

Test 1: hier habe ich versucht, Tempo durch eine hohe Frequenz zu erzeugen. Dabei waren nach 70 Meter die Arme so schwer, dass sich die letzten 30 Meter wie 300 angefühlt haben. Zeit: platte 2:00. Gefühl: zwar schnell, aber nur durch das Wasser geprügelt und am Ende Atemnot und Dauerjapsen. Technik: miserabel, keine Streckung, kein hoher Ellenbogen, keine Druckphase. Alles in allem: Kacke!

Test 2: vor diesem Test hatte ich mir überlegt, einfach langsam zu schwimmen. Ich wollte sehen, was ich dann für eine Grottenzeit ins Becken bringe. Ich hätte so mit einer 2:25 gerechnet. Ich habe also versucht entspannt zu schwimmen, also wenig Kraft zu verbrauchen, quasi Joggingtempo im Becken. Es hat sich auch lockerer angefühlt, ich hatte am Ende weniger Atemnot, die letzten 25 Meter waren aber wieder hart. Und siehe da: 2:02. Das hätte ich nie gedacht.

Test 3: Eigentlich wollte ich das Becken schon verlassen und habe eine Weile auf dem Beckenrand den Wellen zugesehen. Dann habe ich aber doch entschieden, nochmal einen Test zu machen. Dabei habe ich dann versucht auf einen "guten" Armzug zu achten. Das ging die ersten 25m echt gut. Gefühlt war es weniger anstrengend als bei Test 2 und viel schneller als bei Test 1. Leider war ich aber nach der Wende völlig platt. Der Kopf hatte keinen Bock mehr den Armen eine "schöne" Technik zu befehlen und ich bin wieder in den Modus Wasser verpfügeln verfallen. Der Blick auf die Uhr war dann trotzdem interessant: wieder 2:02.

Aber was ist nun das Fazit dieser Worte?

Ich würde es mal so deuten: gute Technik ist schneller als miese Technik und Wasser verprügeln, gute Technik ist viel kraftsparender als miese Technik und ein platter Kopf und ein ausgelaugter Körper taugen nur sehr begrenzt zu Techniktraining und Leistungstests.

Nach dem heutigen Training würde ich auf jeden Fall jedem empfehlen, zuerst die Technik, dann die Geschwindigkeit. Und je schneller die Bewegung, desto schwerere Fehler schleichen sich bei Anfängern ein. Außerdem ist es gut, wenn man bei dem Fokus auf einen bestimmten Bereich der Technik andere Störfaktoren ausschließen kann. Dies wäre z. B. Auschließen der Atmung mit Hilfe eines Schnorchels oder den Beinschlag mittels Neoprenhose und/oder Pullbuoy auszuschalten. Gut ist auch, wenn man sich Baustein für Baustein vornimmt und dann irgendwann immer ein paar passende Bausteine mehr zusammenbaut. Perfekt ist es dann, wenn man am Ende dann das Gesamtkunstwerk erfolgreich zusammengebaut hat. Gut ist auch die Nutzung moderner Hilfsmittel wie Videos usw. Wenn man sich selbst schwimmen sieht, fallen einem gleich die Mängel auf. Ich finde das sogar besser, als einen "erfahrenen" Schwimmer über die eigene Technik im Becken schauen zu lassen. Wobei die Meinung und die Tipps von "guten" erfahrenen Schwimmern natürlich auch immens wichtig sind.

Ich finde es auch wenig zielführend, uns schlechten Schwimmern und ambitionierten Anfängern große mathematische Formeln über den Wasserwiderstand vorzurechnen. Bei unserer Technik und unseren Problemen müsste rein rechnerisch der Wasserwider stand negativ sein, aber das geht ja nicht, weil in der Berechnung ja v quadriert wird...
__________________
Frohe Grüße
Martin

