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Alt 20.07.2021, 16:12   #25105
Helios
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.09.2015
Beiträge: 2.518
Zuständig sind immer noch die Landes-Regierungen.

Klar gehen die Zahlen hoch, weil in den Katastrophengebieten die Menschen eng zusammen arbeiten, leben, schlafen, auch in den Notunterkünften der Überschwemmungsgebiete.

Das letzte Drittel der Krise wird das Härteste (wie die Wirtschaftskrise von März2000 bis März2003), weil man denkt man ist übern Berg, dabei muss man das letzte steile Stück noch überwinden, sonst war alles vorher umsonst.
Helios ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2021, 16:13   #25106
Jimmi
Szenekenner
 
Benutzerbild von Jimmi
 
Registriert seit: 16.11.2006
Ort: Eisenach
Beiträge: 2.145
Wenn man das nicht vorhandene präventive Verhalten von Herrn L. in der Hochwasserkatastrophe mal als Maßstab nimmt, ist von den Entscheidungsträgern nur das zu erwarten, was dem Wahlvolk gefällt.

Also Sonnenschein und lustig sein, egal ob es stürmt oder die Wände wackeln.
__________________
Keine Panik!
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Alt 20.07.2021, 19:50   #25107
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.167
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Relevant ist vielleicht ein unpassender Ausdruck. Die Inzidenz hat ja schon eine klare, vergleichbarmachende Aussagekraft.
Das sehe ich anders. Ich würde eher formulieren, die Inzidenz war ein Notbehelf, um einen groben statistischen Überblick zu bekommen. Aber genau die Vergleichbarkeit ist damit nicht gegeben ohne Kenntnis der Vergleichbarkeit der getesteten Kohorten (habe ich weiter vorne ausgeführt; es ist z.B. nicht egal, ob die Inzidenz durch Cluster wie ein Altersheim oder eine Fabrik zustande kommt, oder diffus verteilt, u.v.a.m.). Auch ist es höchst irreführend, wenn ein Krankheitsfall in einem Ort mit 1000 Einwohnern eine Inzidenz von 100 erzeugt, in einem mit 10.000 Einwohnern gerade mal eine Inzidenz von 10. In beiden Fällen besteht für die restliche Bevölkerung überhaupt keine Gefahr, und die Nachverfolgung ist trivial. IN einer mittleren Stadt mit 100.000 Einwohnern war es aber meist schon problematisch, 100 Fälle nachzuverfolgen.
Mein Fazit: die Inzidenz ist eine einfache Zahl für schöne mediale Präsentationen und nachträgliche Verlaufsdokumentation im Überblick, aber völlig untauglich, um wirksame und gezielte Maßnahmen zu beschließen oder gar zu implementieren
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Dass die Berechnung der Inzidenz nur eine sehr grobe Annäherung des tatsächlichen Infektionsgeschehens darstellt, sollte hinsichtlich verschiedener Faktoren durchaus bekannt sein. Allerdings sind diese Faktoren immer gleich und damit ist dennoch eine Vergleichbarkeit gegeben.
Nein, die Faktoren sind eben nicht immer gleich, weil die getestete Kohorte (Symptomatische, Reiserückkehrer, Testpflicht) häufig in der Zusammensetzung stark geändert hat.
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Wir haben einen feststehenden R Wert, der zu einer entsprechenden Infiziertenzahl führt, welches wiederum zu einer entsprechenden Erkranktenzahl führt, wovon wieder ein Teil Behandlungspflichtig wurde und ein weiterer Teil verstarb.
Auch diese Korrelationen waren nie konstant: sie variierten je nach Jahreszeit, Alterszusammensetzung der Infizierten, Behandlungsstrategien (man denke an die in die Altersheime verlegten Patienten in Bergamo, an die übermäßig beatmeten, u.s.w.). Darum wäre eine detaillierter Datenerfassung und entsprechend daraus abgeleitete gezielte Aktion sinnvoll gewesen, statt nur die Inzidenz als Entscheidungsgrundlage zu benutzen.
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Jetzt hat sich allerdings durch die Impfung ein nicht unerheblicher Faktor verändert (so hoffen wir doch alle). Nämlich dass die Krankheitsverläufe und Infektionsweitergabe bei Geimpften besser ist.
Das ist der einzige Grund für die Impfung - und es scheint sich in allen Ländern zu erfüllen - ist also viel mehr als eine Hoffnung.
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Die Königsfrage ist, ob wir uns höhere Infiziertenzahlen "leisten können", da die Impfung "uns" vor den schweren und tödlichen Verläufen der Krankheit schützt oder ob wir durch Maßnahmen wieder Infektionsketten unterbrechen müssen, um den R Wert zu senken.
Wenn wir uns keine höheren Inzidenzzahlen leisten können (die Grenze hängt von der Anfälligkeit der nicht-geimpften ab, also deren Hospitalisierungsrate), hat die Impfung die Wirkung verfehlt - dann könnte man sich die Impferei auch sparen.
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Damit steht eben die Frage im Raum, ob die "klassischen" Inzidenzwerte (die ja nun auch irgendwie aus der Luft gegriffen waren) nicht an die neue Situation angepasst werden müssten.
Nein, damit sollte endgültig klar sein, daß die Inzidenzwerte an sich keine Entscheidungsgrundlage sein können ohne Zusatzinformation z.B. u.a. über die Alterszusammensetzung der Infizierten.
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Allein mir fehlt der Glaube, dass der Bürger bereit ist, neuerliche Einschränkungen hinzunehmen. ... Eigentlich befinden wir uns mit Delta nun in der selben Situation wie im März 2020.
Nein, wir sind durch die Impfung der meisten Risikopersonen eben nicht in der gleichen Situation - und deshalb werden viele auch kaum nochmal vergleichbare Einschränkungen akzeptieren.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2021, 19:54   #25108
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.167
Zitat:
Zitat von Jimmi Beitrag anzeigen
...ist von den Entscheidungsträgern nur das zu erwarten, was dem Wahlvolk gefällt.
Ist es nicht ein Ziel der Demokratie, daß Entscheidungsträger gewählt werden, die das umsetzen, was "das Wahlvolk" von ihnen erwartet? Das Wahlvolk umerziehen hat in der Geschichte noch nie zu viel Beneidenswertem geführt.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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Alt 20.07.2021, 22:07   #25109
Adept
Szenekenner
 
