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Alt 15.06.2022, 13:59   #6569
Koschier_Marco
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Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Ich frage mich, wie du zu so einer Aussage kommst, ohne auf russische propagandagetränkte Quellen zurückzugreifen.
Es reicht einfache Mathematik kombiniert mit militärsichem Sachverstand.

Die Ukraine sagt 800-1000 Ausfälle pro Tag.

nehmen wir 800 x 103 sind das rund 80.000, also 40%. Die Verluste entstehen aber nicht linear, sondern zu 95% in den kämpfenden Teilen.

Wenn ich grob rechne mit 1:1 also 1 Soldat 1 der ihn versorgt sind das 100.000, Die 80.000 Ausfälle sind dann höflich 70.000 bei der kämpfenden und 10.000 bei der nicht kämpfenden Truppe.

Jede Brigade hat also 70% Verlust des KÄMPFENDEN Teiles zu verzeichnen. Diese Ausfälle sind NICHT kurzfristig ersetzbar. Wieviel Köche noch da sind ist nicht relevant. Es geht um die Kampfstärken der VORNE eingesetzten Kräfte.

Die Kriegshsitorie zeigt das von den Zug Kp und Bat Kdt die 2022 dort waren 1 von 10 übrig ist.

Das ist militärisches 1 x 1 ganz ohne russische Propaganda, jetzt bin ich fast ein bisserl böse, weil Du da gleich die Propaganda Keule auspackst.
Koschier_Marco ist offline  
Alt 15.06.2022, 14:03   #6570
Koschier_Marco
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Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
Das ist m.E. ein Langzeitaspekt, der viel zu wenig diskutiert wird, wenn es um die Folgen des Krieges geht: Menschen verrohen, werden gewalttätig, sind traumatisiert, können kein Vertrauen mehr entwickeln, sind nie mehr in der Lage ein angstfreies Leben zu führen, ... all sowas meine ich damit. Da denke ich mir: Lieber tot als seelisch/psychisch so beschädigt mein restliches Leben fristen zu müssen.

Immanuel Kant hat (in Zitat irgendeines antiken Philosophen der mir jetzt entfallen ist) mal in einem Aufsatz geschrieben: Der Krieg ist darin schlimm, dass er mehr böse Menschen hervorbringt, als er deren hinweg nimmt.

Ich habe da gar nicht so sehr die Langzeitfolgen gemeint, die sind den Kommadanten quasi egal. Es geht darum ob jemand physisch noch kämpfen kann. Diese Zustand ist überlicherweise nach 7 Tage im Einsatz erreicht, dann MUSS der Soldat Erholung bekommen sonst ist er nicht mehr einsatzfähig und zwar sehr lange.

Der Killer ist 1) Schlafentzug 2) Lärm 3) die Angst vor dem Umbekannten und zwar in der Reihenfolge
Koschier_Marco ist offline  
Alt 15.06.2022, 14:11   #6571
qbz
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Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
.......
Auch in den (naturgemäß eher westlich eingefärbten) Quellen, in denen ich mich zu informieren versuche, wie z.B. dem study of war , Experten wie Masala oder Gesseler geht es (auch in sehr aktuellen Stellungnahmen) derzeit v.a. darum, dass der Ukraine demnächst die (sowjetischen) Waffen und die dazugehörige Munition auszugehen drohen und es deshalb umso wichtiger ist, gerade jetzt rasch Nachschub zu liefern und mir ist bisher noch keine Aussage begegegnet, dass der Ukraine die Soldaten ausgehen.

Ich würde auch vermuten, dass ukrainische Reservisten, angesichts der ukrainischen Bemühungen um eine effektive Landesverteidigung mindestens in den letzten 8 Jahren seit der Krim-Anexion besser ausgebildet sind als der durchschnittliche russische Reservist, der gerade als Kanonenfutter von Putin an der Front verheizt wird.
.......
Ukrainian volunteer fighters in the east feel abandoned
qbz ist offline  
Alt 15.06.2022, 14:28   #6572
Koschier_Marco
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Registriert seit: 15.06.2011
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Beiträge: 2.247
bestätigt genau was ich vermute

das wichtigste

“Our command takes no responsibility,” Lapko said. “They only take credit for our achievements. They give us no support.” 1: 1 wie die Russen

was made a company commander in the 5th Separate Rifle Battalion, in charge of 120 men. The similarly burly Khrus became a platoon commander under Lapko. All of their comrades were from western Ukraine. They were handed AK-47 rifles and given training that lasted less than a half-hour.

