zu1) Wer zur Diagnostik mit Beratung und anschließender Betreuung geht, braucht die Garminschätzung eigentlich nicht. Man könnte sie, bei Korrelation mit den gemessenen Werten, als Messwert mitlaufen lassen, den man an den Trainer zurückmeldet, sofern er in bestimmten Phasen auf diesen einzelnen Wert abstellen möchte und sich dafür interessiert (was ich zwar nicht glaube, aber kann ja sein).
zu2) Nein, ich finde sie nicht komplex, trotzdem scheitern viele schon an diesem einfachen Zusammenhang.
zu3) Um die geht es hier aber.
zu4) Könnte sein.
Was sagt uns das also alles zur VO2max Schätzung durch den Garmin zuhause und deren Verwendung?
Dazu sagt uns das Bild aus Beitrag 46, vielen Dank an Adept, dass sie zu ungenau ist. Zu mal auch unklar ist, ob die Werte in ihrer individuellen Abweichung konstant sind, oder ob es je nach Trainingszustand zu unterschiedlich starken Abweichungen kommt, welche die Aussagekraft noch weiter reduzieren würden.
Aber es wurde ja auch gefragt, ob man mit der VO2max generell etwas anfangen kann. Aber du hast recht, es ist eigentlich Offtopic.
Laut diesem Schaubild unterschätzt GARMIN leicht die VO2max, bei dir ist es aber schon extrem! Vielleicht ist die Schätzung an den Extremwerten einfach Müll.
Meine Werte für Radfahren und Laufen liegen auch nach mehrjährigem Training (m.E. ausgeglichen Rad/Laufen - eigentlich immer Training nach Plan) sehr weit auseinander.
Bedeutet, meine Radfahr-VO2max entwickelt sich i.d.R. ab Begin des strukturierten Trainings für die Saison nach oben und hat den Peak dann auch in der Saisonhochphase bei +/-61.
Meine Lauf VO2max verändert sich im Laufe der Saison höchstens mal um einen Punkt nach oben oder unten - und liegt konsequent 15 Punkte unter der Radfahr-VO2max.
Ich bemerke den Unterschied ja auch in der Praxis. Beim Radfahren ist eine nachhaltige Entwicklung zu spüren. Beim Laufen trete ich auf der Stelle, bzw. sehe in meinen Leistungen - für den betriebenen Trainingsaufwand - nur minimale Verbesserungen. Selbst kurze Laufpausen werfen mich gefühlt sofort wieder weit zurück. Auf dem Rad macht sich eine Saison- oder kurze Krankheitspause weniger drastisch bemerkbar.
Ließe sich über den Unterschied in der VO2max denn nun z.B. ableiten, was ich beim Lauftraining falsch mache?
Ist meine Laufökonomie einfach nur unterirdisch und ich muss (noch) mehr GA 1 trainieren? Kann es an der Lauftechnik liegen?
Trainingspläne sind sehr in Allgemein, aber wir haben unterschiedlichen Schwächen und Stärken
Die Schwächen trainiert man am besten bevor ernst mit dem Triathlon Training wird, das heißt im Wintermonaten
Ob welche Werte hat die VOmax hat ist mit Sicherheit interessant, relevant ist für mich das Abschneiden bei Wettkämpfen, da kannst du mit anderen vergleichen und gucken wo deinen Schwächen liegen
Auch deine Leistung über verschiedenen Formaten wie SD, OD, MD, LD und Solo Wettkämpfe kannst du gut analysieren
( anstatt Schwäche viele benutzen der Begriff : limiter )
Olav Alexander Bu im "How They Train" Podcast zu VO2max und Langdistanz:
"Höhere Vo2max ist tendenziell eher kontraproduktiv (im Bezug auf LD), da eine hohe Vo2max ein großes Herz voraussetzt und da das Herz grundsätzlich sehr ineffizient arbeitet ist das zusätzliche Herzvolumen eine Energieverschwendung im Bezug auf die verhältnismässig niedrige Intensität auf der LD".
BÄM. Der hat gesessen.
vgl. Folge1 der beiden Podcasts mit Olav A Bu, Host Jack Kelly redet selbst ja auch gerne viel und bringt sein eigenes vielfältiges Wissen in Bezug auf Triathlon ein, hier ist er ziemlich still und hört sichtlich beeindruckt zu was der aktuelle Großmeister unter den Triathlontrainern zu sagen hat. Und das ist einiges, da lohnt sich durchaus der ganze Podcast nebst Stift und Papier zum Mitschreiben. Die Stelle mit VO2max beginnt ab 1:40.
__________________
Grüße
Tri-K
__________________
slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Olav Alexander Bu im "How They Train" Podcast zu VO2max und Langdistanz:
"Höhere Vo2max ist tendenziell eher kontraproduktiv (im Bezug auf LD), da eine hohe Vo2max ein großes Herz voraussetzt und da das Herz grundsätzlich sehr ineffizient arbeitet ist das zusätzliche Herzvolumen eine Energieverschwendung im Bezug auf die verhältnismässig niedrige Intensität auf der LD".
BÄM. Der hat gesessen.
vgl. Folge1 der beiden Podcasts mit Olav A Bu, Host Jack Kelly redet selbst ja auch gerne viel und bringt sein eigenes vielfältiges Wissen in Bezug auf Triathlon ein, hier ist er ziemlich still und hört sichtlich beeindruckt zu was der aktuelle Großmeister unter den Triathlontrainern zu sagen hat. Und das ist einiges, da lohnt sich durchaus der ganze Podcast nebst Stift und Papier zum Mitschreiben. Die Stelle mit VO2max beginnt ab 1:40.
Seine Aussage ist nicht nachvollziehbar.
Denn als limitierender Faktor der Sauerstoffaufnahme gilt der Tansport des Sauerstoffs im Blut, im Speziellen die Anzahl der roten Blutkörperchen (siehe Moosburger). Daher funktioniert EPO auch so gut. Die Grösse des Herzens ist also nicht entscheidend und muss auch nicht mit der VO2max korrelieren.