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Alt 27.03.2014, 03:54   #1
Ravistellus
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Künstliche Hüfte - ja oder nein?

Die Entscheidungsfrage: Künstliche Hüfte – ja oder nein?

Das Problem: Trotz diverser Beratungsgespräche habe ich keine klaren Kriterien von ärztlicher Seite bekommen, auf deren Grundlage ich eine verantwortliche Entscheidung treffen könnte.

Die Geschichte: Ich habe vor ca. 14 Jahren (bin jetzt 46) beim Dehnen nach dem Laufen zum ersten Mal bewusst festgestellt, dass auf ich auf der linken Seite verschiedene Dehnübungen nicht machen kann und dass es sich nicht so anfühlt, als wäre das was, was man mit Dehnen beseitigen könnte. Ich bin dann irgendwann mal zum Orthopäden und der sagte: Coxarthrose.

Zunächst hielten sich die Einschränkungen in Grenzen (tun sie im Vergleich zu vielen anderen Leuten mit Arthrose eigentlich immer noch, aber dazu später), ich bin 3x Marathon gelaufen, ein paar Mal Halbmarathon, ein paar Sprintdistanzen, Olympische und eine MD. Und jede Menge Wald- und Wiesentraingingsläufe zwischen 20 und 30 Kilometer, einfach weil ich gerne laufe. Allerdings hatte ich schon nach dem ersten Marathon Beschwerden an der Achillessehne, die mit der Zeit massiver wurden und immer wieder zu Laufpausen zwangen. Ein eindeutiger Zusammenhang mit der Arthrose (stärkere Belastung des anderen Beins) wurde zwar nie eindeutig diagnostiziert, scheint aber wahrscheinlich.

Irgendwann hatte ich auch massive Probleme mit dem unteren Rücken. Nachdem ich vor einigen Jahren bei Fasttwitch eingestiegen bin – sprich: Krafttraining in Verbindung mit Gymnastik (mal ganz verkürzt gesagt, 'tschuldigung Mauna ) – hatte sich das nach ein paar Anfangsschwierigkeiten wieder erledigt. Mein Osteopath hat mir aber inzwischen trotzdem klar vom Laufen abgeraten, was mich schon sehr schmerzt. Ich kann manche der Fasttwitch-Übungen nicht richtig bzw. lasse sie inzwischen ganz weg, weil die Beweglichkeit zu sehr eingeschränkt und die Verletzungsgefahr dadurch zu groß ist.

Ich mache also:
Viel Radfahren, allerdings selten lange auf dem RR, nie TT, bei Gelegenheit MTB, z.Zt. vor allem im Alltag mit RR in der Stadt (150-200km/Woche). Auf dem RR bekomme ich mit der Zeit Ärger mit dem Rücken, da ich das linke Bein immer etwas nach außen gestellt habe. Tiefe Position kann ich gar nicht fahren. Schmerzen habe ich aber keine, ich fahre aber inzwischen möglichst leichte Gänge und höhere TF, da ich den Eindruck habe, dass das meiner Hüfte sehr entgegenkommt (liegt ja auch nahe).

Schwimmen, alle Lagen (natürlich meistens Kraul), Brust aber nur mit Delphin-Beine.
Ich fahre gerne Kajak, bekomme aber auch da nach einiger Zeit Ärger, weil die Hüfte verkrampft und ich nie so richtig gut sitze. Außer im Rennkajak geht es aber, ich muss halt nach einiger Zeit mal aussteigen.
Beim Krafttraining mit der Langhantel (Olympisches Gewichtheben, Dreikampf-Übungen) mache ich immer nur Power-Ausführung, also keine tiefe Kniebeuge, geht einfach nicht. Dementsprechend gehen auch keine hohen Gewichte (hoch meint: Körpergewicht oder drüber).

Meine Überlegungen: Obwohl ich keine Schmerzen habe, hatte ich mich zur OP entschlossen, weil ich fürchte, dass die massiven Dysbalancen mit der Zeit auch Knie, Rücken etc. in Mitleidenschaft ziehen. Ob das so ist, weiß ich aber nicht, die Aussagen der Ärzte dazu sind ziemlich schwammig (einer sagt Nein, eine andere Ja). Ich merke, dass ich auf der linken Seite weniger Kontrolle über das Bein habe, auch innerhalb des möglichen Bewegungsradius. Beispiel: Bei Fasttwitch machen wir ja viele Burpees. Ich mache die immer mit einem Bein, weil ich das linke Bein beim Aufspringen einfach nicht so weit nach vorne bekomme wie das rechte, obwohl ich mit beiden Händen problemlos auf den Boden komme, die Beweglichkeit also da sein müsste.

