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Alt 29.12.2020, 11:24   #1
Waldoblau
Szenekenner
 
Registriert seit: 18.10.2016
Beiträge: 130
Welche VO2max TEs im Winter?

Von Wasis Wintertraining bin ich die klassischen TEs für Radsportler gewohnt:
Etwa 3 (4) x 8 min, 4 x 4 min,auch die intermittierenden IV wie 3 x 10 x 30-30 oder 3 x 10 (12) x 30-15.

Bei Durchsicht einiger Triapläne - zuletzt bei Fitzgerald/Warden - fiel mir auf, dass weder 4x4, noch 3x8 enthalten waren. Bei Fitzgerald z. B. enthält die härteste Einheit 6x2,5 min, also lediglich 15 min VO2max. Bei den oben genannten kommt man aber auf 16 - 24 bzw. 32 min.

a. Wer kann was zu den 4x4 oder 3x8 im Triatraining sagen?
b. Kann es sein, dass deshalb kürzere IV von den Trainern bevorzugt werden im Winter, weil die längeren eine zu hohe Belastung (Schwimmen und v. a. Laufen kommt ja auch noch dazu) ergeben?

Ach ja, Fokus auf Lang- oder Mitteldistanz

Danke!
Waldoblau ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2020, 12:34   #2
Moki
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.04.2019
Beiträge: 107
Zitat:
Zitat von Waldoblau Beitrag anzeigen
a. Wer kann was zu den 4x4 oder 3x8 im Triatraining sagen?
Die 4x4 oder 3x8 werden im Triathlon-Training auch gefahren.
Das kommt auch auf die Philosophie des Trainers an. Schau dir zB die Trainingspläne im TriMag an (https://tri-mag.de/trainingsplan/).

Zitat:
Zitat von Waldoblau Beitrag anzeigen
b. Kann es sein, dass deshalb kürzere IV von den Trainern bevorzugt werden im Winter, weil die längeren eine zu hohe Belastung (Schwimmen und v. a. Laufen kommt ja auch noch dazu) ergeben?
Das Schwimmen und Laufen hast du auch im Sommer.
Deine Zielbelastung ist (im Idealfall) 90km bzw. 180km EZF ohne die 100% auszubelasten, da du noch laufen musst.
Im Training geht man dann so vor, dass man zum Wettkampf hin immer spezifischer mit den Trainingsinhalten wird.

Außerdem gilt (bis zu einem gewissen Punkt):
Erst den Motor groß machen, dann die Power auf die Wettkampflänge übertragen. Ohne Power gibts nix zum übertragen.
Moki ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2020, 13:00   #3
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.798
Zitat:
Zitat von Waldoblau Beitrag anzeigen
a. Wer kann was zu den 4x4 oder 3x8 im Triatraining sagen?!
Ich. Was möchtest Du wissen?

Zitat:
Zitat von Waldoblau Beitrag anzeigen
b. Kann es sein, dass deshalb kürzere IV von den Trainern bevorzugt werden im Winter, weil die längeren eine zu hohe Belastung (Schwimmen und v. a. Laufen kommt ja auch noch dazu) ergeben?
Das Schwimmen und Laufen kommt, wie Du natürlich selbst weißt, nicht nur im Winter, sondern auch im restlichen Jahr dazu.


Die kürzeren Intervalle sind im Grundlagentraining für die meisten Sportler angenehmer als die längeren (4-8min). Es ist aber aus meiner Sicht falsch, nur auf einen bestimmten Intervalltyp zu setzen. Am besten ist eine Mischung aus allen möglichen Intervallen, nur nicht zu viel davon.

Im Moment leben wir in der Ära des polarisierten Trainings. Es ist das Trainingsdogma unserer Zeit. In der Zeit davor gab es andere Dogmen, und danach wird es wieder andere Dogmen geben. Polarisiertes Training hat viel für sich, aber es hat auch Nachteile.

Einer davon ist, dass es das Training sehr stark auf zwei recht extreme Trainingsbereiche verengt, nämlich richtig langsam oder richtig schnell. Das kann man als Amateur mal zwei Monate lang machen, aber dann wird es psychisch zäh. Will man wirklich 10 Monate im Jahr entweder herumtrödeln oder knallharte Intervalle schrubben? Was ist mit den anderen 10 oder 20 Jahren, die man als Ausdauersportler noch vor sich hat? Trainiert man da immer nur langsam oder 4x 4 Minuten extrem schnell?

