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Alt 18.02.2022, 18:49   #57
svmechow
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Beiträge: 1.045
Also. Ich schreibe ja hier seit knapp 100 Beiträgen zu 99% nicht ernstgemeinten Unsinn. Daher jetzt ein mit Trommelwirbel und Fanfaren angekündigter durchaus ernstgemeinter Beitrag.
Egal, wieviel ich schwimme oder es auch sein lasse, ich bleibe.immer.gleich.schlecht.
Und bevor mir jetzt jemand Technik-Tips für das Training im Nichtschwimmerbecken serviert, sei angemerkt, dass das Problem noch viel tiefer liegt als Schulterhöhe:
Ich HASSE schwimmen. Und bevor nun jemand sagt, dann sei Triathlon eben der falsche Sport: nein, ist es nicht, da ich durchaus auch in der Lage bin, Dinge zu tun, ich ich nicht mag. Die Heldentaten meiner letzten Saison zeigen, dass ich das ganz gut kompensieren kann; ich komme als letzte aus dem Wasser und dann wie der Teufel von hinten aufs Treppchen. Wie vor Jahrzehnten in der Schule: Mathe und Physik setzen sechs, aber exzellent kompensiert mit allem anderen.
Es ist eine Frage der Einstellung. Ich muss mich jedes einzelne Mal zwingen, auch nur einen Fuß ins Wasser zu stecken, geschweigedenn den gesamten knochigen Leib. Bis dieser dann wieder eine für Säugetiere adäquate Temperatur angenommen hat, ist ein Großteil meiner Mitschwimmer*innen fertig mit ihrem Training, sauniert, geduscht, bekleidet und zum Teil sicher verstorben und beerdigt.

Was gäbe es für Goodies, um mir mehr Motivation für diese widernatürliche Bewegung in feindlichem Element zu bescheren?

Was ich bereits probiert habe:
1. ein Sortiment rattenscharfer Einteiler. Das führt dazu, dass ich es überhaupt immer wieder versuche.
2. eine Trainerin aus dem Bereich Kinderschwimmen. Hat mich ständig gelobt, obwohl sie wusste, dass ich weiß, dass sie weiß, dass es schlecht war. Sie ist jetzt meine beste Freundin und Lauf-und Radbuddy, schwimmen kann ich trotzdem nicht. Hat sich trotzdem gelohnt. Sie läuft jetzt deutlich schneller als früher.
3. eine Trainerin aus dem Esoterik-Milieu. Zumindest wirkt sie so. Anscheinend hat sie noch JEDEM das Kraulen beigebracht. Als sie mir erklärte, dass ich das Wasser lieben und mir von meiner Symphyse den Weg weisen lassen soll, war es ich raus.
4. Sergeant Susanne, eine Trainerin aus dem Sado-Maso-Milieu, wobei sie der Dom ist und alle anderen die Subs. Also alle außer mir. Ich lasse mich doch nicht beleidigen und bezahle noch dafür. Sowas habe ich noch nie erlebt; 10 erwachsene Menschen, die es lustig finden, öffentlich gedemütigt zu werden. Ihr Kurs floriert, das Problem bin sicher ich selbst.

Außer den genannten Dingen habe ich natürlich allerhand anderen Kleinkram probiert zum Streicheln des Belohnungssystems, alles ohne langfristigen Erfolg.

Daher die Frage an all die gescheiten Menschen da draußen: was kann getan oder gelassen werden, um den inneren Widerstand gegen das Wasser und dadurch den Widerstand des Wassers gegen mich zu reduzieren???
svmechow ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2022, 19:32   #58
welfe
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Beiträge: 1.467
Köstlicher Beitrag, danke

Ich fand mich in vielem wieder (außer bei dem Treppchen). Physik und Mathe habe ich aufgegeben und etwas anderes studiert. Schwimmen hat mich so lange genervt bis ich es eines Tages konnte. Grottenlangsam (ich finde mein Rad problemlos, es ist das letzte), aber mit ganz viel Spaß. Geholfen hat mir, mich zweimal die Woche im Schwimmverein unter den mitleidigen Augen der anderen quälen zu lassen und einmal die Woche selbst einen Trainingsplan für mich zu schreiben.
Ich fürchte allerdings, dass du nicht mit viel Spaß als letzte aus dem Wasser kommen willst.

