Elegant aus der Affäre gezogen - nur damit auch dem Austausch die Basis entzogen, da keiner weiß, wovon wir reden, und wem Du unterstellst, daß sie 1a durch die Pandemie kommen, oder was 1a überhaupt bedeuten soll.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ohnehin ist die Wahrnehmung der eigenen Situation etwas Subjektives. Manche trainieren stundenlang ihre Kraultechnik mit einem Schnorchel im Mund, befürchten aber eine Ohnmacht, sobald sie mit Maske für zehn Minuten in der Straßenbahn sitzen sollen.
Dir ist schon bewußt, daß es (für viele Menschen, Masochisten vielleicht ausgenommen) ein Unterschied ist, ob man freiwillig für ein Ziel, das man selbst gewählt hat, auch Unannehmlichkeiten in Kauf nimmt, oder eine Unannehmlichkeit unter Zwang ertragen muß. (der Unterschied gilt übrigens auch für an sich Angenehmes - Zwang ist immer hinderlich für die Akzeptanz).
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Eine ähnlich überspannte Bewertung des eigenen Wohlergehens haben wir bei der Klimadebatte. Die ganze Nation philosophiert über den Wert der individuellen Freiheit angesichts eines drohenden Tempolimits auf deutschen Autobahnen. Oder über das freie marktwirtschaftliche Recht des Bundesbürgers, den Amazonas unwiederbringlich zugunsten billigen Tierfutters abzuholzen.
Ja, finde ich auch überspannt, wenn auch aus anderer Sicht: die ganze Nation philosophiert über den Wert von CO2-Einsparungen im Sub-Prozentbereich und über das Recht, die sichere Energieversorgung, die Basis unseres Wohlstandes und der Wirtschaft, für eine marginale und unsichere Wirkung auf das Weltklima aufs Spiel zu setzen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich bin es einfach leid, dass dieser übergroße Wohlstand und auch das Glück, das wir bisher hatten, als untragbare Entbehrung dargestellt wird. Den meisten, wenn auch gewiss nicht allen, geht es hier verdammt gut.
Und ich bin es auch Leid, daß unser Wohlstand als Sünde an dem Rest der Welt angesehen wird, statt auf das Erreichte stolz zu sein. Den meisten geht es hier verdammt gut - was ein Grund ist, alles dafür zu tun, das es auch so bleibt, und daß es möglichst vielen anderen auch mal so gut geht. Es gibt sicher keinen Grund, es gut zu finden, wenn Wohlstand und Sicherheit abgebaut werden.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Und ich bin es auch Leid, daß unser Wohlstand als Sünde an dem Rest der Welt angesehen wird, statt auf das Erreichte stolz zu sein. Den meisten geht es hier verdammt gut - was ein Grund ist, alles dafür zu tun, das es auch so bleibt, und daß es möglichst vielen anderen auch mal so gut geht. Es gibt sicher keinen Grund, es gut zu finden, wenn Wohlstand und Sicherheit abgebaut werden.
Wenn wir an dem festhalten, was wir für "Wohlstand" halten, dann kann es nicht erstrebenswert sein, dass "möglichst viele" auf dieses Wohlstandsniveau kommen. Die Ressourcen für 7.77 Mrd. Schwarzfahrer stehen uns auf dem Planeten Erde nicht zur Verfügung.
War bis vor Tagen der Laschet der Kandidat mit der größten Realitätsverweigerung unter den MP, so scheint dieser seine schlechten Berater nun über die Landesgrenze nach Niedersachsen abgeschoben zu haben.
Weil fabuliert im MOMO heute einen Stuss zusammen, unglaublich:
Zur Sozialkompetenz gehört es m.E. auch, dass man auch normal miteinander reden kann, ohne sofort eine wissenschaftlich genaue Begriffsbestimmung oder eine stipulative Definition für alles was man sagt nachliefern zu müssen. Es ist doch völlig klar, was Arne sagen will, wenn er sagt, dass ihn diejenigen nerven, die jammern obwohl sie 1a durch die Krise kommen. Ich finde es völlig verkopft und lebenswirklichkeitsfremd da mords rum zu deuteln. Dann is es halt an den Enden nicht so scharf abgegrenzt. Die Kernbotschaft kommt aber doch rüber. Man muss halt auch verstehen wollen. Leute, seid doch einfach a bisserl normaler, einfacher, bodenständiger ..... wenigstens manchmal.