Coming soon: I hope a large hubbel of schnow....
Kasrwatzmuff ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2020, 11:34   #134
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.407
Zitat:
Zitat von Schlumpf2017 Beitrag anzeigen
OOOOOOH. Beruhigenderweise lese ich das jetzt erst und nicht zum Start in die Schwimmsaison, sonst hätte ich gleich die Events abgemeldet und meine Saisonkarte verkauft! Unter 1:40 kann ich schon schwimmen. Vielleicht 10 x...(Meine 100x100 mit schnellen Damen auf der Bahn war mein härtestes Schwimmen überhaupt).
Vergleicht man die Weltrekord/Weltbestzeiten von 100m Kraul und 1000m Laufen, entspricht 1:40 ungefähr 4:40 auf 1000m. Unter dem Gesichtspunkt Leistungssport ist beides eher bescheiden. Das aktuell Menschenmögliche ist jeweils mehr als doppelt so schnell. 100x100 in 1:40 oder 100x1000 in 4:40 ist natürlich ein anderes Kaliber. Wer das schafft, kann natürlich sehr viel schneller.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2020, 11:36   #135
Helios
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.09.2015
Beiträge: 2.518
Zitat:
Zitat von gaehnforscher Beitrag anzeigen
..........
Die Geschwindigkeitsschwankung führt also zu 11% mehr notwendiger Leistung
.........
die notwendige Power geht zur 3. ein in Analogie zur Pumpenleistung in Rohrleitungssystemen und die mal eben als konstant bezeichneten Körperwiderstände wären in einer zahlenmäßigen Betrachtung die Widerstandsbeiwerte - also was für ein Teil ist der Strömung ausgesetzt - die Radler sprechen z. B. bei der Fläche vom cda-Wert, wobei die Radler mit alberner Luft hantieren.

Mit einer Sch.eißtechnik und einer feif-Balance (bei der sich im Rücken, durch die hängende Hüfte, sogar Umkehrwasser bildet) ist man beim 50m "ballern" schneller an der "Wand" (edit:=persönliches Geschwidigkeitsmaximum, es ist nicht der Beckenrand gemeint), als wenn man gerade, strömungsgünstig, waagrecht wie ein Pfeil im Wasser liegt. Leider wird einem das nicht geschenkt und durch herbei oder wegdiskutieren wirds auch nicht besser - oder einfacher - oder kommt über Nacht
Also Rübe runter und weiter wühlen.

Geändert von Helios (14.08.2020 um 11:53 Uhr).
Helios ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2020, 11:42   #136
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Kasrwatzmuff Beitrag anzeigen
Jetzt mal wieder etwas Richtung Thema.

Ich hatte gestern entschieden, dass ich heute mal einen 100er-Test im Becken auf der 50m-Bahn machen wollte. Ich habe dabei als Prognose eine 1:45 engepeilt.

Was heute rauskam, war allerdings sehr ernüchternd, aber vielleicht auch irgendwie hilfreich.

Vorab muss ich sagen, dass ich heute Morgen schwer angeschlagen war. Die letzten beiden Nächte gab es sehr wenig Schlaf und das Fußballtraining in der Saisonvorbereitung fordert auch seinen Tribut. Lange Rede, kurzer Sinn: Körper und Geist ausgelaugt.

Zu Beginn hab ich 2x50m "schnell" gschwommen. Dabei war die erste Bahn eine 0:56 und die zweite schon eine 1:00. Angefühlt hat es sich einfach blöd: kein gutes Gefühl, keine Kraft, keine Einstellung und ein Motivationstief. Und vor allem hatte ich am Ende der Bahn total schwere Arme.

Trotzdem habe ich mir gedacht, dass ich es mal versuche. Insgesamt habe ich drei Versuche unternommen. Wobei ich zwischen den Tests klägliche Versuche der Technikverfeinerung für Delphin und Kraulbeine gemacht habe. Die sind aber auch alle mehr oder weniger in den Annalen verschwunden.

Hier jetzt die Erkenntnisse meiner drei Tests:

Test 1: hier habe ich versucht, Tempo durch eine hohe Frequenz zu erzeugen. Dabei waren nach 70 Meter die Arme so schwer, dass sich die letzten 30 Meter wie 300 angefühlt haben. Zeit: platte 2:00. Gefühl: zwar schnell, aber nur durch das Wasser geprügelt und am Ende Atemnot und Dauerjapsen. Technik: miserabel, keine Streckung, kein hoher Ellenbogen, keine Druckphase. Alles in allem: Kacke!

Test 2: vor diesem Test hatte ich mir überlegt, einfach langsam zu schwimmen. Ich wollte sehen, was ich dann für eine Grottenzeit ins Becken bringe. Ich hätte so mit einer 2:25 gerechnet. Ich habe also versucht entspannt zu schwimmen, also wenig Kraft zu verbrauchen, quasi Joggingtempo im Becken. Es hat sich auch lockerer angefühlt, ich hatte am Ende weniger Atemnot, die letzten 25 Meter waren aber wieder hart. Und siehe da: 2:02. Das hätte ich nie gedacht.