Benutzerbild von Adept
 
Registriert seit: 18.03.2010
Beiträge: 2.530
Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen
Nein, bei 10.000 bzw. 9.500 Test und einer Inzidenz von 1.000 (dh. 1.000/100.000) sind es 100 bzw. 95. Denn 10.000*(1.000/100.000) = 100 bzw. 9.500*(1.000/100.000) = 95.

Die habe das Beispiel genommen, um die Komplexität zu reduzieren und um mal zu schauen, ob das Modell überhaupt gründsätzlich Sinn macht und sogar bei der so einfachen Rechnung hält es nicht stand. Dazu kommen noch die nicht zufällige Stichprobe, schwerpunktmässig symptom-Leute gehen zum Test.

Das heisst auf der einen Seite, dass die Verwendung der Abolutzahl einen viel geringeren Inzidenzwert schätzt als in der Realität und die Symptom-Leute den Wert nach oben verfälschen, da diese ja nicht stichprobenartig zum Test gezogen wurden.

Damit ist meiner Meinung es reiner Zufall, wenn die Inzidenz mal mit der Realität übereinstimmt. Und mit so einem Modell solche weitreichenden Massnahmen durchführen ist wirklich harter Tobak.
Zitat:
Zitat von Mitsuha Beitrag anzeigen
Ich ändere mal die Zahlen deiner Rechnung, vll. fällt dir dein Fehler dann auf...

Nehmen wir mal an 1.000 (von 100.000) haben Corona, Inzidenz = 1.000
100 davon haben Symptome
0 haben Symptome aber kein Corona.


Tests:
100 gehen aufgrund ihrer Symptome zum PCR Test: 100 positiv, 0 negativ
0 gehen aufgrund anderer Gründe zum PCR Test, zB. Nachweis: 0 sind positiv.


Ergebnis:
100 positiv von 100 Tests -> Inzidenz = 100.000

Ist offensichtlich, woran es hakt?
Ja genau, du beschreibst genau den statistischen Fehler, auf den ich oben hingewiesen habe. Dein Fall ist natürlich ein Extrembeispiel, aber es visualisiert ganz gut, was passiert, wenn die Tests nicht zufällig durch geführt werden, sondern aufgrund der Symptome viel mehr (oder in deinem Fall ausschliesslich) zum Testen kommen.

Daher ist die Testung völlig verfälscht, weil die positiven Fälle in diesem Bereich völlig überrepräsentiert sind.
Adept ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2021, 22:10   #25110
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen
Ja genau, du beschreibst genau den statistischen Fehler, auf den ich oben hingewiesen habe. Dein Fall ist natürlich ein Extrembeispiel, aber es visualisiert ganz gut, was passiert, wenn die Tests nicht zufällig durch geführt werden, sondern aufgrund der Symptome viel mehr (oder in deinem Fall ausschliesslich) zum Testen kommen.

Daher ist die Testung völlig verfälscht, weil die positiven Fälle in diesem Bereich völlig überrepräsentiert sind.
Auch in mitsuhas Beispiel ist die Inzidenz natürlich exakt 100 und nicht 100.000…
  Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2021, 22:14   #25111
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.653
Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen
Daher ist die Testung völlig verfälscht, weil die positiven Fälle in diesem Bereich völlig überrepräsentiert sind.
Es ist Sinn der Sache, Tests auf wahrscheinlich positive Fälle zu konzentrieren, da wir nicht unendliche viele Tests machen können und wollen.

Es ist mir immer noch völlig schleierhaft, wie du auf die Idee kommst, eine völlig eigene Definition von Inzidenz zu erfinden, bzw. Deine Erfindung für die richtige Inzidenz zu halten.
Ehrlich gesagt habe ich mich mit deinen Aussagen dazu nicht vertieft beschäftigt, weil das m.E. sinnlos ist. Hast du endlich die offiziellen Erklärungen dazu gelesen?
__________________
AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
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LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2021, 22:16   #25112
longo
Szenekenner
 
Benutzerbild von longo
 
Registriert seit: 21.12.2009
Ort: Schallstadt-Mengen
Beiträge: 746
Zitat:
Zitat von Estebban Beitrag anzeigen
Lass es bleiben. Er ist für Zahlen und Argumente nicht zugänglich.
+1 ich denke wir sind uns einig
longo ist offline   Mit Zitat antworten
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