Aber so rein beruflich würde es mich schon interessieren wie ich jemanden dazu bringe etwas gerne zu machen, was er nicht gerne machen WILL, also her mit den Tipps.
welfe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2022, 19:49   #59
schnodo
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Beiträge: 8.970
Zitat:
Zitat von svmechow Beitrag anzeigen
Daher die Frage an all die gescheiten Menschen da draußen: was kann getan oder gelassen werden, um den inneren Widerstand gegen das Wasser und dadurch den Widerstand des Wassers gegen mich zu reduzieren???
Ich bin vermutlich ein denkbar schlechter Ratgeber, weil ich es liebe, im Wasser zu sein. Das Schwimmen vor knapp 15 Jahren für mich entdeckt zu haben, war eine der schönsten und nachhaltigsten Erfahrungen. Und ich bin von Haus aus ein richtig beschissener und langsamer Schwimmer. Fortschritte, die andere in Wochen oder Monaten gemacht haben, dauerten bei mir Jahre. Aber das plagt mich nicht, weil der Weg so schön ist. Mein Herz öffnet sich, Sorgen und Ärger verblassen, schon wenn ich nur auf dem Weg ins Schwimmbad bin.

Es gibt allerdings andere Dinge, die vielleicht nützlich für mich wären, gegen die ich eine tiefe Abneigung habe. Und diese Dinge lasse ich dann überwiegend bleiben bzw. betreibe sie nur im absolut notwendigen Maß. Meine ernstgemeinte Frage ist also: Warum belässt Du es nicht beim aktuellen Zustand und tust beim Schwimmen nur das Nötigste, um nicht zu ertrinken, korrigierst mit Willenskraft eventuell gravierende Technikfehler, und räumst dann wie gewohnt von hinten ab? Was stört Dich an dieser Option?

Wenn Du tatsächlich den Hass gegen das Schwimmen ablegen willst, solltest Du aus meiner Sicht zuerst aufhören, das Mantra "ich HASSE Schwimmen" aufzusagen. Practice makes permanent.

Und dann hilft aus meiner Sicht die Vertrautheit. Das, was man kennt, was man oft tut, das mag man in vielen Fällen auch. Menschen mögen Gewohnheit. Wenn Du es zur Gewohnheit machst, oft und regelmäßig zu schwimmen, wirst Du vielleicht ganz überraschend nach einigen Monaten feststellen, dass Dir das Schwimmen gar nicht mehr so ätzend vorkommt. Mach es Dir dazu halt nicht zu schwer: Wenn das Wasser Dir zu kalt ist, dann sorge dafür, dass Du durchs Aufwärmen oder von einer langen heißen Dusche so erhitzt bist, dass Du Dich nach Abkühlung sehnst. Schwimm zur Not auch im Schwimmbad mit Neo. Ridicule is nothing to be scared of.

Frage andere, die unglaublich gerne schwimmen, was sie am Schwimmen so lieben und versuche, Dich in sie hineinzuversetzen, am eigenen Körper zu erfahren, was das sein könnte. Male Dir aus, wie es sein wird, wenn Du Spaß am Schwimmen hast. Wie fantastisch wäre es, schneller schwimmen zu können, im vorderen Drittel aus dem Wasser zu kommen?

Alternativ könnte ein Schocktherapie helfen: Melde Dich zu einem einwöchigen Schwimmcamp irgendwo im Süden an, wo Du nicht fliehen kannst. Mit etwas Glück nimmt Dich die Gruppendynamik so mit, dass Du plötzlich Freude am Schwimmen hast. Ich erwähne das, weil ich kürzlich auf Teneriffa bei einem Schwimmcamp war, wo für meinen Geschmack sehr viel geballert wurde. Eigentlich so gar nicht mein Ding, schon gar nicht nach kompletter Sportpause in Pandemie-Länge. Und dennoch bin ich am letzten Tag mit Flossen an den Füßen (Thema: "Hyperspeed") von der Woche ausgelaugt und mit letzter Energie in 14,7 Sekunden durchs 25-Meter-Becken gezappelt, innerlich brüllend wie ein Gestörter, und fand es (hinterher) geil und voll befriedigend.

