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Alt 16.04.2021, 12:43   #22369
Schwarzfahrer
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Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.170
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Falsch negative oder falsch positive Ergebnisse gibt es bei der PCR in der Praxis nicht.
Das hieße, PCR ist 100 % sensitiv und spezifisch. Tatsächlich ist aber beides (wenn auch geringfügig) < 100 %, so daß es immer einen kleinen Anteil geben muß, per Definition.Daß man bemüht ist, diesen Anteil durch Sorgfalt und Überprüfungen zu minimieren, glaube ich. Die 100 % halte ich aber für unmöglich und unrealistisch.

Dazu kommt die Frage, wie "falsch positiv" definiert wird. Die oben genannen Sensitivität und Spezifität beziehen sich auf die Entdeckung von tatsächlichen Viren-Fragmenten, unabhängig von deren Relevanz. Für die Praxis sollte falsch positiv sein, wenn der Befund zwar positiv ist, aber keine Infektiosität vorliegt, da dann jegliche Quarantäne oder Isolation obsolet ist. Und genau das gibt es ja auch nach Deiner Beschreibung:
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Sowohl PCR als auch Schnelltest weisen übrigens keine funktionsfähige Viren nach, sondern nur Virusbestandteile (mit unterschiedlicher Sensitivität). Sie können also beide auch bei kaputten Virusfragmenten positive Ergebnisse liefern.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2021, 12:47   #22370
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.238
Wenn Christian Lindner sagt, dass man über den Sinn einer Ausgangsperre nachdenken soll, dann muss man sich eben der wissenschaftlichen Argumentation stellen. Wenn in Norddeutschland Zweifel an der Richtigkeit der Diagnose Corona aufkommen, kann man überlegen, ob das vllt und ggf warum das so ist (muss keine böse Absicht sein).

Wo ist das Problem sich den Erkenntnissen, die eine Autopsie bringt, zu stellen? Und was bringt die Ausgangssperre wirklich? Kann man darüber nicht sachlich sprechen? Ohne Vorverurteilungen, Verunglimpfungen und Unterstellungen?

Besser wäre es die Mittagspause zu streichen, da in Pausen die meisten sozialen Kontakte stattfinden. Richtiger wäre es also, Schul- und Betriebskantinen zu schließen, und Schüler und Mitarbeiter in den Pausen in Klassenzimmer und Büros einzuschließen?

Wäre es nicht auch besser auch aus Sicht der FPD 6h durchzuarbeiten ohne Mittagspause, anstatt 2 x 3 3/4h mit 30 Minuten Mittag zwischendrin?


Über solche Dinge muss man sprechen können. Ohne Beleidigungen des und der Gegenüber.
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2021, 12:52   #22372
Adept
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Benutzerbild von Adept
 
Registriert seit: 18.03.2010
Beiträge: 2.538
Zitat:
Zitat von hein Beitrag anzeigen
Wir wissen mittlerweile ganz genau, wie die Übertragungswege sind.
SARS-CoV-2 dockt am ATC-2 Rezeptor an, um in die Wirtszellen zu gelangen.
Diese Rezeptoren sind im Atemwegstrakt besonders häufig. (Es gibt sie auch an anderen Stellen, aber da kommt der Virus von außen nicht so schnell ran.)
SARS-CoV-2 ist ein RNA-Virus. RNA ist furchtbar instabil und kann z. B. von Sonnenlicht zerstört werden.
Die Viren werden durch Tröpfchen verteilt. Auf große Tröpfchen passen viele Viren, so dass ein direkter Treffer mit einem großen Tröpfchen in die Mund- oder Nasenschleimhaut zur Ansteckung führen kann. Große Tröpfchen haben dafür den Vorteil, dass sie zu Boden fallen und damit schnell unwirksam werden.
Kleine Tröpfchen stehen lange in der Luft. Wenn man genug davon einatmet, reicht es auch für eine Infektion. Kleine Tröpfchen reichern sich besonders in Innenräumen an. Dort gibt es leider auch wenig Sonnenlicht, um die Viren zu zerstören. Daraus folgt, dass Innenräume ohne frische Luft immer ein Problem sind.

Es ist eigentlich nur noch unklar, wie viel Viruslast genau nötig ist, um zu erkranken. Aber das kann immer nur eine breite Spanne sein, da die Menschen unterschiedlich robust sind. Daher ist eine genaue Zahl zur für die Ansteckung notwendigen Viruslast irrelevant. Aus dem Bekanntenkreis weiß ich von einem Fall, bei dem ein kurzes Gespräch an der Tür für eine Infektion gereicht hat.
Wenn das alles so klar ist, warum gibt es immer noch keine effektive und nachvollziehbare Strategie, wie man endlich das Virus zurückdrängt, so wie es China und andere Asiatische Länder seit vielen, vielen Monaten gemacht haben? Alle doof hier oder was?
Adept ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2021, 12:55   #22373
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.276
Zitat:
Zitat von hein Beitrag anzeigen
Wir wissen mittlerweile ganz genau, wie die Übertragungswege sind.
SARS-CoV-2 dockt am ATC-2 Rezeptor an, um in die Wirtszellen zu gelangen.
Das heisst ACE-2 (Angiotensin Converting Enzyme). Zufällig weiss ich das, weil dieses Enzym bei der Regulierung des Bluthochdruckes mit der Medikamentgruppe der sog. ACE-Hemmer eine Rolle spielt.
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2021, 12:59   #22374
hein
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Registriert seit: 10.01.2017
Beiträge: 199
Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen
Wenn das alles so klar ist, warum gibt es immer noch keine effektive und nachvollziehbare Strategie, wie man endlich das Virus zurückdrängt, so wie es China und andere Asiatische Länder seit vielen, vielen Monaten gemacht haben? Alle doof hier oder was?
Es gibt eine effektive und nachvollziehbare Strategie, mit der sich das Virus zurückdrängen lässt:
1) Vermeidung schlecht belüfteter Innenräume in denen sich andere Menschen aufhalten.
2) Wenn Menschen auf Spuckweite an einen herantreten, immer Maske tragen.