Warum poste ich das hier?
Ich habe u.a. den Blog von Titansvente gelesen und festgestellt, dass es hier ja noch ein paar Leute mit dieser Problematik gibt. Ich erwarte hier keine medizinisch fundierte Diagnose, sondern Anregungen, die mir die Entscheidung erleichtern bzw. erst ermöglichen. Mir wurde schon vor 5 Jahren angeboten, die Hüfte sofort zu operieren. Mein Osteopath sagt, er würde das nicht machen. Ich war jetzt noch mal in zwei Spezialkliniken zur Beratung (in der Hoffnung auf eine Athroskopie, die aber nicht mehr möglich ist), die mir ebenfalls gesagt haben, dass sie schon weniger stark geschädigte Hüften ausgetauscht haben. Leider ist das keine Antwort auf meine Frage. Die lautete: Was spricht in MEINEM Fall für und was gegen eine OP? Tja, das ist meine persönliche Entscheidung, die kann mir niemand abnehmen. Aber wie ich die Entscheidung fällen soll, auf diese Frage kamen nur ausweichende, nichtssagende Antworten. Ich habe mir auch ein Buch zugelegt („Mut zur neuen Hüfte“), in dem es immer um „Leidensgeschichten“ geht. Ich leide aber nicht (oder kaum), denn ich habe keine chronische Schmerzen, wie die meisten.

Die Frage ist für mich: Welche Nachteile sind gravierender: TEP oder Folgeschäden von Dysbalancen, weil ich noch ein paar Jahre mit kranker Hüfte durch’s Leben humpele? (Dass ich beim normalen Gehen hinke, fällt übrigens immer mehr Leuten in meiner Umgebung auf, mir selbst bisher nur wenn ich sehr genau darauf achte.)

Ich fasse mal zusammen:

Argumente pro TEP:
- höhere Lebensqualität (wenn alles so klappt, wie es soll) durch Laufen, Triathlon, Schuhe und Strümpfe ohne Verrenkungen anziehen etc.
- keine weiteren Folgeschäden am restlichen Bewegungsapparat

Argumente contra TEP:
- kein Leiden und keine chronischen Schmerzen
- Einschränkungen eher im Bereich „Luxusprobleme“
- kein OP-Risiko durch Ärztefehler und Narkose

Ganz schön lang geworden, aber kürzer ging irgendwie nicht Danke an alle, die bis hierher gefolgt sind. Das Posting dient nicht zuletzt auch der Selbstreflexion. Wenn andere es lesen sollen, zwingt das, die eigenen Gedanken (und Gefühle) noch mal zu ordnen.
__________________
Per aspera ad astra! (Auf mühsamen Wegen zu den Sternen)
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Alt 27.03.2014, 06:48   #2
titansvente
 
Beiträge: n/a
Hi Ravistellus,

die Entscheidung PRO oder CONTRA Hüft-TEP würde ich mir an Deiner Stelle nicht abnehmen lassen, sondern ganz allein treffen.

Da Du ja meinen Blog und auch das Buch von Peter Herrchen gelesen hast, kennst Du das alles entscheidende Kriterium, das über allem steht - nämlich den Leidendruck.
Ich konnte innerhalb kürzester Zeit keine 100 Meter mehr gehen und das war für mich der Punkt, an dem ich mich der Realität gestellt habe und die Entscheidung zur OP getroffen habe - die rückblickend die richtige war.
Allerdings ist das Tragen der TEP schon mit ein paar Einschränkungen (z.b. nicht springen, Vorsicht beim bergablaufen, was sich beim Crosstria fast nicht vermeidbar ist) und Risiken (z.b. Sturzgefahr - für mich auf dem MTB und beim Skilaufen immer präsent) verbunden.
Ausserdem haben die TEP´s halt nur ne begrenzte Lebensdauer und wir müssen bei unserem jungen Alter eben eine Wechsel-OP einkalkulieren.


