gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
4 Radtage Südbaden
4 Radtage Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
09.-12.05.2024
EUR 199,-
Putin und die Ukraine - Seite 158 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Zurück   triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum > Offtopic > Politik, Religion & Gesellschaft
Registrieren Benutzerliste Suchen Heutige Beiträge

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen
Alt 01.03.2022, 09:56   #1257
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.283
Zitat:
Zitat von repoman Beitrag anzeigen
......
Ich denke qbz ist auch näher an Wagenknecht als an Gysi.
Keine Ahnung, ich habe jetzt weder den einen noch die andere gehört oder gelesen. Für mich nur eine Fortsetzung des interfraktionellen Konfliktes auf dem Hintergrund des Ukrainekrieges.

Mir reicht die Überschrift, dass sich die PdL incl. Gysi und Wagenknecht im Bundestag gegen die Spenden an die Rüstungsfirmen und gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete ausgesprochen haben. Das haben auch die Organisationen aus der Friedensbewegung wie die Ärzte gegen A-Waffen oder Attac getan, welche alle am Sonntag die Demo in Berlin mitorganisiert haben und denen ich mich bei diesen Themen verbunden fühle.

Ernsthafte Sorgen bereiten mir desweiteren die Auswirkungen des Krieges in der EU in gesellschaftlicher Hinsicht, weil das Wachstum der Armut aus der Pandemiezeit nun infolge der Kriegsauswirkungen weiter andauert, was dann auch die unteren Mittelschichten betreffen wird. (Inflation bleibt hoch, hinterher hängen der Löhne und Rente usf.) und man sich dann noch entsprechender Rethorik bedient wie "alle müssen jetzt Opfer" bringen.

Je länger der Krieg andauert, umso furchtbarer für die Betroffenen, umso stärker die Auswirkungen auch auf unser soziales Gefüge in DE.
qbz ist offline  
Alt 01.03.2022, 10:06   #1258
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.283
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
......
interessanterweise sind es übrigens die Leute, die Putin einen solchen Angriff gegen die Ukraine nicht zugetraut haben und die die veröffentlichten Geheimdienstinfos über einen unmittelbar bevorstehenden Angriff, die sich als bemerkenswert richtig dargestellt haben als blanke Desinformation abgetan haben, da der CIA ja ohnehin immer lügt.
Ich habe mit einer Möglichkeit der Unterstützung der Separatisten durch Putins Regierng gerechnet, worauf ich ja noch gefragt wurde, ob ich das als einen Bruch des Völkerrechtes betrachte (längere Diskussion), hingegen nicht mit einem Angriff auf Kiew und die Regierung, weil mir die Aufrüstung der ukrainischen Armee (200 000 Mann) bewusst war, was ich hier auch erwähnte.

Als "Fake News" bezeichnete ich die konkreten vom CIA benannten Angriffstermine. Spätestens nach der Anerkennung der Republiken durch Russland und Putins Rede, gab es ja dann die traurige Gewissheit.

Geändert von qbz (01.03.2022 um 11:06 Uhr).
qbz ist offline  
Alt 01.03.2022, 10:09   #1259
mwpk71
Szenekenner
 
Registriert seit: 29.08.2019
Beiträge: 159
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ernsthafte Sorgen bereiten mir desweiteren die Auswirkungen des Krieges in der EU in gesellschaftlicher Hinsicht, weil das Wachstum der Armut aus der Pandemiezeit nun infolge der Kriegsauswirkungen weiter andauert, was dann auch die unteren Mittelschichten betreffen wird. (Inflation bleibt hoch, hinterher hängen der Löhne und Rente usf.) und man sich dann noch entsprechender Rethorik bedient wie "alle müssen jetzt Opfer" bringen.

Je länger der Krieg andauert, umso furchtbarer für die Betroffenen, umso stärker die Auswirkungen auch auf unser soziales Gefüge in DE.
Diese Argumentation hat uns die letzten Jahre immer davon abgehalten Putin in seine Schranken zu weißen, immer in der Hoffnung er wird schon irgendwann Ruhe geben. Aber er hat immer noch eins drauf gesetzt.

Und da ja ganz gerne historische Vergleiche gezogen werden. :-) Als die USA 1944 in der Normandie gelandet sind, haben sie auch einen verdammt hohen Preis bezahlt. Ist hier irgendjemand der Meinung der Preis war zu hoch?
mwpk71 ist offline  
Alt 01.03.2022, 10:17   #1260
noam
Szenekenner
 
Benutzerbild von noam
 
Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.045
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Keine Ahnung, ich habe jetzt weder den einen noch die andere gehört oder gelesen. Für mich nur eine Fortsetzung des interfraktionellen Konfliktes auf dem Hintergrund des Ukrainekrieges.

