Kleine Zwischenfrage, an Anwender der Homöopathie:
Angenommen ein Globulus hilft gut bei leichten Kopfschmerzen.
Wie viele nehmt Ihr dann bei starken Kopfschmerzen?
Kleine Zwischenfrage, an Anwender der Homöopathie:
Angenommen ein Globulus hilft gut bei leichten Kopfschmerzen.
Wie viele nehmt Ihr dann bei starken Kopfschmerzen?
Bei Kopfschmerzen nehme ich immer 400 mg Magnesium und viel Wasser, hilft bei mir immer.
Tipp von meiner Freundin, sie ist Heilpraktikerin!
Schon erstaunlich, in welch kurzer Zeit der Thread aus Anlass einer akuten Muskelverletzung zum Glaubenskrieg über die Anwendung von Globuli umgestaltet wurde. Ob sich "der Threadersteller vom Acker gemacht" hat, weiß ich nicht; wundern würde es mich allerdings nicht.
Vor der Sachebene noch ein persönliches Statement. Als eher naturwissenschaftlich orientierter Mensch kann ich keine Mechanismen finden, die die Wirkung von homöopathischen Arzneimitteln erklären können. Dennoch kann ich persönlich auf sehr gute Erfahrungen mit Arnika Globuli bei Gewebs-Blutungen verweisen, insbesondere bei Hämatomen durch Prellungen oder Quetschungen. Heilt bei mir zumindest schneller als nur durch Wärmebehandlung und sanfte Massage. Und fragt mich nicht, was ich diskutiert habe, bis ich das erste Mal die Dinger genommen habe...
Seit etlichen Jahren kenne ich auch einen Arzt, der als Leiter einer Geburtshilfe-Abt. einer Klinik staunend einräumt, dass Dammschnitte und -risse unter Arnika-Behandlung schneller heilen als konventionell. Kann er nicht erklären, aber er bietet es inzwischen den Patientinnen an.
Zurück zur Zerrung des TE:
Nicht ohne Grund wird zunächst bei Verletzungen Kühlung empfohlen (um die Schwellung zu lindern und ggf. Einblutungen zu verhindern). Genau an letztem Punkt KANN die Anika-Gabe versucht werden. Beim beginnenden Heilungsprozess kann dagegen Wärme unterstützend wirken, wurde hier auch schon angesprochen.
Dennoch sollte eine Zerrung nicht auf die leichte Schulter genommen werden und ggf. ärztlich abgeklärt werden. Für einen Laien ist der Übergang zu einem Fasserriss (oder mehr) nämlich nicht ohne weiteres zu erkennen.
__________________ "Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war." (Nelson Mandela)
Schon erstaunlich, in welch kurzer Zeit der Thread aus Anlass einer akuten Muskelverletzung zum Glaubenskrieg über die Anwendung von Globuli umgestaltet wurde. Ob sich "der Threadersteller vom Acker gemacht" hat, weiß ich nicht; wundern würde es mich allerdings nicht.
Vor der Sachebene noch ein persönliches Statement. Als eher naturwissenschaftlich orientierter Mensch kann ich keine Mechanismen finden, die die Wirkung von homöopathischen Arzneimitteln erklären können. Dennoch kann ich persönlich auf sehr gute Erfahrungen mit Arnika Globuli bei Gewebs-Blutungen verweisen, insbesondere bei Hämatomen durch Prellungen oder Quetschungen. Heilt bei mir zumindest schneller als nur durch Wärmebehandlung und sanfte Massage. Und fragt mich nicht, was ich diskutiert habe, bis ich das erste Mal die Dinger genommen habe...
Seit etlichen Jahren kenne ich auch einen Arzt, der als Leiter einer Geburtshilfe-Abt. einer Klinik staunend einräumt, dass Dammschnitte und -risse unter Arnika-Behandlung schneller heilen als konventionell. Kann er nicht erklären, aber er bietet es inzwischen den Patientinnen an.