Ich habe gestern einen Bericht über Yoga gepostet und möchte Dir diesen mal ans Herz legen - <<klick>>
Versuch mal zu detonisieren und gleichzeitig zu kräftigen, vielleicht gewinnst Du auf diese Weise noch ein paar Jahre

Stehe leider etwas unter Zeitdruck, von daher fällt meine Antwort nicht ganz so üppig aus, wie ich sie gerne geschrieben hätte.
  Mit Zitat antworten
Alt 27.03.2014, 07:00   #3
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Ravistellus Beitrag anzeigen
Die Entscheidungsfrage: Künstliche Hüfte – ja oder nein?

....
Du hast dich ja schon sehr differenziert mit der Problematik auseinandergesetzt.
Differenzierter als es die meisten Patienten tun.

Letztlich musst du die Entscheidung selbst treffen und darfst sie nicht Ärzten überlassen. Meinen Patienten sage ich immer, dass eine Endoprothese dann sinnvoll ist, wenn gravierende Einschränkungen der Lebensqualität vorhanden sind (und das hängt halt stark vom individuellen Lebensstil ab.)

Man operiert kein (noch so schlimm ausschauendes) Röntgenbild, sondern einen Menschen mit Leidensdruck.

Eine OP 5 Jahre nach hinten zu schieben, bedeutet auch bei jungen Patienten (jung ist bei H-Tep alles unter 60 )die irgendwann erforderliche Wechsel-Op nach hinten zu schieben (und vielleicht damit eine dritte Op=zweite Wechsel-Op irgendwann in hohem Alter mit entsprechend erhöhtem OP-Risiko ganz zu vermeiden)

Folgeschäden durch Hüftarthrose (LWS, Knie) gibt es, werden in ihrem Ausmaß aber oft überbewertet. Nach deiner Symptomschilderung würde ich da bei dir noch keine echten Schäden erwarten. Ein Teil deiner Rückenprobleme komt sicher von der Hüftarthrose, ist aber mit Sicherheit reversibel.

Außerdem musst du berücksichtigen, dass einige von den Sportarten, in denen du die größten Einschränkungen verspürst (Joggen, Kajakfahren, Krafttraining mit extremen Gelenkwinkeln wie bei Tief-Kniebeuge) auch zu den Sportarten gehören, von denen man dir nach geglücktem endoprothetischem Gelenkersatz im Hinblick auf eine maximale Standzeit der Prothese abraten wird.

Du hast noch nicht geschrieben, wie es dir unter NSAR-Einnahme geht (z.B. Ibuprofen). Wenn du eine gesunde Niere und einen stabilen Magen hast, kannst du u.U. noch den Zeitpunkt für eine H-Tep-Implantation um einige Jahre hinauszögern durch (niedrig-dosierte und gelegentliche) Einnahme von entzündungsdämpfenden Schmerztabletten. Vielen Patienten widerstrebt das von vornherein, aber die Sinnhaftigkeit einer Medikamenteneinnahme ist letztlich eine Risikoabwägung der überschaubaren Risiken von Nebenwirkungen solcher Medikamente, gegen die Risiken einer Operation, die zwar in einem spezialisierten Endoprothetik-Zentrum nicht allzu hoch, aber eben trotzdem gegegeben sind.

Geändert von Hafu (27.03.2014 um 07:06 Uhr).
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Alt 28.03.2014, 09:46   #4
titansvente
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen

Man operiert kein (noch so schlimm ausschauendes) Röntgenbild, sondern einen Menschen mit Leidensdruck.
Dem kann ich mich zu 100% anschließen!

Meine Frau hatte schon Patienten deren Röntgenbilder gravierend schlechter waren als meine und trotzdem ihrem Alltag recht gut und relativ schmerzfrei gestalten konnten.

Wie geschrieben, versuch so lange wie es geht mit konservativen Massnahmen (KG, Yoga, Pilates) Deine Beweglichkeit zu erhöhen oder zu erhalten.
Auch der Einsatz eines Antirheumatikums ist immer mal okay - musst halt nur auf Deinen Magen aufpassen.

Darüber hinaus kannst Du mich gerne jederzeit alles fragen

Alles Gute!

Meik

Geändert von titansvente (28.03.2014 um 10:03 Uhr).
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Alt 28.03.2014, 14:20   #5
Ravistellus
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Zitat:
Zitat von titansvente Beitrag anzeigen
die Entscheidung PRO oder CONTRA Hüft-TEP würde ich mir an Deiner Stelle nicht abnehmen lassen, sondern ganz allein treffen.
Das hatte ich auch nicht vor, die Verantwortung kann mir niemand abnehmen. Aber um mal den beliebten Autowerkstattvergleich zu nehmen: Da bekomme ich auch gesagt, was die eine oder die andere Variante kostet. Ich bin enttäuscht, dass ich keine Hilfestellungen bekomme, sondern nur pauschal gesagt wird: Indikation gegeben, wir können einen Termin machen. Das ist mir einfach zu wenig.

