Jetzt sitze ich hier im Kinderzimmer, noch 47 Arbeits E-Mails und Motivation im Keller. 5 Tage nun seit meinem PCR positiv Test, mein Körper will sich bewegen, mein Kopf sagt er darf nicht. Solche Zwangspausen sind doch echt zum
Ich bin glücklicherweise Symptomfrei, Kinder und Frau haben jeden Tag einen negativen Test. Das Arbeiten aus dem HO nervt, da mein Team mich vor Ort braucht. First World Problems, wie so oft.
Und was ist sonst noch so passiert?
Ich habe über 365ds nachgedacht. Spontan fällt mir dazu das Kommentar eines Sportlers (ich glaube TdF) ein, ungefähr so:
Nach dem Zieleinlauf:
"Are you okay?"
"No, I suck at a sport I do 8 hours a day - fuck you"
"
?"
"But I love it"
Der Sport macht mich glücklich. Er hilft mir bodenständig zu bleiben. Ich fühle mich nach der Bewegung besser als vorher. Ich bekomme Denkblockaden gelöst. Ich bekommen schlechte Laune nach 48h ohne Bewegung. Dafür steht mittlerweile ein Laufband und ein Rollentrainer im eigenem Kellerraum - nicht um Besser zu werden oder zu optimieren, sondern für die Bewegung und Zeit mit sich selbst.
Was mich dabei zusätzlich anfixt sind messbare Verbesserungen und die Zahlen hinter dem Sport. Ich weiß, dass ich mit gutem Training die OD in 2:30 schaffe, alles gut. Ich werde niemals auf 2:15 gehen können und niemals irgendwo etwas gewinnen, nicht mal Platz 3 AK auf einem Dorfrennen. Aber das ist mir tatsächlich egal, solange das Gefühl da ist, dass ich an dem Tag mein Bestes gegeben habe.
Den Blog hatte ich damals angefangen, um systematisch ein Konzept gegen Mr. R zu haben. Ich wollte mir Mut machen lassen und mir selbst bestätigen, dass es möglich ist.
Das Ganze dann rational und systemisch beschreiben ist so eine Charakterschwäche (Berufskrankheit) von mir, da werden Emotionen auch gern komplett ausgeblendet.
So, auf geht´s zum E-Mail Marathon.