Viel Glück, viel Spaß und berichte gelegentlich mal, ob sich irgendwas geändert hat und warum es sich geändert hat – oder auch nicht.
__________________
🏊 Mein Kraul-Armzug-Video: EnglishEspañolDeutsch 🏊

Geändert von schnodo (18.02.2022 um 19:55 Uhr).
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Alt 18.02.2022, 21:49   #60
svmechow
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Zitat:
Zitat von welfe Beitrag anzeigen
Köstlicher Beitrag, danke

Ich fand mich in vielem wieder (außer bei dem Treppchen). Physik und Mathe habe ich aufgegeben und etwas anderes studiert. Schwimmen hat mich so lange genervt bis ich es eines Tages konnte. Grottenlangsam (ich finde mein Rad problemlos, es ist das letzte), aber mit ganz viel Spaß. Geholfen hat mir, mich zweimal die Woche im Schwimmverein unter den mitleidigen Augen der anderen quälen zu lassen und einmal die Woche selbst einen Trainingsplan für mich zu schreiben.
Ich fürchte allerdings, dass du nicht mit viel Spaß als letzte aus dem Wasser kommen willst.

Aber so rein beruflich würde es mich schon interessieren wie ich jemanden dazu bringe etwas gerne zu machen, was er nicht gerne machen WILL, also her mit den Tipps.
Klingt fast so, als seist Du Französischlehrerin und müsstest einer achten Klasse Gesamtschule den accord du participe passé beibringen und Dich beim Elternabend gegenüber den nervigen Helikoptereltern gegenüber noch dafür rechtfertigen, dass ihre blöden Bratzen das nicht raffen.
Die Bereitschaft, auch Dinge zu tun, die aversive Gefühle in mir hervorrufen, ist am Ehesten meiner strengen schwäbischen Erziehung zuzuschreiben und somit nicht zwingend zur Nachahmung geeignet
svmechow ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2022, 22:32   #61
qbz
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Zitat:
Zitat von svmechow Beitrag anzeigen
......
Bis dieser dann wieder eine für Säugetiere adäquate Temperatur angenommen hat, ist ein Großteil meiner Mitschwimmer*innen fertig mit ihrem Training, sauniert, geduscht, bekleidet und zum Teil sicher verstorben und beerdigt.
.....
Ich würde im Regelfall im Hallenbad bei Wassertemperatur > 26 Grad versuchen, so schnell zu schwimmen, dass einem durch das Schwimmen warm wird, z.B. durch reines Intervalltraining mit den Intervallpausen ausserhalb des Wassers und Handtuch. Wenn man immer noch anfängt zu frieren, zwischen den Intervallblöcken unter die heisse Dusche stellen. So haben wir es jeweils im Verein im unbeheizten Freibad gemacht, wenn das Wasser gerade frisch eingelassen und kalt war.

Geändert von qbz (18.02.2022 um 22:42 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2022, 22:46   #62
svmechow
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[quote=schnodo;1646740]Ich bin vermutlich ein denkbar schlechter Ratgeber, weil ich es liebe, im Wasser zu sein. Das Schwimmen vor knapp 15 Jahren für mich entdeckt zu haben, war eine der schönsten und nachhaltigsten Erfahrungen. Und ich bin von Haus aus ein richtig beschissener und langsamer Schwimmer. Fortschritte, die andere in Wochen oder Monaten gemacht haben, dauerten bei mir Jahre. Aber das plagt mich nicht, weil der Weg so schön ist. Mein Herz öffnet sich, Sorgen und Ärger verblassen, schon wenn ich nur auf dem Weg ins Schwimmbad bin.

Es gibt allerdings andere Dinge, die vielleicht nützlich für mich wären, gegen die ich eine tiefe Abneigung habe. Und diese Dinge lasse ich dann überwiegend bleiben bzw. betreibe sie nur im absolut notwendigen Maß. Meine ernstgemeinte Frage ist also: Warum belässt Du es nicht beim aktuellen Zustand und tust beim Schwimmen nur das Nötigste, um nicht zu ertrinken, korrigierst mit Willenskraft eventuell gravierende Technikfehler, und räumst dann wie gewohnt von hinten ab? Was stört Dich an dieser Option?

Wenn Du tatsächlich den Hass gegen das Schwimmen ablegen willst, solltest Du aus meiner Sicht zuerst aufhören, das Mantra "ich HASSE Schwimmen" aufzusagen. Practice makes permanent.