@hafu: Im Kern geb ich dir zu 100% recht. Der von dir zitierte Artikel ist allerdings vom März 2020. Führt bei mir grad allgemein zur Verwirrung. Die Grafiken sind zum Teil aktuell...
An der Kernaussage ändert es nichts. In dieser Woche bereitet mir fast jede Nachrichtensendung schlechte Laune, weil erkennbar die Frage, wer nächster Unions-Kanzlerkandidat wird wichtiger zu sein scheint, als dass sich die Politik um Krisenbewältigung im Pandemiegeschehen kümmert.
Ich fühle mich schon jetzt betrogen um einen halbwegs normalen Sommer mit offenen Freibädern und ein paar Triathlonwettkämpfe mit Hygienekonzept, nur weil die Politik (bzw. einige aus der Politik) Angst für ein paar Querdenkern und Lobbyisten hat und auf einen weiteren echten Lockdown verzichten will.
Überhaupt nicht. Im Gegenteil. Meine Frau erzählt mir gerade, dass in ihrem Haus 60% der Intensivpatienten COVID-Patienten sind. Allerdings nur 2 über 80J, der Rest zw. 50 und 70. Einer 52, keine Vorerkrankungen, kein Übergewicht, kein Alkohol, kein Nikotin. Wird seit geraumer Zeit beatmet ... sie reden auch schon wieder über das Thema Verschiebung Elektiveingriffe und im Radio höre ich, dass immer mehr Pflegepersonal den Bettel hinwirft, weil der Druck zu groß wird.
Und eben lese ich, dass das Treffen zw. Merkel und MPs von nächsten Montag wohl verschoben wird, weil sie sich nicht einig sind.
Überhaupt nicht. Im Gegenteil. Meine Frau erzählt mir gerade, dass in ihrem Haus 60% der Intensivpatienten COVID-Patienten sind. Allerdings nur 2 über 80J, der Rest zw. 50 und 70. Einer 52, keine Vorerkrankungen, kein Übergewicht, kein Alkohol, kein Nikotin. Wird seit geraumer Zeit beatmet ... sie reden auch schon wieder über das Thema Verschiebung Elektiveingriffe und im Radio höre ich, dass immer mehr Pflegepersonal den Bettel hinwirft, weil der Druck zu groß wird.
Und eben lese ich, dass das Treffen zw. Merkel und MPs von nächsten Montag wohl verschoben wird, weil sie sich nicht einig sind.
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An der Kernaussage ändert es nichts. In dieser Woche bereitet mir fast jede Nachrichtensendung schlechte Laune, weil erkennbar die Frage, wer nächster Unions-Kanzlerkandidat wird wichtiger zu sein scheint, als dass sich die Politik um Krisenbewältigung im Pandemiegeschehen kümmert.
Ich fühle mich schon jetzt betrogen um einen halbwegs normalen Sommer mit offenen Freibädern und ein paar Triathlonwettkämpfe mit Hygienekonzept, nur weil die Politik (bzw. einige aus der Politik) Angst für ein paar Querdenkern und Lobbyisten hat und auf einen weiteren echten Lockdown verzichten will.
Ich teile diese Ansicht. Ich kann garnicht soviel kotzen wie ich möchte. Meine Eltern/Schwiegereltern sind zu jung für eine Impfung, zu alt, um gelassen zu bleiben. Unser MP öffnet das Land, macht uns zu Versuchskaninchen. Mein Arbeitgeber/Kollegen haben die Pandemie eh schon abgeschlossen. Da gehts nur ums nächste Feierabend Bier in geselliger Runde, Fitness, Kneipen und bloß weg mit den unnötigen Masken. Aus der Führungsebene gibt es auch nur zaghafte, ernsthafte Bemühungen daran etwas zu ändern.
Zeitgleich liest und hört man, wie unser Gesundheitssystem an die Wand gefahren wird. Ich verstehe einfach nicht, wie man so inkompetent und intolerant sein kann.
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Triathlon Rentner mit diversen Sporthobbys
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BBJ Blue Belt (seit 2020)
Ironman PB 9:01h (2016)
Solo Marathon: 2:43h (2014)