Zurück zur Zerrung des TE:
Nicht ohne Grund wird zunächst bei Verletzungen Kühlung empfohlen (um die Schwellung zu lindern und ggf. Einblutungen zu verhindern). Genau an letztem Punkt KANN die Anika-Gabe versucht werden. Beim beginnenden Heilungsprozess kann dagegen Wärme unterstützend wirken, wurde hier auch schon angesprochen.
Dennoch sollte eine Zerrung nicht auf die leichte Schulter genommen werden und ggf. ärztlich abgeklärt werden. Für einen Laien ist der Übergang zu einem Fasserriss (oder mehr) nämlich nicht ohne weiteres zu erkennen.
Sehr richtiger und wichtiger Einwand von Foxi! !
Ist die " Zerrung" wirklich als solche diagnostiziert, oder nur eine Vermutung?
Eine Zerrung(Distorsion) ist per Definition eine
"durch direkte oder indirekte Gewalteinwirkung oder Überbeanspruchung des Bewegungsapparates ausgelöste, schmerzhafte Überdehnung der Bänder, Sehnen oder Muskeln, die noch nicht zu einer mechanischen Zerstörung geführt hat.
Also ein Zustand, indem keine Ödembildung oder Einblutung zu erkennen sind. Alles weitere ginge dann schon in Richtung Fasseriß etc. Über Wärme oder Kälteanwendung kann man sicher ausführlich streiten/diskutieren...Viel wichtiger ist aber bei einer tatsächlichen mechanischen Verletzung die Kompression, um eine den Heilungsprozeß verlängernde stärkere Schwellung zu verhindern bzw. in Grenzen zu halten. Und an begleitender Behandlung ist die Manuelle Lymphdrainage sehr effektiv. Man sprichtdeshalb oft auch nicht mehr von der PECH Regel (Pause, Eis Compression,Hochlagern), sondern von der ELCH-Regel (Entlastung,Lymphdrainage, Compression, Hochlagern). Dosierte aktive dynamische Dehnungen bis subjektive Schmerzgrenze(ohne Schmerzmittel) nach 4-5 Tagen (je nach Befund auch schon früher oder erst später) durchführen, auch um möglichen Faszienverklebungen entgegenzuwirken...
Ist die "Zerrung" wirklich als solche diagnostiziert, oder nur eine Vermutung?
Eine Zerrung (Distorsion) ist per Definition eine
"durch direkte oder indirekte Gewalteinwirkung oder Überbeanspruchung des Bewegungsapparates ausgelöste, schmerzhafte Überdehnung der Bänder, Sehnen oder Muskeln, die noch nicht zu einer mechanischen Zerstörung geführt hat.
Also ein Zustand, indem keine Ödembildung oder Einblutung zu erkennen sind [...]
Eine "Definition" ohne Quellenangabe ist immer schlecht nachzuvollziehen...
Erst recht, wenn da Begriffe vermengt werden. Eine Zerrung ist keine "Distorsion" (= Verstauchung), sondern eine "Distension". Auch kann die Bildung eines Ödems bei einer Muskelzerrung nicht ganz ausgeschlosssen werden (-> MRT)
__________________ "Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war." (Nelson Mandela)
Eine "Definition" ohne Quellenangabe ist immer schlecht nachzuvollziehen...
Erst recht, wenn da Begriffe vermengt werden. Eine Zerrung ist keine "Distorsion" (= Verstauchung), sondern eine "Distension". Auch kann die Bildung eines Ödems bei einer Muskelzerrung nicht ganz ausgeschlosssen werden (-> MRT)
Unter einer Distension versteht man die Ausdehnung bzw. Überdehnung einer anatomischen Struktur.
Unter Distorsion fasst man als Synonym Zerrung, Verdrehung und Verstauchung zusammen
Die Grenzen sind natürlich fließend...
Die Bildung eines Ödems kann auch von der Faszie ausgehen.