Man kann ja exogenes Testosteron substituieren wie man will, man sollte halt dann einfach keinen Wettkampf mehr machen, da man dort gegen Leute ohne Testosteron antritt.
Man kann ja exogenes Testosteron substituieren wie man will, man sollte halt dann einfach keinen Wettkampf mehr machen, da man dort gegen Leute ohne Testosteron antritt.
Die Substitution verfolgt ja primär das Ziel, einen Manifesten Mangel zu kompensieren, und nicht übernatürlich Hohe Hormonlevel zu generieren.
Die Gretchenfrage hierbei ist letzten Endes die, ob ich den ab einem bestimmten Alter physiologischen Abfall der Sexualhormonspiegel als Mangel interpretiere, oder dies als normal hinnehme.
Und diese Entscheidung liegt alleine in der Hand der betreffenden Person in Absprache mit dem/der jeweiligen Fachärzt*in.
Nach Nutzen-/Risikoabwägung kann eine informierte Entscheidung gefällt werden.
Das Argument hinkt, man bekommt ja auch keinen Bonus weil man irgendein anderes Defizit hat. Sport ist per se unfair. Wenn man einen Wettkampf gegen andere Antritt hält man sich an die Regeln die vorher definiert sind. Ich sage ja überhaupt nix gegeben eine Substitution. Man sollte sich einfach von Wettkampfsport fernhalten.
Die Substitution verfolgt ja primär das Ziel, einen Manifesten Mangel zu kompensieren, und nicht übernatürlich Hohe Hormonlevel zu generieren.
Die Gretchenfrage hierbei ist letzten Endes die, ob ich den ab einem bestimmten Alter physiologischen Abfall der Sexualhormonspiegel als Mangel interpretiere, oder dies als normal hinnehme.
Und diese Entscheidung liegt alleine in der Hand der betreffenden Person in Absprache mit dem/der jeweiligen Fachärzt*in.
Nach Nutzen-/Risikoabwägung kann eine informierte Entscheidung gefällt werden.
"Und diese Entscheidung liegt alleine in der Hand der betreffenden Person in Absprache mit dem/der jeweiligen Fachärzt*in."
Ist das wirklich so? Gibt es nicht eine definierte, für alle verbindliche medizinische Indikation, wo ein Mangel im Vergleich mit der Altersgruppennorm definiert ist, d.h. der normale physiologische seniore Abfall des Testosteronspiegels wird so wie ich das verstanden habe, von der Medizin nicht als krankheitswertig und behandlungsbedürftig interpretiert. (Vergleichbar: Schönheitsops im Alter).
Es gibt ja seitens der NADA/WADA die Option, für Medikamente Ausnahmegenehmigungen für Medikamente mit ärztlichem Attest vorzubringen. Ich weiß nicht, ob es da Optionen für Testosteron-Präparate gibt oder Mengengrenzen. Die Debatte ist aber letztlich beim Asthma und Salbutamol oder Kortikoiden die gleiche Frage nach: Wo hört die Behandlung einer Erkrankung auf und wo fängt Doping an. Wird im Radsport ja heiss diskutiert, auch weil die Asthmatiker meist die schnelleren sind. Das wird man nur im Einzelfall fair beurteilen können aus meiner Sicht.
Letztlich ist Doping das, was verboten ist. Wenn die Substitution erlaubt ist oder wenn es unter der Bedingung ist, dass ein Arzt einen Mangel feststellt und das Regelwerk einen Start zulässt unter diesen Bedingungen, ist es legal. Das Problem sind natürlich die nicht eindeutigen individuellen Grenzwerte. Würde mich aber interessieren, wie es wirklich im konkreten Fall geregelt ist.
1. Niemand bekommt für die Zufuhr anaboler Steroide aus Anti-Aging-Therapiegründen eine Ausnahmegenehmigung.
2. Bei zahlreichen Erkrankungen, wo eine solche medizinisch induziert ist, wird offenbar bei Steroiden selten eine Ausnahme erteilt.
Grundsätzlich muss man davon ausgehen, dass es kaum eine Indikation für Testosteron bei Leistungssportlerinnen gibt; das gilt auch bei Athletinnen, die
in eine Stressamenorrhö geraten sind und niedrige Steroid- und Testosteronspiegel aufweisen. Die Zufuhr von Östrogenen ist erlaubt, eine Testosteronzufuhr ist verboten und müsste als Doping gewertet werden.
Eine medizinische Indikation für eine Testosteronsupplementation erscheint wiederum nur bei der kompletten Nebenniereninsuffizienz gegeben (3). Für Spitzensportlerinnen müsste hier eine entsprechende medizinische Ausnahmegenehmigung eingeholt werden. Allerdings erscheint es unwahrscheinlich, dass Patientinnen mit einem Addison-Syndrom in der Lage sind, in jenem Umfang Leistungssport auszuüben, der mit der Notwendigkeit einer Anti Doping-Überwachung einhergehen würde.
Analoges gilt IMHO für Testosteronzufuhr für männliche Leistungssportler.
"Und diese Entscheidung liegt alleine in der Hand der betreffenden Person in Absprache mit dem/der jeweiligen Fachärzt*in."
Ist das wirklich so? Gibt es nicht eine definierte, für alle verbindliche medizinische Indikation, wo ein Mangel im Vergleich mit der Altersgruppennorm definiert ist, d.h. der normale physiologische seniore Abfall des Testosteronspiegels wird so wie ich das verstanden habe, von der Medizin nicht als krankheitswertig und behandlungsbedürftig interpretiert. (Vergleichbar: Schönheitsops im Alter).
Ja, das ist wirklich so. Es gibt zwar klar definierte Referenzwerte, aber ausschlaggebend ist das Maß an subjektiven Beschwerden unter Einbeziehung eventueller Risikofaktoren.
Genauer kann ich das erläutern am Beispiel der postmenopausalen HRT.
Mit dem Ausbleiben der Regel gibt es eine große Bandbreite dessen, was die betreffende Frau berichtet. Viele Frauen haben.einfach.garnich. Viele andere aber leiden unter verschiedenen Beschwerden von Hitzewallungen über Schlafstörungen bishin zu depressiven Verstimmungen. Häufig finden sich auch psychosexuelle Probleme mit Libidoverlust und Dyspareunie. Dies sind größtenteils keine objektiv quantifizierbaren Symptome, daher liegt die Bewertung ganz alleine in die Hand der betroffenen Person unter fachärztlicher Begleitung.