Also ich fand den Zusatz "Weltmeister" schon immer recht künstlich.
Ist es nicht so,
dass die Frage immer lautet "wer hat Hawaii gewonnen ? " und nicht "wer ist Weltmeister ?" Also in meinem Umfeld ist das so. Aber ich bin auch alt, nostalgisch und Idealist.
Also ich fand den Zusatz "Weltmeister" schon immer recht künstlich. Ist es nicht so, dass die Frage immer lautet "wer hat Hawaii gewonnen ? " und nicht "wer ist Weltmeister ?" Also in meinem Umfeld ist das so. Aber ich bin auch alt, nostalgisch und Idealist.
ist doch ähnlich wie beim Tennis, da gibts auch ne Weltmeisterschaft, die interessiert aber nur am Rande. Wimbledonsieger, 13xParis, GrandSlam ist da die Währung, nicht WM.
Hawaii-Sieger = Wimbledonsieger = die/der beste der Zunft
Ironman wurde 1978 auf Hawaii erfunden. Damit ist eigentlich alles gesagt. Ob das dann später zur WM erklärt wurde ist ja nur eine Fußnote. Wobei es ja dann auch nur die WTC/Ironman-WM ist, zusätzlich gibts ITU-WM Oly und LD. Olympia. Challenge nennt ihr Top-Event "The Championship". Also fast wie beim Boxen mit zig Verbänden die alle ihren eigenen Weltmeister haben.
Was passiert wenn die WM rotiert? Bei den Profis geht es damit weiter in Richtung Professionalisierung, ggf. steigen die Preisgelder mal auf etwas mehr als die aktuelle Aufwandsentschädigung?
Für AG sehe ich eher die Entwicklung in Richtung 70.3: Klar wird es auch Leute geben die zur WM nach Nizza, Cairns, SüdAfrika, Buenos Aires anreisen, genauso wie Utah jetzt oder 70.3 in den letzten Jahren. Wenn Kona trotzdem jedes Jahr stattfindet kann ich mir kaum vorstellen dass das mit freier Anmeldung zugänglich wäre. Eher macht die WTC ne geldgeile Doppelnummer draus:
- Quali Hawaii $$$$
- Quali WM $$$$
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Grüße
Tri-K
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Macht Ihr Langdistanz für Euch oder für die Galerie?
Abschießen kann ich mich auch in der Provinz und auch ohne Label ist das ein Ironman.
Will ich Leistung bringen und mich vergleichen ist es doch wumpe, wo das Ding stattfindet, es sein denn, das Starterfeld ist so dünn, dass sportliche Vergleichbarkeit fehlt. Seien wir doch ehrlich: Selbst mit besten körperlichen Voraussetzungen gehört eine Menge Geld zum Start auf Hawaii, so dass ich auch dort nicht mit den Besten meiner Agegroup batteln kann, sondern nur mit denen, die sich das darüber hinaus auch noch leisten können.
Mein albernes Ziel ist es, ein paar AKler in Thüringen zu ärgern. Da wird aber eine recht überschaubare Population haben, ist selbst ein Meistertitel eine eher zweifelhafte Leistung. Deshalb starte ich dann dort, wo ein paar mehr Hanseln meiner AK am Start sind. Und wenn es eine rotierende WM gibt, suche ich mir eine Austragung in Europa aus, trainiere gezielt drauf hin und kann mich für kleines Geld au hohem Level bewegen. Siehe Masters-Schwimmsport.
Macht Ihr Langdistanz für Euch oder für die Galerie?
Beides - wobei Du unter Galerie wahrscheinlich was anderes meinst, als ich
Die Radstrecke in St. George ist sicher toll, leider ist es die Laufstrecke nicht. Für mich ist die Umgebung der entscheidende Faktor. Ich möchte meine Runden nicht in einem Gewerbegebiet oder in Vororten drehen. Landschaft schlägt Zuschauerfreundlichkeit, ist sicher aber jeder anders.
Hawaii ist natürlich Hawaii und schlägt vermutlich jeden anderen Austragungsort. Ich bin jedoch dafür nicht bereit die Qualianforderungen auf mich zu nehmen (habe noch ein Leben neben Triathlon) oder den Geldbeutel soweit auf zumachen. Irgendwann hat der Spaß ein Loch...
Positiv-Beispiel ist für mich z.B. die Challenge Walchsee. Schwimm-, Rad- und Laufstrecke landschaftlich ein Traum.
ja. genau. Platz 1-5 beim Qualirennen fahren dann nach Kona und 6-10 zur WM in Buxtehude.
Ich glaube durchaus, dass gerade kompetitive Triathleten viel eher Interesse an einer WM haben, wo sie sich mit den Besten messen können, als an einer Teilnahme in Kona.
Ich war zwischen 1996 und 2013 kein einziges mal in Kona, obwohl ich mich in dieser Zeitspanne bei europäischen Ironmans 7 mal eher nebenbei qulalifiziert habe, weil Kona mir zu teuer, zu heiß und zu weit weg war, so dass der Aufwand für einen Kona-Start für mich in keinem sinnvollen Verhältnis zum möglichen Ertrag stand.
Erst als ich jenseits der 40 zunehmend langsamer wurde und die sportliche Leistung gegenüber dem reinen Erlebniswert eines Wettkampfes an an Bedeutung verlor, wurde Kona wieder interessanter.
Wenn in den 90er und 00er-Jahren die Ironman-WM schon weltweit rotiert hätte, wäre ich bestimmt das ein oder andere mal an der Startlinie gestanden, denn ITU-WMs, EMs und Deutsche Meisterschaften habe ich in der Konafreien Zeitspanne sehr regelmäßig bestritten auf der Suche nach Konkurrenz.
Mittlerweile kommt ja zum rein finanziellen Harakiri eines Kona-Startes (stark abhängig von der persönlichen Vermögenssituation) auch noch der enorm hohe Co2-Fußabdruck dazu der einen über solche Wettkampfreisen zweimal nachdenken lässt.
Ich war zwischen 1996 und 2013 kein einziges mal in Kona, obwohl ich mich in dieser Zeitspanne bei europäischen Ironmans 7 mal eher nebenbei qulalifiziert habe, .
Vielleicht würde ich auch so denken, ich habe aber in meinen 30er Jahren kein Triathlon gemacht und damit die Chance irgendwo mitzumischen verpasst.
Aber jetzt denke ich so wie der gemeine AgeGrouper und der will nach Kona.
Aber jetzt denke ich so wie der gemeine AgeGrouper und der will nach Kona.
Ich weiß nicht, ob ich "der gemeine AgeGrouper" bin - wahrscheinlich nicht so ganz.
Ja, ich wollte nach Kona.
Aber einmal reicht mir. Vielleicht, weil ich eh kaum ein 2. Mal die Quali schaffe. Sicher aber auch, weil ich das elend lange Fliegen hasse und die Kosten absurd hoch sind.
Eine geilere und naheliegendere Strecke (vielleicht sowas wie Embrun) könnte mich vielleicht zu einem 2. Qualiversuch motivieren. Ist aber eigentlich auch Quatsch - ich kann ja einfach so Embrun machen!
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