Leider ist es nicht allen Personen möglich, sich an diese beiden einfachen Regeln zu halten. Andere wollen es nicht. Aber wer es schafft, der kommt mit minimalem Risiko durch.
hein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2021, 13:00   #22375
hein
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.01.2017
Beiträge: 199
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Das heisst ACE-2 (Angiotensin Converting Enzyme). Zufällig weiss ich das, weil dieses Enzym bei der Regulierung des Bluthochdruckes mit der Medikamentgruppe der sog. ACE-Hemmer eine Rolle spielt.
Sorry, Tippfehler. Danke für den Hinweis.
hein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2021, 13:01   #22376
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.170
Zitat:
Zitat von trithos Beitrag anzeigen
Ich würde gerne aus gegebenem Anlass wieder einmal den Kommunikationswissenschaftler in mir rauslassen.

Konkret wende ich mich an Kupferle und Schwarzfahrer. Ihr argumentiert zwar durchaus auf unterschiedliche Art. Allerdings weist Eure Argumentationsstruktur eine Gemeinsamkeit auf, nämlich "impossible expectations". (Im Sinne von John Cook, wer sich näher dafür interessiert, kann hier einiges nachlesen: https://skepticalscience.com)

Kurz zusammengefasst, verlangt ihr Unmögliches von der Wissenschaft, nämlich hundertprozentige Sicherheit. Wenn 95 Prozent der Studien zeigen, dass ein Lockdown wirkt, kritisiert ihr, dass es nicht hundert Prozent sind. Wenn die Wissenschaft feststellt, dass es zu 99 Prozent (und damit höchst-)wahrscheinlich ist, dass der Klimawandel menschengemacht ist, sagt ihr, es sei noch nicht hundertprozentig nachgewiesen. Und dann zaubert ihr die EINE Gegenmeinung von hundert wissenschaftlichen Meinungen hervor und gebt ihr mehr Gewicht als den 99 anderen.
Dann muß ich den Naturwissenschaftler und Ingenieur aus mir rauslassen :
Ich verlange nie 100 %-ige Sicherheit. Auch eine von vielen geglaubte Theorie kann durch eine Person mit einer ähnlich plausiblen Theorie erschüttert werden. (Was u.U. bedeuten kann, daß beide falsch sind, aber die Zweifel sind wichtig, um voranzukommen.

Was ich verlange: Für eine Festlegung auf eine sichere "Wahrheit" ist ausreichend Evidenz erforderlich. Die entsteht nicht durch Mehrheiten oder Wiederholung. Egal wie viele Studien auf etwas hinweisen (wieviele davon haben voneinander abgeschrieben?), und Indizien sammeln. Sie entsteht allein durch überprüfte und überprüfbare Zusammenhänge, Falsifizierung, Wiederholung der "Experimente", also Nachweis des Zusammenhanges in unterschiedlichen Settings, durch unterschiedliche Versuchsleiter und Teilnehmer, und sichere Widerlegung der Gegenthesen. Für die Themen, bei denen ich dies bemängele, gibt es meistens vergleichbar (nicht)belastbare Indizien und Hypothesen für die Gegenmeinung (und oft noch zwei-drei andere Hypothesen). Und ich habe die (vermutlich naive) Erwartung, nein, ich verlange, daß gerade die, die "follow the science" rufen, sich dessen bewußt sind, und die höchst gravierende Einschnitte in Leben und Freiheit von Millionen Menschen als "Alternativlos" darstellen, dies nur auf Grund von wirklich sicheren Zusammenhängen tun. Sich auf überwiegend höchst wacklige Theorien zu berufen ist zu wenig. Sie mögen sich zwar durch positive Beispiele stützen lassen, und auch plausibel sein, aber solange es starke Indizien gibt, daß der Nutzen weit geringer ist, als postuliert, und Alternativen mit geringerem Schaden möglich sind, dürfen diese nicht verteufelt und abgewiesen werden.
Zitat:
Zitat von trithos Beitrag anzeigen
Ihr fordert also etwas, das die Wissenschaft nicht leisten kann, ihr formuliert unmögliche Erwartungen. Das dürft ihr natürlich, aber es macht Diskussionen sehr, sehr schwer. Und nicht zuletzt ist diese Vorgangsweise ja auch eine bekannte Strategie zur Manipulation der Öffentlichen Meinung.
Warum meine oben beschriebene Erwartung mehr Manipuliert, als die Kriminalisierung und Diskreditierung abweichender Meinungen (Beispiel Drostens pauschale "Pseudowissenschaftler"-Ablehnung andersdenkender Kollegen), erschließt sich mir nicht. Was ich erwarte, ist von der Wissenschaft sehr wohl leistbar, darum gibt es ja bereits so viel Arbeiten zu den verschiedenen Aspekten. Es geht nicht um die Wissenschaft, sondern um die politische Nutzung der vorliegenden wissenschaftlicher Information.
__________________
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Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
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