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Zitat von FlyLive
Ich meine, das die Challenge Family sich diejenigen Rennen schnappt, die bereits erfolgreich organisiert wurden oder werden. Kraichgau und Heilbronn waren hier in D gute Beispiele. Ich erinnere mich, das Breisgau vor 4,5 Jahren, das Logo ablehnte.
Auch eine tolle Veranstaltung, die bereits lief. Deshalb sehe ich das “aus dem Boden stampfen“ nicht.
Der Bekanntheitsgrad der Rennen stieg eindeutig an. Kraichgau wurde attraktiv genug für Ironman und Heilbronn wird sich etabliert haben, mit dem Logo. Möglicherweise wird es dort nach Ablauf der Challenge-Vertäge das Logo nicht mehr benötigen.
Im Breisgau findet unverändert ein super Rennen statt. Aber dort ist die Anziehungskraft auf den süddeutschen Raum begrenzt.
Das hätte mit Logo vielleicht anders sein können. Ob es die Strecke vertragen hätte....?
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Wieso hätten sich die Breisgauer dem Challenge-Label anschließen sollen? Den Breisgau-Triathlon gibt es schon seit..... gefühlt ewig, er ist etabliert, gut organisiert, relativ günstig und hat, soweit ich weiß, stabile Teilnehmerzahlen und eine treue Fangemeinde. Der Wettkampf wir von einem Verein organisert, der scheinbar keine (größere) Gewinnerzielungsabsicht hat.
Was hätte die Challenge-Family also bieten können?
- Wie du geschrieben hast: Mehr Bekanntheit mit potentiell mehr Teilnehmer. Aber wollen die Breisgauer das und verkraftet die Strecke das?
- Sonstige Vorteile?
Welche Nachteile hätten die Breisgauer in Kauf nehmen müssen?
- Zuerst mal die Lizenzzahlungen, die irgendwie gegenfinanziert werden müssten. Über Sponsoren? Wohl eher nicht! Also über die Teilnehmer. Das geht wohl nur über eine Erhöhung der Teilnehmerzahlen (siehe oben) und/oder der Teilnehmerbeiträge, vermutlich sogar beides. Die Erhöhung der Beiträge würde aus meienr Sicht die treue Fangemeinde zumindest teilweis verprellen. Fraglich, ob die bei stark erhöhten Preisen wieder kommen. Fraglich zudem, ob die größere Bekanntheit dazu führt, dass genügend neue Teilnehmer hinzukommen, um das aufzufangen und die höheren Ausgaben zu kompensieren.
Ein zurück wird es dann auch nicht geben. Bei einem Ausstieg bleiben die Challenge- Teilnehmer weg und die alte Fangemeinde wird auch nicht sofort wieder aufspringen. Man wäre also zum Erfolg verdammt.
- Vermutlich weitere Einschränkungne durch die Verträge (z.B. freie Sponsorenwahl oder nur in Absprache mit Challenge? Haben die Freiburger nicht auch eine regionale Brauerei unter ihren Sponsoren?)
Zusammenfassend hatten die Breisgauer also nur mehr Kosten bei fraglichen Erfolg, wobei nicht klar ist, ob dieser überhaupt seitens der Breisgauer erwünscht wäre.
Das Rennen im Kraichgau war im Vergleich zu Breisgau noch ein recht junges Rennen, als es zur Challenge wurde, und hatte noch Wachstumspotential, das auch seitens der Organisation ausgeschöpft werden wollte. Also eine vollkommen andere Situation.
Ich persönlich hoffe, dass sich viele Rennen ihre Eigenständigkeit behalten und sich nicht für zweifelhafte Erfolgsaussichten einem Label (egal welchem) anschließen. Größere Sorgen hatte ich da mal bei Immenstadt, als die an ihren Distanzen rumgeschraubt hatten....
M.