Also die Offiziere sind habe nicht mehr Ausbildung als Ihre Soldaten und die ist wohl zu kurz

His battalion commander and team had moved to another town without informing him, he said, taking food, water and other supplies....

Selbst wenn nur die Hälfte von dem stimmt was in dem Artikel steht bestätigt das meine Annahme das die Ukraine nicht in der Lage ist Angriffe in grossem Stil zu führen

Geändert von Koschier_Marco (15.06.2022 um 14:35 Uhr).
Koschier_Marco ist offline  
Alt 15.06.2022, 15:47   #6573
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Koschier_Marco Beitrag anzeigen
Es reicht einfache Mathematik kombiniert mit militärsichem Sachverstand.

Die Ukraine sagt 800-1000 Ausfälle pro Tag.
...
Sagt die Ukraine das?
Und wo genau sagt sie das?

Ich kenne die Angabe 50-100 gefallene Soldaten im Donbas pro Tag von Selensky selbst Ende Mai. Das war nur auf die dortigen Kämpfe bezogen und keineswegs auf den gesamten Kriegsverlauf von bisher 111 Tagen bezogen.

Selensky sprach auch von deutlich höheren Verlusten bei den russischen Streitkräften (rund 2-3mal soviel). Der Hinweis kann natürlich auch Propaganda sein, aber dann darf man auch anderen Äußerungen der Ukraine keinen Glauben schenken.

Natürlich gibt es neben den gefallenen Soldaten auch Verwundete (nochmal so viel, evt. auch doppelt so viele) und es gibt Verlust an anderen Frontabschnitten mit wesentlich geringerer Kampfesaktivität aber ich kann weder deine 800-1000 Ausfälle pro Tag noch deine Rechnung bezogen auf den gesamten Krieg mathematisch und mit den mir vorliegenden Informationen nachvollziehen.
 
Alt 15.06.2022, 16:31   #6574
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Koschier_Marco Beitrag anzeigen
bestätigt genau was ich vermute

...
Hier geht es um zwei Angehörige eines ukrainischen Freiwilligenbatallions. Also nicht um Berufssoldaten und auch nicht um Reservisten.
Darüberhinaus wird den beiden vorgeworfen, desertiert zu haben (da sie 60 Meilen von ihrem vorgesehenen Einsatzort in einem Hotel aufgefunden worden waren), so dass es nicht überraschend ist, dass sie kein gutes Haar an ihrer Einsatzführung lassen.

Zitat:
...So he, Khrus and several members of their company drove the 60 miles to Druzhkivka to stay in a hotel for a few days. “My guys wanted to wash themselves for the first time in a month,” Lapko said.
Nichtsdestoweniger halte ich den Text durchaus für glaubhaft zumal es eine Geschichte ist, die so ähnlich auch schon (mit denselben Protagonisten) in der Washington Post gestanden hat, die durchaus dafür bekannt ist, dass sie vor Veröffentlichung von derartigen Texten geschilderte Fakten nach dem Mehr-Quellen-Prinzip zu verfizieren versucht.
Trotzdem bleibt die Geschichte erstmal ein Einzelfall, der nur für dieses Freiwilligen-Batallion, das auch noch an der hart umkämpften Ostfront im Donbas eingesetzt war, zutrifft und den man nicht auf das gesamte ukrainische Militär generalisieren kann und darf.

Dass die ukrainische Heeresführung in ein Kampfgebiet, in dem seit mehreren Wochen die größten Verluste auf ukrainischer Seite zu verzeichnen sind, nicht unbedingt erfahrene, gut ausgebildete Soldaten zur Verstärkung der dort ohnehin seit Kriegsbeginn vorhandenen Ortskräfte schickt, sondern eher derartige Freiwilligenbatallione ist aus militärischer Logik heraus irgendwie nachvollziehbar, so sehr man das auch kritisieren mag. Die Russen praktizieren es genauso, nur das so etwas mangels Pressefreiheit u.U. nicht so leicht bekannt wird.
 
