...Das könnte noch interessant werden, wenn Frau Baerbock Kanzlerin wird und ernst macht. Ich halte es zumindest mittelfristig für eine Illusion, dass alles so weiter geht wie bisher und gleichzeitig kilmaverträglich. Möglicherweise werden das ja zukünftige Generationen mal erreichen.
Sie hat es in den Interviews gestern ja schon deutlich angekündigt: es wird eine erheblich höhere CO2-Abgabe geben, um klimafreundliche Investitionen zu belohnen, bzw. deren Amortisation zu beschleunigen.
Zur Sozialverträglichkeit für die Menschen, die sich eines solche CO2-Steuer nicht leisten können, planen die Grünen ein "Energiegeld", um das soziale Gleichgewicht zu wahren.
Die von dir geschilderten Haushalte mit großen und teuren SUVs vor der Haustür gehören sicher nicht zu der zukünftigen Empfängerzielgruppe des "Energiegeldes". Andererseits haben solche Haushalte auch die finanzielle Potenz, statt Mogel-Hybrid-2,5t-SUV in Zukunft dann eben elektrisch zu fahren, auch wenn das insgesamt nochmal teurer und bis man sich daran gewöhnt hat auch unbequemer wird.
Es wird aber sicher nicht lange dauern, bis irgendjemanden von den Grünen konkrete Zahlen zur geplanten Erhöhung der Co2-Abgabe verlangt und die Bildzeitung dann postwendend die Abgabe in den zukünftigen Benzinpreis hineinrechnet. Vor 20 Jahren wäre ein zukünfitger Benzinpreis von 2€/l oder 2,5€/l evt. auch noch wahlentscheidend gewesen. Mittlerweile glaube ich, dass viele ihr Auto auch bei derart erhöhten Spritpreisen nicht abschaffen oder stehen lassen würden und eine solche Co2-Abgabe auch nicht mehr die Wahlentscheidung verändern wird, weil doch viele instinktiv spüren, dass fossile Energie zu billig ist und der Schaden, den die Verbrennung fossiler Rohstoffe erzeugt unbedingt besser eingepreist werden muss.
Vor 20 Jahren wäre ein zukünfitger Benzinpreis von 2€/l oder 2,5€/l evt. auch noch wahlentscheidend gewesen. Mittlerweile glaube ich, dass viele ihr Auto auch bei derart erhöhten Spritpreisen nicht abschaffen oder stehen lassen würden und eine solche Co2-Abgabe auch nicht mehr die Wahlentscheidung verändern wird, weil doch viele instinktiv spüren, dass fossile Energie zu billig ist und der Schaden, den die Verbrennung fossiler Rohstoffe erzeugt unbedingt besser eingepreist werden muss.
Das würde ich mir wünschen, glaub aber nicht daran. In einer aufgeklärten (akademischen) Blase, in der man unterwegs ist, mag das so sein. Für das Gros der Gesellschaft glaub ich nicht daran.
Ebensowenig, dass der Klimawandel das Hauptargument für die Wahlentscheidung sein wird.
Man erinnere sich an die Oder-Flut im August 2002, die die Wiederwahl von Schröder ermöglichte. Wähler entscheiden sehr kurzfristig, mmn wird viel entscheidender sein welche Hilfsprogramme noch auf den Weg gebracht werden und welche Verlauf die Corona-Pandemie nehmen wird.
Sie hat es in den Interviews gestern ja schon deutlich angekündigt: es wird eine erheblich höhere CO2-Abgabe geben, um klimafreundliche Investitionen zu belohnen, bzw. deren Amortisation zu beschleunigen.
Zur Sozialverträglichkeit für die Menschen, die sich eines solche CO2-Steuer nicht leisten können, planen die Grünen ein "Energiegeld", um das soziale Gleichgewicht zu wahren....
Also ich wäre da dabei. Ich war als Jugendlicher im Bund Naturschutz und wir haben nachts Frösche über die Bundesstraße getragen und viele Dinge mehr. Noch heute ist mein altes City-Fahrrad mein am häufigsten genutztes Fortbewegungsmittel.
Ich hatte im letzten Jahr irgendwo in den sozialen Medien einen Kommentar gelesen, dass Corona (mit den Einschränkungen) nur der Anfang sei und das nahtlos im bösen Klimawandel-Terror fortgesetzt werden würde. Ehrlich gesagt: manches finde ich gar nicht so übel. So ist z.B. der Radweg, auf den ich den ganzen Tag blicken kann, in den Abendstunden manchmal besser gefüllt als die Umgehungsstraße, die an ihm vorbei führt.
Ein privates C02-Kontingent, das richtig teuer wird, wenn es aufgebraucht wird (und das Geld entsprechend verwendet wird) fände ich gar nicht so übel.
Ohne harte Einschränkungen, so wie wir es bei Corona auch haben, wird es vermutlich nicht gehen.
Man darf sich aber nix vormachen. Ich bin sicher, dass die rechts-konservative Presse eine riesige Angstkampagne gegen einen grüne Kanzlerin fahren wird.
...Der Kandidat aus Nordrhein-Westfalen ist nun Frontmann von Söders Gnaden. Und Söder kann ab hier nur noch gewinnen: Läuft die Wahl manierlich für Laschet, dann ja nur wegen der großartigen, tatkräftigen und loyalen Wahlkampfhilfe des Kandidaten der Herzen aus Nürnberg. Eine künftige Regierung Laschet dürfte sodann wohl noch mehr weise Ratschläge aus der CSU-Zentrale erhalten als die Regierungen Kohl und Merkel zusammengerechnet. Vergeigt Laschet die Wahl jedoch, dann ist klar, mit wem es besser gelaufen wäre: mit Markus dem Großen. Er hätte es besser gewusst und besser gemacht in alle Ewigkeit.
Ich kann mir Markus Söder bildlich sehr lebhaft vorstellen, wie er beim Lesen dieser Zeilen zufrieden in sich hineingrinst. Das scheinbare Zurückstecken ist eine ausgesprochene WinWin-Situation für einen narzistischen Karrieretypen wie Söder. Und ich nehme dabei für mich in Anspruch, dass ich als geborener Nürnberger Söder besser kenne und schon viel länger sein politisches Wirken verfolge, wie der große Rest der Republik, der erst jetzt mit der Pandemie auf in aufmerksam geworden ist.
Laschet hat während seiner Zeit als Dozent Klausuren verloren und dann einfach Noten eingegetragen... er hat die Noten sozusagen gewürfelt.
Söder in der Pressekonferenz: Die Würfel sind gefallen...