Ich weiß nicht was der "Eisen (Hämatokrit-korreliert)" bedeutet, aber dein Hb und Ferritin ist doch nicht so extrem niedrig. Meines Wissens nach ist die Untergrenze so bei Hb 13 g/dl und Ferritin bei 30 ng/ml.
Ich selbst (Vegan) habe mich jahrelang mit deutlich geringeren Werten herumgeschlagen. Habe immer wieder Eisentabletten genommen obwohl ich sie nicht besonders gut vertragen habe (Bauchschmerzen). Das Resultat war, kaum habe ich die Tabletten abgesetzt sind die Werte wieder gesunken.
Dann ist mein Hausarzt in Pension gegangen und der junge Nachfolger sagte Folgendes dazu:
Eiseninfusionen macht er nur bei extrem niedrigen Werten und wenn man sich sehr schlecht fühlt
Das Problem liegt meist in einer schlechten Aufnahme vom Eisen aus der Nahrung, die Ursache ist meist ein Vit. B 12 und Folsäure Mangel
Genug Eisen können sogar Veganer mit der Nahrung aufnehmen, aber da muss man besonders auf eisenhaltige Nahrungsmittel achten (Vollkornbrot, grüne Gemüse, Hülsenfrüchte, Haferflocken, Quinoa, div. Nüssen und Samen, viel mit frischen Kräutern würzen...)
Das Glas Orangensaft (Vit. C) zum Essen ist kein Mythos sondern verbessert wirklich die Aufnahme
Kaffee, schwarzen und grünen Tee hemmen die Aufnahme (ca. 1 Stunde Abstand)
Ich nehme jetzt das ganze Jahr einen (hochwertigen!)Vit. B Komplex und halte mich beim Essen an seine Ratschläge. Meine Werte sind jetzt immer im (eher unteren) Normbereich. Ich fühle mich fit und leistungsfähig.
Fühlst du dich so schlecht (müde, wenig leistungsfähig)? Ansonsten würde ich mich eher an die Meinung deines Hausarztes halten, der wird ja auch einen Grund haben warum er dir die Eiseninfusionen nicht so gerne geben will.
Der Hausarzt war so semi begeistert, würde aber die Eiseninfusion machen. Wäre allerdings keine Kassenleistung.
Ergo würde die Nummer (Eisen und Vitamine) knapp 400 Euro kosten.
Ich meine:
Wenn es notwendig wäre, würde es auch die Kasse zahlen, oder nicht?
Schlecht fühle ich mich nicht, bin auch nicht übermässige müde.
Es kam jetzt einfach beim Blutbild raus. Aussage: "Krass, dass du mit den Werten so schnell bist".
Ich werde jetzt einfach den oralen Weg wählen.
Das kann ja dann maximal länger Dauern, bis die Werte wieder im Lot sind, oder?
Warum die Werte so niedrig sind, weiss ich auch nicht so genau. Haferflocken, Nüsse, Beeren, Bananen, Proteine, Saft, Hülsenfrüchte, Gemüse sind eigentlich täglich auf dem Speiseplan. Ich versuche jetzt noch mehr auf Grünzeug und Salat zu achten.
Irgendwie finde ich es einfach sehr befremdlich sich Vitamine zu spritzen.
Ich habe deine Werte mit den Normalwerten verglichen und sie sind noch im Normalbereich! Zwar an der unteren Grenze, aber noch normal.
Wenn man bedenkt, dass bei Sportlern die Werte sowieso auch verdünnungsmäßig etwas geringer sind, und dein Arzt auch eher skeptisch ist, würde ich nichts unternehmen.
Eiseninfusionen fallen so weit ich weiß unter Doping. ...
Zitat:
Zitat von HenryHell
a) nein, solange sie 100ml innerhalb von 12 Stunden nicht überschreiben
...
Bei einer Eiseninfusion werden in der Regel deutlich mehr als 100 ml verabreicht und deshalb ist es eben doch Doping.
Ansonsten wurde in den bisherigen Beiträgen ja schon alles nahezu gesagt.
Dein Hämoglobinwert ist für einen Ausdauersportler gut. Dein Ferritinwert ist nicht super, aber unter Berücksichtigung, dass du Vegetarier bist, eigentlich auch gut.
Für Eiseninfusionen, wie von deinem Heilpraktiker empfohlen gibt es keinen Grund. Genausowenig wie für spezielle Vitaminpräparate. Warum gehst du überhaupt zu einem Heilpraktiker, noch dazu zu einem, der offensichtlich Schwierigkeiten hat, Laborwerte richtig einzuordnen?
Eine orale Eisensubstitution (unterstützt mit z.B. Orangensaft zur Resorptionsverbesserung) macht in deinem Fall Sinn.
Vor einigen Jahren wurden die Anwendungsrichtlinien für intravenöse Eisenpräparate aufgrund mehrerer nachgewiesener anaphylaktoider Reaktionen (mit. z.T. tödlichem Ausgang) europaweit deutlich verschärft und es gab einen sogenannten "Rote-Hand-Brief" an alle approbierten Ärzte.
Zitat:
Zitat von Rote Hand-Brief der Arzneimittelkommission
...
Ich werde jetzt einfach den oralen Weg wählen.
Das kann ja dann maximal länger Dauern, bis die Werte wieder im Lot sind, oder?
...
Deine Werte, insbesondere der Hb-Wert, sind ja im Lot. Mach mal eine Trainingspause von drei bis vier Wochen, dann hättest du einen Hb-Wert von ca. 15-16 mg/ dl, weil dann das durch Ausdauersport erhöhte Plasmavolumen sinkt und damit die relative Hb-Konzentration und die Anzahl der Blutkörperchen wieder auf den Normbereich der durchschnittlichen Allgemeinbevölkerung ansteigen würde.
Eisen aus tierischen Quellen ist für den Darm leichter resorbierbar als das Eisen aus pflanzlichen Quellen. Vegetarier müssen sich deshalb etwa dreimal so viel Eisen zuführen, um die gleiche Eisenaufnahme zu erreichen wie Fleischesser. Ist aber trotzdem möglich.
HaFu, gibt es denn VitB Kombipräparate, die Du für empfehlenswert hälst um ein wenig zu sublementieren?
Oder lieber das eine oder andere Hefeweizen alkoholfrei geniessen? https://www.welt.de/gesundheit/artic...-Haushalt.html
Zitat:
Zitat von Welt Artikel oben
Generell steht fest, dass spezielle pflanzliche Inhaltsstoffe im Bier die antioxidative Kapazität des menschlichen Bluts stark verbessern - sprich: Giftige Sauerstoffradikale werden von unserem Körper nach einem Bier vorübergehend besser abgefangen, und das mindert wahrscheinlich Zellalterung und gefäßschädigende Fettoxidation. Diese gute Nachricht verkündete ein italienisches Forscherteam - um die schlechte Neuigkeit gleich hinterher zu schicken: Dieser Zellschutz klappt nicht ohne Alkohol: Andrea Ghiselli und Kollegen vom Nationalen Ernährungsinstitut in Rom gaben ihren Versuchspersonen zum Vergleich auch alkoholfreies Bier oder 4,5-prozentige Alkohollösung zu trinken.