Und dann hilft aus meiner Sicht die Vertrautheit. Das, was man kennt, was man oft tut, das mag man in vielen Fällen auch. Menschen mögen Gewohnheit. Wenn Du es zur Gewohnheit machst, oft und regelmäßig zu schwimmen, wirst Du vielleicht ganz überraschend nach einigen Monaten feststellen, dass Dir das Schwimmen gar nicht mehr so ätzend vorkommt. Mach es Dir dazu halt nicht zu schwer: Wenn das Wasser Dir zu kalt ist, dann sorge dafür, dass Du durchs Aufwärmen oder von einer langen heißen Dusche so erhitzt bist, dass Du Dich nach Abkühlung sehnst. Schwimm zur Not auch im Schwimmbad mit Neo. Ridicule is nothing to be scared of.

Frage andere, die unglaublich gerne schwimmen, was sie am Schwimmen so lieben und versuche, Dich in sie hineinzuversetzen, am eigenen Körper zu erfahren, was das sein könnte. Male Dir aus, wie es sein wird, wenn Du Spaß am Schwimmen hast. Wie fantastisch wäre es, schneller schwimmen zu können, im vorderen Drittel aus dem Wasser zu kommen?

Alternativ könnte ein Schocktherapie helfen: Melde Dich zu einem einwöchigen Schwimmcamp irgendwo im Süden an, wo Du nicht fliehen kannst. Mit etwas Glück nimmt Dich die Gruppendynamik so mit, dass Du plötzlich Freude am Schwimmen hast. Ich erwähne das, weil ich kürzlich auf Teneriffa bei einem Schwimmcamp war, wo für meinen Geschmack sehr viel geballert wurde. Eigentlich so gar nicht mein Ding, schon gar nicht nach kompletter Sportpause in Pandemie-Länge. Und dennoch bin ich am letzten Tag mit Flossen an den Füßen (Thema: "Hyperspeed") von der Woche ausgelaugt und mit letzter Energie in 14,7 Sekunden durchs 25-Meter-Becken gezappelt, innerlich brüllend wie ein Gestörter, und fand es (hinterher) geil und voll befriedigend.

Viel Glück, viel Spaß und berichte gelegentlich mal, ob sich irgendwas geändert hat und warum es sich geändert hat – oder auch nicht. [/QUOTE

Ach Schnodo. Danke für Deine Worte. Ich höre sie förmlich, höre den diskret Badischen Unterton vor meinem geistigen Ohr und danke Dir für Deine Mühe.