Alt 15.06.2022, 16:48   #6575
qbz
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Beiträge: 10.281
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Sagt die Ukraine das?
Und wo genau sagt sie das?

Ich kenne die Angabe 50-100 gefallene Soldaten im Donbas pro Tag von Selensky selbst Ende Mai. Das war nur auf die dortigen Kämpfe bezogen und keineswegs auf den gesamten Kriegsverlauf von bisher 111 Tagen bezogen.

Selensky sprach auch von deutlich höheren Verlusten bei den russischen Streitkräften (rund 2-3mal soviel). Der Hinweis kann natürlich auch Propaganda sein, aber dann darf man auch anderen Äußerungen der Ukraine keinen Glauben schenken.

Natürlich gibt es neben den gefallenen Soldaten auch Verwundete (nochmal so viel, evt. auch doppelt so viele) und es gibt Verlust an anderen Frontabschnitten mit wesentlich geringerer Kampfesaktivität aber ich kann weder deine 800-1000 Ausfälle pro Tag noch deine Rechnung bezogen auf den gesamten Krieg mathematisch und mit den mir vorliegenden Informationen nachvollziehen.
Die Ukraine geht sehr lax mit den eigenen konkreten Angaben der Gefallenen und Verwundeten um, während sie die gefallenen Russen genau beziffert.

Zitat:
Laut eines Beraters von Präsident Wolodymyr Selenskyj würden „bis zu 200 ukrainische Soldaten am Tag sterben“. Das sagte der Berater gegenüber dem US-Nachrichtensder CBS.
......
Der Verteidigungsminister der Ukraine, Olexij Resnikow gab kürzlich hingegen einen Einblick: „Jeden Tag werden bis zu 100 unserer Soldaten getötet und bis zu 500 verwundet.“ Das bestätigte auch Präsident Wolodymyr Selenskyj: „Wir verlieren jeden Tag 60 bis 100 gefallene Soldaten und etwa 500 Verwundete.“
.......
Der ukrainische Präsidenten-Berater Olexij Arestowytsch hat sich erstmals seit Monaten zur Anzahl getöteter ukrainischer Soldaten geäußert. Demnach sind seit Kriegsbeginn auf ukrainischer Seite 10.000 Soldaten gestorben.

Laut Angaben des ukrainischen Generalstabs sind mittlerweile mehr als 31.800 Soldaten auf russischer Seite gefallen. Die Nato und der britische Geheimdienst sprechen hingegen von rund 20.000 toten Streitkräften, ca. 10 000 bei jeder Kriegspartei.
https://www.fr.de/politik/ukraine-ne...erlusteukraine

Schätzt man wie oben von der Ukraine angegeben 1 Gefallener auf 5 Verwundete, käme man bei 10 000 gestorbenen Soldaten auf 50 000 Verwundete, also 60 000 ganz oder zweitweilig nicht einsatzfähig auf Seiten der ukrainischen Armee, Russen und Ukrainer zusammen 120 000 Tausend in ca. 3 Monaten.
Bis Ende Dezember zählt man dann: 80 000 Tote und 400 000 Verwundete in beiden Armeen.

Ein kompletter Wahnsinn aus meiner Sicht, weswegen die Ukraine und Russland sofort wieder Verhandlungen aufnehmen sollten.

Geändert von qbz (15.06.2022 um 19:13 Uhr).
qbz ist offline  
Alt 15.06.2022, 17:04   #6576
Hafu
 
Beiträge: n/a


Wer glaubt, dass man den Krieg aktuell mit Verhandlungen beenden könne, sollte gelegentlich mal den in Verantwortung stehenden russischen Politikern zuhören.

Ich sehe (leider) keine ernstzunehmende Handlungsalternative, als alles dafür zu tun, dass Russland diesen Krieg nicht gewinnt bzw. die Ukraine in dem Krieg wieder die Oberhand bekommt.

Geändert von Hafu (15.06.2022 um 17:14 Uhr).
 
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