Mir reicht die Überschrift, dass sich die PdL incl. Gysi und Wagenknecht im Bundestag gegen die Spenden an die Rüstungsfirmen und gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete ausgesprochen haben. Das haben auch die Organisationen aus der Friedensbewegung wie die Ärzte gegen A-Waffen oder Attac getan, welche alle am Sonntag die Demo in Berlin mitorganisiert haben und denen ich mich bei diesen Themen verbunden fühle.

Ernsthafte Sorgen bereiten mir desweiteren die Auswirkungen des Krieges in der EU in gesellschaftlicher Hinsicht, weil das Wachstum der Armut aus der Pandemiezeit nun infolge der Kriegsauswirkungen weiter andauert, was dann auch die unteren Mittelschichten betreffen wird. (Inflation bleibt hoch, hinterher hängen der Löhne und Rente usf.) und man sich dann noch entsprechender Rethorik bedient wie "alle müssen jetzt Opfer" bringen.

Je länger der Krieg andauert, umso furchtbarer für die Betroffenen, umso stärker die Auswirkungen auch auf unser soziales Gefüge in DE.

Um so wichtiger ist es den Krieg zeitnah zu beenden. Das schwierigste wird das zu schaffen ohne die Ukraine aufzugeben und die dortigen Menschen Putin auszuliefern und dabei keinen Atomkrieg und Bündnisfall auszulösen.


Mir fehlt der Glaube dass Putin auch nur ansatzweise Zugeständnisse machen wird ohne ernsthaft in die Gefahr eines militärischen Patts oder gar einer Niederlage zu kommen
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline  
Alt 01.03.2022, 10:21   #1261
svmechow
Szenekenner
 
Benutzerbild von svmechow
 
Registriert seit: 01.09.2021
Ort: Berlin
Beiträge: 1.045
Liebe Alle. Ich bin noch vergleichsweise neu in diesem Forum und daher steht mir der nun folgende Beitrag möglicherweise nicht unbedingt zu. Dennoch werde ich ihn verfassen und wenn Ihr ihn hier lest, habe ich offensichtlich auch das Feld „antworten“ aktiviert. Was mich aktuell noch an diesem gewagten Vorgehen zweifeln lässt, ist die Angst vor Reaktionen darauf, die einen abwertenden Charakter und aggressiven Unterton haben.
Here we go.
Hypothese 1: Ich gehe davon aus, dass die überwiegende Mehrheit derer, die in diesem Forum unterwegs sind, über ein gewisses Maß an Bildung und Wohlstand und im Idealfall stattgehabter Erziehung verfügt. Das schließe ich aus der Tatsache, dass Triathlon kein Sport ist, den man mit Vollzeitjob für Mindestlohn ausüben kann.
Hypothese 2: die meisten von uns dürften, sofern sie unter 77 Jahre alt sind und in Mitteleuropa aufgewachsen, zu der privilegierten Gruppe von Menschen gehören, die auf eine bislang lebenslängliche Geschichte des Friedens im eigenen Land zurück blickt. Wie fragil dieses Privileg ist und wie viel weniger selbstverständlich es ist, lernen wir in harter Manier seit dem 24.02.
Hypothese 3: jede*r von uns ist mit der aktuellen Situation in irgendeiner Weise emotional involviert. Wir versuchen, rational zu argumentieren, werfen das an Fakten in den Ring, was uns zur Verfügung steht. Dennoch ist für das Handeln meistens die emotionale Komponente relevant.
Manch eine*r hat Angst. Angst, das Ganze könne weiter eskalieren. Angst vor finanziellen Einschränkungen. Angst, dass die Bude kalt bleibt. Angst, dass die eigene liebgewonnene Situation, wie sie vorher bestand, das fortan nicht mehr tut. Auch enthalten im Bouquet der emotionalen Reaktionen ist das Gefühl der Hilf- und Machtlosigkeit. Das ist eines der schwierigsten auszuhaltenden Gefühle und macht Menschen nicht selten wütend und aggressiv.
Conclusio und dringende Bitte:
Könnten wir vielleicht trotzdem, wenn nicht gerade drum, uns alle um einen respektvollen Umgang miteinander bemühen unter Berücksichtigung von Regeln und codes der Kommunikation, in der auch andersartige Meinungen akzeptiert und toleriert werden, solange diese mit denen der freiheitlich demokratischen Grundordnung vereinbar sind?
Lasst uns doch trotzdem weiterhin wenn schon nicht freundlich, dann wenigstens neutral miteinander kommunizieren.
Das bringt uns nicht den Frieden in der Ukraine, ermöglicht aber einen friedlichen Austausch auf diesem Forum.
Und ich wünsche mir sehr, Kritik an diesem Beitrag nur mit Zuckerguss und Herzchensmileys zu erhalten.
Spaß beiseite. Seid gnädig. Miteinander. Mit Eich selbst. Und bitte auch mit mir.
svmechow ist offline  
Alt 01.03.2022, 10:21   #1262
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.919
Mir scheinen die Chancen der Ukrainer, militärisch gegen Russland gewinnen zu können, da facto bei Null zu liegen. Daher ist aus meiner Sicht die Frage legitim und vernünftig, welchen Sinn der militärische Widerstand der Ukrainer haben kann.