Tatsächlich ist das auch seit meiner ersten LD 2017 mein Credo. Da bin ich 01:32 geschwommen ohne jedes Training davor und habe nach initialen Schwimmversuchen im Rahmen meiner inneren Triage dieses Thema zu den Akten gelegt. 2018 war dann Duathlon wegen Blaualgen in der Alster. Das hätte mich eigentlich freuen müssen, aber ohne Schwimmen ist ein Langdistanztriathlon halt auch mehr Eunuch als IronMan. Aus der Zeit danach stammen dann die Erlebnisse mit Esoterik-Heike und Sergeant Susanne. 2019 - oh Wunder - bin ich dann 1:29 geschwommen, wow, AK 6. Das weckt Begehrlichkeiten. Da fehlten dann so 10 Minuten. DIE 10 Minuten.
Dann kam 2020 die Zombie-Apokalypse und das Thema Schwimmtraining war erstmal vom Tisch.
Mit dem Tag der Wiedereröffnung des Sportstüdio war ich bereit und habe fleißig Kacheln gezählt, einmal, zweimal oder sogar dreimal die Woche, in stoischer Beharrlichkeit ohne nennenswerten Fortschritt.
Dann das Fanal im September 2021. Nach 01:34 werde ich wie das Strandgut der Triathlongemeinde ans Ufer des Main-Donau-Kanals gespült. Der normale Fährbetrieb hatte bereits wieder begonnen und ich werde aus der Bugwelle eines Schleppers von helfenden Händen ans Ufer gezogen, freundliche Menschen ziehen mir die Schwimmsachen aus, tauschen die Schwimmbrille gegen den Fahrradhelm und setzen mich auf mein Bike.
Im letzten Teil verschwimmt die Grenze zwischen Fiktion und Realität möglicherweise ein kleines Bisschen, wer weiss das schon so genau. Auf jeden Fall bin ich nach 10:45 min ins Ziel (ich weiss, das zählt nicht, weil die Radstrecke kürzer war
Dieses Trauma brachte mich auf die Idee, mir für sehr viel Geld einen neuen Neoprenanzug zu kaufen, weil ja, wie alle wissen, die Badehose schuld ist, wenn der Bauer nicht schwimmen kann.
Das Ergebnis hiervon war eine unfassbare Schwimmzeit von 34 Minuten nur eine Woche später beim olympischen Triathlon.
Euphorisiert von diesem Erfolg war ich dann bis 21.12. gar nicht mehr schwimmen, gefolgt von einer unfallbedingten Schwimmpause bis vor drei Wochen.
Long story short: eigentlich arrangiere ich mich ganz gut damit, schlecht zu schwimmen. Andererseits gibt es eine Sache, die ich noch weniger mag als kaltes Wasser, und das ist aufgeben.
Du ahnst es vielleicht: mein Verhältnis zum Schwimmen ist gezeichnet durch mindestens knöcheltiefe Ambivalenz: ich kann es nicht richtig, bin auch immer wieder auch nicht bereit, es ganz zu lassen.
Daher werde ich mir Deine Tips auf der Zunge zergehen lassen und den einen oder anderen davon vielleicht auch umsetzen.
svmechow ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.02.2022, 05:17   #63
FMMT
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Registriert seit: 28.12.2007
Ort: Odenwald/Neckar
Beiträge: 9.046
Zitat:
Zitat von svmechow Beitrag anzeigen
Andererseits gibt es eine Sache, die ich noch weniger mag als kaltes Wasser, und das ist aufgeben.
Du ahnst es vielleicht: mein Verhältnis zum Schwimmen ist gezeichnet durch mindestens knöcheltiefe Ambivalenz: ich kann es nicht richtig, bin auch immer wieder auch nicht bereit, es ganz zu lassen.
Daher werde ich mir Deine Tips auf der Zunge zergehen lassen und den einen oder anderen davon vielleicht auch umsetzen.
Punkt 1: ist schon einmal eine klasse Voraussetzung .
Punkt 2: stimme ich voll zu . Auf der einen Seite hatte ich hier schon extrem viel Spaß bei diversen Aktionen wie dem virtuellen Flussschwimmen oder den Glaurungschen-SUB-18-Potenzialen Gerade durch die SIFI-Events durfte ich hier im Forum viele tolle Bekanntschaften schließen
Andererseits sind meine Schwimmmöglichkeiten vor Ort leider arg eingeschränkt, solange ich mich nicht altersgerecht den Aqua-Walkerinnen anschließen möchte.
Folglich gilt für mich weiterhin: Das Leben ist zu kurz für Beinschlag-, aber auch Techniktraining. Sollte ich die rund 9 Jahre bis zur Rente allerdings heil und gesund überstehen, könnte ich meine Meinung ändern.

Punkt 3: Offtopic: Dein Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut. Solltest Du auf die geniale Idee kommen, hier im Forum einen Blog zu schreiben, wäre ich der erste Abonnent .
__________________
Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining
FMMT ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.02.2022, 08:19   #64
welfe
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Registriert seit: 13.09.2014
Beiträge: 1.467
Zitat:
Zitat von svmechow Beitrag anzeigen
Klingt fast so, als seist Du Französischlehrerin und müsstest einer achten Klasse Gesamtschule den accord du participe passé beibringen und Dich beim Elternabend gegenüber den nervigen Helikoptereltern gegenüber noch dafür rechtfertigen, dass ihre blöden Bratzen das nicht raffen.
Die Bereitschaft, auch Dinge zu tun, die aversive Gefühle in mir hervorrufen, ist am Ehesten meiner strengen schwäbischen Erziehung zuzuschreiben und somit nicht zwingend zur Nachahmung geeignet
Fast, Latein, Geschichte und Religion an einem saarländischen Sportgymnasium („mein Kind spielt in der Auswahl vom 1. FC Saarbrücken und Sie zerstören seine Zukunft!“)

Wir bräuchten mehr schwäbische Erziehung.
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