Test 3: Eigentlich wollte ich das Becken schon verlassen und habe eine Weile auf dem Beckenrand den Wellen zugesehen. Dann habe ich aber doch entschieden, nochmal einen Test zu machen. Dabei habe ich dann versucht auf einen "guten" Armzug zu achten. Das ging die ersten 25m echt gut. Gefühlt war es weniger anstrengend als bei Test 2 und viel schneller als bei Test 1. Leider war ich aber nach der Wende völlig platt. Der Kopf hatte keinen Bock mehr den Armen eine "schöne" Technik zu befehlen und ich bin wieder in den Modus Wasser verpfügeln verfallen. Der Blick auf die Uhr war dann trotzdem interessant: wieder 2:02.

Aber was ist nun das Fazit dieser Worte?

Ich würde es mal so deuten: gute Technik ist schneller als miese Technik und Wasser verprügeln, gute Technik ist viel kraftsparender als miese Technik und ein platter Kopf und ein ausgelaugter Körper taugen nur sehr begrenzt zu Techniktraining und Leistungstests.

Nach dem heutigen Training würde ich auf jeden Fall jedem empfehlen, zuerst die Technik, dann die Geschwindigkeit. Und je schneller die Bewegung, desto schwerere Fehler schleichen sich bei Anfängern ein. Außerdem ist es gut, wenn man bei dem Fokus auf einen bestimmten Bereich der Technik andere Störfaktoren ausschließen kann. Dies wäre z. B. Auschließen der Atmung mit Hilfe eines Schnorchels oder den Beinschlag mittels Neoprenhose und/oder Pullbuoy auszuschalten. Gut ist auch, wenn man sich Baustein für Baustein vornimmt und dann irgendwann immer ein paar passende Bausteine mehr zusammenbaut. Perfekt ist es dann, wenn man am Ende dann das Gesamtkunstwerk erfolgreich zusammengebaut hat. Gut ist auch die Nutzung moderner Hilfsmittel wie Videos usw. Wenn man sich selbst schwimmen sieht, fallen einem gleich die Mängel auf. Ich finde das sogar besser, als einen "erfahrenen" Schwimmer über die eigene Technik im Becken schauen zu lassen. Wobei die Meinung und die Tipps von "guten" erfahrenen Schwimmern natürlich auch immens wichtig sind.

Ich finde es auch wenig zielführend, uns schlechten Schwimmern und ambitionierten Anfängern große mathematische Formeln über den Wasserwiderstand vorzurechnen. Bei unserer Technik und unseren Problemen müsste rein rechnerisch der Wasserwider stand negativ sein, aber das geht ja nicht, weil in der Berechnung ja v quadriert wird...
Sry, dass mit den Formel war für Schnodo

Zu deinen Test:
vllt bist du beim ersten Test auch einfach ein wenig zu schnell angegangen?

Einfach so versuchen auf längere Strecke mit "einfach" höherer Frequenz zu schwimmen ist sicherlich schwierig, wenn die Vorraussetzungen fehlen. Wie schon geschrieben werden selbst bei den Schwimmern hier die Sprints meist im Bereich 15-25m geschwommen, wenns denn wirklich um Schnelligkeit gehen soll. Abstoßen ect rausgerechnet also Belastungszeiten von um 10s.

Versuch doch vllt mal nach einschwimmen, Technik ect. eine Serie mit 8x50m oder auch 8x100m zu schwimmen. Davon 25m (gg. auch "nur" 15m) schon ordentlich zügig/schnell, aber auch so, dass du dich ausreichend konzentrieren kannst. Den Rest als aktive Erholung aufschwimmen (im Idealfall kein Kraul ). Am Beckenrand ruhig nochmal 20s Pause vor dem nächsten Durchgang.

Ist jetzt kein Schnelligkeits-/Sprinttraining im eigentlich Sinne mehr, aber darum gehts ja auch erst mal nur bedingt. Das Schwimmen wird sich dabei aber schon mal ganz anders anfühlen. Wenn du nach dem 5. Durchgang schon breit bist, dort einfach abbrechen bevor unkonzentriert irgendwas durchgewürgt wird.

Manche Fehler merkt man auch erst beim schneller schwimmen. Die Rumpfspannung wird bei den kurzen schnellen Abschnitten sicherlich automatisch etwas höher sein, während man bei langsameren schwimmen vllt gar nicht unbedingt merkt, wie man sich durchs Wasser schlängelt.
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