Diese Überlegungen aus der Trainingspraxis führen meiner Meinung nach zu einem Intervallregime mit abwechslungsreichen Intervallen von unterschiedlicher Länge und Intensität. Bewährt hat sich, mit kürzeren Intervallen im Winter zu starten und die Intervalle später länger und dafür näher am Wettkampftempo zu gestalten. Die empfundene Belastung steigt dabei allmählich an.

Als Langstreckler brauchst Du sehr wenig wirklich harte Intervallarbeit im Bereich der VO2max. Du kannst Einheiten wie 3x (10x 30/15s) im Winter machen, wenn Du es gerne machst und es Abwechslung in Dein Training bringt. Auf Deine Wettkampfleistung im Juli als Amateur hat es meiner Meinung nach jedoch wenig Einfluss. Du kannst ebensogut andere Intervalle machen oder Dich um die Umfänge kümmern.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2020, 14:36   #4
Adept
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Benutzerbild von Adept
 
Registriert seit: 18.03.2010
Beiträge: 2.513
Arne hat es schon ganz gut ausführlich erklärt. Noch ein Zusatz, um es einfach zu machen:

Es ist egal, welche VO2max Intervall-Typen (30/30, 4x4, start hard/so slower) machst, solange du einen Reiz zur Adaption der VO2max setzt und der ist die Dauer über 90% der HFmax. Also je länger du dich da aufhälst, desto höher der Reiz. (Ronnestad)

Das Erreichen deiner individuellen VO2max durch Intervall-Training geht recht schnell, daher musst du auch nicht über Monate VO2max-Training machen. (Seiler)

Für dich als LD-Triathlet ist es eher wichtig, den Prozentsatz der VO2max zu erhöhen, an dem du diese Leistung lange halten kannst. Also die bestmöglich Ausnutzung deiner maximalen Sauerstoffausnahme, ohne "sauer" zu werden. Ist übrigens sehr gut und lange trainierbar.
Adept ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2020, 14:41   #5
Tbs1701
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.04.2015
Beiträge: 149
Zitat:
Zitat von Moki Beitrag anzeigen
Die 4x4 oder 3x8 werden im Triathlon-Training auch gefahren.
Das kommt auch auf die Philosophie des Trainers an. Schau dir zB die Trainingspläne im TriMag an (https://tri-mag.de/trainingsplan/).
Vielleicht etwas OT aber ich habe das Gefühl im Trimag bzw. bei P&P werden derzeit beim Radtraining in fast jeder Einheit nur EB & G2 Intervalle gefahren Der EB Bereich geht dort allerdings auch nur bis 105% der ANS. 4 Minuten sind da schon erträglicher als in anderen Plänen in denen die 4x4' auch im EB Bereich sein sollen, diese dann aber schon bei 110-115% liegen, das ist schon knackiger
Tbs1701 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2020, 17:16   #6
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen

Für dich als LD-Triathlet ist es eher wichtig, den Prozentsatz der VO2max zu erhöhen, an dem du diese Leistung lange halten kannst. Also die bestmöglich Ausnutzung deiner maximalen Sauerstoffausnahme, ohne "sauer" zu werden. Ist übrigens sehr gut und lange trainierbar.
Aber durchläuft man nicht auch für eine LD verschiedene trainingsphasen übers Jahr. Bspw im Winter / lange vom Wettkampf weg versuche ich meine VO2Max zu steigern und dann spezifischer zum Wettkampf hin eben einen höheren Prozentsatz auszunutzen.

Plakativ gesprochen: kann ich an meiner VO2Max nur 170 Watt fahren, bringt’s mir auch nicht viel wenn ich im Wettkampf 75 statt 72 Prozent davon treten kann

Aber prinzipiell hast du natürlich recht
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Alt 29.12.2020, 17:59   #7
Adept
Szenekenner
 
Benutzerbild von Adept
 
Registriert seit: 18.03.2010
Beiträge: 2.513
Daher wäre es empfehlenswert, erst einen Block mit VO2max Training zu machen und dann an der aeroben Ausnutzung zu arbeiten. Könnte man auch mehrphasig im Jahr machen.

Ist ein Weg, um besser zu werden. Es gibt auf jeden Fall noch viele andere...

Geändert von Adept (29.12.2020 um 18:07 Uhr).
Adept ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2020, 18:27   #8
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.798
Man kann die Leistung im Bereich der VO2max übrigens hervorragend mit ruhigem Grundlagentraining verbessern. Und zwar besser als mit jeder anderen Trainingsform. Deshalb macht es auch in der Weltspitze 90-95% des Trainings aus.

Es ist ein Irrglaube, man müsse harte Intervalle absolvieren, um die aerobe Leistungsfähigkeit auszubauen.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
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