Damit möchte ich nicht andeuten, dass er komplett sinnlos sei, nur weil das Ergebnis dieser Bemühungen aus meiner Sicht bereits feststeht. Ein Sinn könnte beispielsweise darin bestehen, dass ein Angreifer einen hohen Preis bezahlt und sich künftige Angriffe vorher zweimal überlegt. Nur: Was nützt das den Ukrainern? Und was juckt es Putin, ob er die Ukraine in zwei oder drei Wochen erobert?

Vielleicht bewirken diese hohen "Kriegskosten" ungewollt eher eine besondere Motivation für Putin: Je höher der Preis ist, den er bezahlen muss, um so mehr muss er am Ende einen Erfolg vorweisen können. Je höher der Preis, desto wertvoller und unverzichtbarer der Sieg.

Ein Sinn des militärischen Widerstands könnte ferner darin bestehen, dass bei den Friedensverhandlungen – während des Krieges – etwas erreicht werden kann. Möglich, aber mit jedem weiteren Vorrücken der russischen Truppen unwahrscheinlicher.

An der militärisch aussichtslosen Lage der Ukraine ändern aus meiner Sicht diverse Waffenlieferungen aus dem Ausland nichts. Möglicherweise machen sie es nur schlimmer: Mehr Tote auf beiden Seiten, ohne dass dadurch ein russischer Sieg verhindert werden kann. Mit ein paar hundert zusätzlichen Panzerfäusten gegen die zweitgrößte Atommacht der Welt? Das halte ich für naiv.

Vielversprechender finde ich derzeit den Weg der wirtschaftlichen Sanktionen. Er wird zwar die Eroberung der Ukraine nicht verhindern. Aber er könnte vielleicht dazu beitragen, dass die Russen nach einiger Zeit (3-15 Jahre) wieder abziehen. Putin wird bis dahin voraussichtlich das Zeitliche gesegnet haben. Möglicherweise kommen die Dinge dann wieder etwas in Bewegung.

Klugschnacker ist offline  
Alt 01.03.2022, 10:21   #1263
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von mwpk71 Beitrag anzeigen
...
Und da ja ganz gerne historische Vergleiche gezogen werden. :-) Also die USA 1944 in der Normandie gelandet sind, haben sie auch einen verdammt hohen Preis bezahlt. Ist hier irgendjemand der Meinung der Preis war zu hoch?
Es gibt Forumsteilnehmer, die grundsätzlich den gegenwärtigen Krieg als nicht vergleichbar zur Situation vor dem zweiten Weltkrieg halten.

Ich gehöre nicht dazu, obwohl ich mir wünschen würde, dass die Menscheit sich grundsätzlich verändert und dazu gelernt hätte. Aber was das Verhalten eines autokratischen Diktators wie Putin anbelangt, sehe ich diesen Lernprozess nicht.
 
Alt 01.03.2022, 10:23   #1264
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.919
Zitat:
Zitat von svmechow Beitrag anzeigen
... einen friedlichen Austausch auf diesem Forum.
Dafür!
Klugschnacker ist offline  
Thema geschlossen


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:08 Uhr.

Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne Dyck
Wettkampfpacing Rad
Nächste Termine
Anzeige:

triathlon-szene.de

Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Forum

Social

Forum
Forum heute
Youtube
facebook
Instagram

Coaching

Individuelles Coaching
Trainingspläne
Gemeinsam zwiften

Trainingslager

Trainingslager Mallorca
Trainingslager Deutschland
Radtage Südbaden
Alle Camps

Events

Gemeinsamer Trainingstag
Gemeinsames Zeitfahrtraining
Trainingswochenende Freiburg
Trainingswochenende München
Zeitfahren Freiburg
Zwei-Seen-Tour München

TV-Sendung

Mediathek
Infos zur Sendung

Racewear

Trikot und Hose

Rechner

Trainingsbereiche und Wettkampftempo Rad
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Laufen
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Schwimmen
Profi-Pacing Langdistanz
Vorhersage erste Langdistanz
Altersrechner
Wettkampfpacing 100 km Lauf und Marathon
Wettkampfgetränk selbst mischen
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.