Zitat:
Zitat von titansvente Beitrag anzeigen
Ich konnte innerhalb kürzester Zeit keine 100 Meter mehr gehen
Wow, das war mir so gar nicht klar. Da bin ich weit von entfernt. Ich habe mal einen Prof im Radio gehört, der meinte, wer mehr als 500m schmerzfrei gehen kann, bekommt von uns keine künstliche Hüfte. Die Ärzte bei denen ich bis jetzt war, haben angesichts dieser Aussage nur die Augenbrauen hochgezogen und meinten, das könne man ja so nicht sagen. So pauschal ist das vielleicht schwierig, aber immerhin vermittelt diese Prämisse mal ein Kriterium, das mir bei der Entscheidung hilft.

Zitat:
Zitat von titansvente Beitrag anzeigen
Allerdings ist das Tragen der TEP schon mit ein paar Einschränkungen (z.b. nicht springen, Vorsicht beim bergablaufen, was sich beim Crosstria fast nicht vermeidbar ist) und Risiken (z.b. Sturzgefahr - für mich auf dem MTB und beim Skilaufen immer präsent) verbunden.
Das wurde mir bisher auch nur zum Teil so vermittelt. In den Prospekten der Kliniken stehen die Einschränkungen eher so beschrieben. In den Beratungsgesprächen wurde mir erzählt, was Patienten alles mit TEP mache, Fußball z.B. Das sei zwar nicht ihr Lieblingssport, so eine Ärztin wörtlich, aber sowas geht.

Zitat:
Zitat von titansvente Beitrag anzeigen
Ausserdem haben die TEP´s halt nur ne begrenzte Lebensdauer und wir müssen bei unserem jungen Alter eben eine Wechsel-OP einkalkulieren.
Jau, das immerhin habe ich verstanden Wobei auf meine Nachfrage gesagt wurde: Naja, wir haben grade eine Frau hier, deren TEP 22 Jahre gehalten hat. Im Nachhinhein dachte ich natürlich: Und? Wiegt die auch 90kg und macht viel Sport? Ist das vergleichbar? Aber dazu wurde mir nichts gesagt. Ich habe in der Situation halt auch nicht gleich nachgefragt, weil ich mir das erst mal klar machen musste.

Zitat:
Zitat von titansvente Beitrag anzeigen
Ich habe gestern einen Bericht über Yoga gepostet und möchte Dir diesen mal ans Herz legen - <<klick>>
Werde ich mir ansehen, Danke! Ich hatte schon länger mit Yoga geliebäugelt, aber bisher die Kosten vorgeschoben, da ich denke, dass ich erst mal einen persönlich Lehrer mit ein wenig Fachkenntnis für so eine Einschränkung brauche und nicht einfach in eine x-beliebige Gruppe einsteigen kann.
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Alt 28.03.2014, 14:34   #6
Ravistellus
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Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Man operiert kein (noch so schlimm ausschauendes) Röntgenbild, sondern einen Menschen mit Leidensdruck.
Jepp, das muss ich mir öfter klar machen. Nur weil das im Gelenk was nicht stimmt, muss es nicht zwingend ausgetauscht werden.

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Folgeschäden durch Hüftarthrose (LWS, Knie) gibt es, werden in ihrem Ausmaß aber oft überbewertet. Nach deiner Symptomschilderung würde ich da bei dir noch keine echten Schäden erwarten. Ein Teil deiner Rückenprobleme komt sicher von der Hüftarthrose, ist aber mit Sicherheit reversibel.
Das klingt ja erst mal ganz gut und klar gegen eine OP. Ich war vor ca. 6-7 Jahren an der Uni Potsdam und habe eine Bewegungsanalyse machen lassen, beim Laufen. Damals haben sie mir noch grünes Licht gegeben. Das Laufen habe ich auch eher wegen der Achillessehne eingestellt. In der Hüfte habe ich - zumindest seit ich bei Fasttwich unterwegs bin und mehr Kraft mache - beim Laufen keine Schmerzen. Als mir das erste Mal ein Arzt im Klinikum Westend in Berlin zur OP geraten hat, bin ich kurze Zeit vorher meine 10k-PB gelaufen.

