Zitat:
Zitat von Hafu
David Tilbury heißt er.
Außer Sanders kenne ich eigentlich keinen der von ihm trainierten Athleten (Mal abgesehen von der Schwester von Rudy von Berg, die ich aber eigentlich nicht als "Pro-Athletin", sondern nur als Schwester eines sehr guten Triathlonprofis kenne). Aber nichtsdestoweniger kann David Tilbury trotzdem ein guter Trainer sein. Es fehlen halt von außen betrachtet so ein wenig die Referenzen und dann ist noch die Frage, wieviel sich Sanders überhaupt von einem nicht so namhaften Trainer, der noch nie mit einem Athleten auf dem Sanders-Level zusammen gearbeitet hat(was sportliches Niveau in Verbindung mit Bekanntheitsgrad anbelangt) überhaupt sagen lässt.
Der Trend im Hochleistungssport geht sowieso eher hin zu "Squads", also Trainingsgruppen mehrerer Top-Athleten, die zusammen trainieren und sich auch im Training gegenseitig fordern und zur Betreuung durch einige wenige erfahrene Weltklassetrainer.
Die Zukunft wird erweisen, in wie weit sich Sanders noch sportlich weiterentwickeln kann.
|
Ich glaube Sanders hat die Zeit, in der er sich hauptsächlich alleine um sein Traininge gekümmert hat, unheimlich geprägt.
Bei vielen Leuten ist es ja so, dass man sich an seinen Stil zu leben oder zu trainieren im Laufe der Zeit so arg gewöhnt, dass es sehr schwer fällt auszubrechen.
Er hat sich bestimmt nicht zulezt deshalb entschlossen sich von Tilbury beraten zu lassen, weil er sich da eine relativ reibungslose Zusammenarbeit vorstellen konnte.
Je nachdem wieviel Einfluß Tilbury im positiven Sinne nehmen kann, könnte das schon ein Fortschritt sein.
Falls er immer noch so sehr auf Indoortraining fixiert sein sollte, würde ich da ansetzen und versucnen ihn mehr dazu zu motivieren wesentlich öfter draußen zu trainieren und zwar nicht auf der Rolle und auch nicht auf dem Laufband.
Dann würde ich mich darum bemühen, dass er mehr wert auf den Trainingsumfang legt und der Anteil an extensivem Training deutlich zunimmt.
Ich weiß nicht wie er aktuell bzw. in den letzten Jahren trainiert hat, aber ich glaube er hat umfangsmäßig ziemlich wenig gemacht und der Anteil an intensiven Inhalten war sehr hoch.
Außerdem würde ich ihn dazu bringen wollen im Training öfter sich lange zu belasten und unterwegs höchstens Flüssigkeit zuzuführen und auch mal versuchen die Grenzen auszubauen und zu erkennen, wieviel an Körpergewicht bzw. Flüssigkeit er wirklich verlieren kann in einzelnen Einheiten bis er deutlich spürt, dass es sich wirklich leistungsmindernd auswirkt.
Das hängt natürlich auch davon ab, wie gut er daran gewöhnt ist mit wenig oder nichts auszukommen, wie intensiv er trainiert, wie die Umgebungsbedingungen sind, wieviel Wasser (gebunden in Glykogen) im Körper zu Beginn des Trainings ist und ob der Flüssigkeitshaushalt anfangs ausgeglichen ist.
Wenn ich von Leuten höre, dass ihnen im Training die Wettkampfintensitäten total leicht fallen, dann denke ich mir oft, dass sie dann wohl insgesamt ziemlich wenig trainieren gewöhnlich und oft deulich über der oder den Wettkampfintensitäten.
Wenn ein Viererschnitt wirklich Joggen sein sollte, dann ist das doch super.
Da kann man mal anfangen lange Radeinheiten zu machen steigernd von der Intensität her bis zur Wettkampfintensität und direkt danach einen Lauf machen und da mal schauen ob und wie lange der Viererschnitt tatsächlich so locker ist.