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Außerdem musst du berücksichtigen, dass einige von den Sportarten, in denen du die größten Einschränkungen verspürst (Joggen, Kajakfahren, Krafttraining mit extremen Gelenkwinkeln wie bei Tief-Kniebeuge) auch zu den Sportarten gehören, von denen man dir nach geglücktem endoprothetischem Gelenkersatz im Hinblick auf eine maximale Standzeit der Prothese abraten wird.
Noch ein klares KO-Kriterium. Eine TEP würde so gesehen ja meinen Leidensdruck gar mindern. Das, was ich bei Beratungen bisher gehört habe, klang allerdings anders. Aber ich bin auch deswegen so schwankend, weil mir diese Aussagen sehr pauschal erscheinen.

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Du hast noch nicht geschrieben, wie es dir unter NSAR-Einnahme geht (z.B. Ibuprofen).
Habe ich nur 1-2 Mal genommen, als ich Probleme mit dem Rücken hatte. Schmerzen sind wie gesagt kein Problem, außer einem kurzen Stichschmerz, wenn ich das Gelenk mal falsch verdrehe, aber das kommt ziemlich selten vor. Grundsätzlich ist mein Magen aber recht unempfindlich.

Klingt vielleicht bisschen albern, aber mein Leidensdruck besteht vor allem darin:
- ich kann nicht mehr laufen (wg Achillessehne, verursacht wahrscheinlich durch Hüfte)
- ich kann keine richtigen Burpees + keine tiefe Kniebeuge (klingt wahrscheinlich wirklich lächerlich, aber mich hat das zeitweise belastet, das ich da eingeschränkt)
- ich kann nicht im Schneidersitz sitzen (blöd auf Radtouren + beim Zelten)

Und da muss ich mir einfach klar machen: TEP ist da wahrscheinlich nicht die Lösung, wie ich sie mir vorstelle und abgesehen würden andere Menschen diese Einschränkungen gar nicht bemerken, weil sie halt einfach was anderes machen. Daher: Ärgerlich, aber eindeutig der Kategorie "Luxusprobleme" zuzuordnen.
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Alt 28.03.2014, 14:36   #7
Ravistellus
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Zitat:
Zitat von titansvente Beitrag anzeigen
Wie geschrieben, versuch so lange wie es geht mit konservativen Massnahmen (KG, Yoga, Pilates) Deine Beweglichkeit zu erhöhen oder zu erhalten.
Ja, das ist ein guter Hinweis für mich, das vernachlässige ich sehr, weil mich Übungen, wenn ich sie auf der "bösen" Seite durchführe, immer sehr frustrieren. Es tut weh und habe nicht das Gefühl, dass sich da irgendwas tut. Da fehlt mir der richtige Anleiter. Mit denen, die ich bis jetzt hatte, war ich da nicht sehr glücklich.

Zitat:
Zitat von titansvente Beitrag anzeigen
Darüber hinaus kannst Du mich gerne jederzeit alles fragen
Komme ich sicher noch mal drauf zurück
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Alt 28.03.2014, 17:25   #8
MatthiasR
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Zitat:
Zitat von Ravistellus Beitrag anzeigen
Klingt vielleicht bisschen albern, aber mein Leidensdruck besteht vor allem darin:
- ich kann nicht mehr laufen (wg Achillessehne, verursacht wahrscheinlich durch Hüfte)
- ich kann keine richtigen Burpees + keine tiefe Kniebeuge (klingt wahrscheinlich wirklich lächerlich, aber mich hat das zeitweise belastet, das ich da eingeschränkt)
- ich kann nicht im Schneidersitz sitzen (blöd auf Radtouren + beim Zelten)
Und wegen solchen Lapalien willst du dir eine neue Hüfte einsetzen lassen?

Zumal ja weder sicher ist, dass die Probleme von der Hüfte kommen, noch dass es nach der OP besser wird.
Ich kann übrigens auch nicht im Schneidersitz sitzen, einfach weil ich viel zu steif bin.

Und ich möchte ja die Diagnose deiner Ärzte nicht anzweifeln (sieht man die Athrose eigentlich auf einem MRT?), aber ein Teil deiner Beschwerden hört sich mehr nach generellen Rücken-/Bandscheiben-/Ischias-Problemen an.

Gruß Matthias

PS: Und zu der Haltbarkeit von 22 Jahren: Dann bist du 68, das ist auch noch nicht so alt...
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