...nur weil man 40 Sekunden schneller als Ralf Scholt gesehen hat,...
Eine der beiden könnte sich aber ruhig mal 'nen anderen Helmsponsor suchen oder das Farbdesign des Anzugs wechseln: aus der Ferne betrachtet waren die sich gestern schon ziemlich ähnlich.
Ich sehe viel Potenzial, gerade auch für diese Location, aber man muss das Feld entzerren. Mit den vielen "Special invitations" und "Wild Cards", zusätzlich zu den qualifizierten Athleten haben sich die Veranstalter zuviel Störfaktoren ins Boot geholt.
Ich bezweifle sehr, dass Lagerström, Salvisberg, J.Brownlee, McElroy, Davis, Pearson und viele mehr dem Rennen wirklich geholfen haben. Letztlich haben sie die Gruppen beim Radfahren unnötig groß gemacht und dazu beigetragen, dass regelgerechte Überholvorgänge unnötig kompliziert und kraftraubend wurden und dementsprechend Attacken beim Radfahren nahezu unmöglich waren. Außer Iden (und mit Einschränkung Luis) hatten die meisten der zusätzlichen Starter ohnehin wenig mit dem Ausgang des Rennens zu tun.
35 regulär qualifizierte über das Ranking und maximal 5 Wildcards sollten eigentlich reichen, um ein regelkonformes Rennen über die Bühne zu bringen. Zumindest bei diesem Rennen und bei diesem Streckenprofil. 60 Athleten sind in diesem Format definitiv zuviel.#
Entzerren heißt aber auch größere Abstände und somit weniger Spannung.
Zudem: Wie stellst du sicher, dass am Renntag wirklich die 30-40 stärksten Athleten am Start stehen, um zumindest ein bisschen Spannung aufkommen zu lassen.
Bei 40 Teilnehmer sind vielleicht 5-10 wirkliche Siegaspiranten. Wenn von denen dann aber nicht alle in Topform sind, einzelne das Schwimmen oder Radfahren verpatzten, wird es vorne schnell einsam und langweilig. Sehen wir ja regelmäßig bei IM-Rennen, die gerne mal als Zwei-/Drei-/Vierkampf angekündigt werden (In D z.B. gerne der Dreikampf der Hawaiigewinner): Der eine Favorit kommt nicht in Form, der andere hat einen Platten und schon wird's vorne eine One-man-Show.
Wenn dann ein paar zusätzliche Athleten da sind, die in die Lücken stoßen können oder zumindest kurzzeitig, z.B. beim Radfahren, mithalten können, könnte das der Spannung und dem Rennverlauf sicher gut tun.
Eine der beiden könnte sich aber ruhig mal 'nen anderen Helmsponsor suchen oder das Farbdesign des Anzugs wechseln: aus der Ferne betrachtet waren die sich gestern schon ziemlich ähnlich.
Wobei sie schon eine ziemlich unterschiedliche Figur haben und auch sehr unterschiedlich auf dem Rad saßen. Das war nicht besonders schwierig auseinanderzuhalten... Wenn man gut vorbereitet ist um so weniger. Außerdem fuhren sie unterschiedliche Scheiben, was deutlich auch aus der Entfernung zu erkennen war.
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Bei 40 Teilnehmer sind vielleicht 5-10 wirkliche Siegaspiranten....
Wenn man die 35 besten Athleten starten lässt und die Wildcards begrenzt, hat man trotzdem die besten Athleten am Start. Bei einem Rennen wie gestern hätte man trotzdem 15-20 Podiumsanwärter.
Gerade wenn sich die PTO von Ironman und von der ITU, wo taktisches Verhalten und Kraft sparen im Windschatten zum Genom des Wettkampfverhaltens dazu gehören, differenzieren will, muss sie dafür sorgen, dass es ohne Verrenkungen den Athleten möglich ist, die Regeln einzuhalten und auch wenn es die Beine hergeben, man sein eigenes Rennen gestalten kann. Und Regeleinhaltung (sowohl an der Spitze als auch in der Verfolgergruppe ist nunmal einfacher, wenn mehr Platz ist)
Gerade der missglückte Ausreißversuch von Ditlev rund 30 km vor Schluss offenbarte gut das Dilemma der übergroßen Spitzengruppe: Ditlev hatte wirklich guten Geschwindigkeitsüberschuss und auch das nötige Risikobewusstsein. Aber wenn man erstmal minutenlang Kraft investieren muss, um eine riesig lange Gruppe regelkonform einen nach dem anderen zu überholen, dann fehlt einem nach dem Überholen des Führenden die nötige Kraft, um dann noch eine richtige Lücke zu reißen.
Außerdem fuhren sie unterschiedliche Scheiben, was deutlich auch aus der Entfernung zu erkennen war.
Das ist so ziemlich der Inbegriff von haarspalterei der klassischen 80 Mio Bundestrainer (die zur Zeit als Virologen gebraucht werden), die ein Kommentator einfach nicht wissen muss.
Wer sich über diese Szene ärgert (die ja maximal eine Minute später aufgelöst wurde und beide sich entschuldigt haben) muss wirklich dringend nach Fehlern gesucht haben...
ARD livestream anklicken, Nummer läuft. Computer hast Du ja offensichtlich.
Ja und Nein. Ich kann das Damenrennen sehen. Nicht so das Herrenrennen. Der Beweis: https://www.daserste.de/search/searc...roadcastTitle= Muss man für das Herrenrennen bezahlen und für das Damenrennen nicht? Na gut, gucke ich eben das Damenrennen, danke captain hook.
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P.S.: die Damen haben gerockt. Podiumsplätze für die deutschen Damen. Und die deutschen Herren in dieser Kategorie: allesamt Looser! Bis auf Frodeno, der war nicht dabei und wusst wohl warum...
Finde ich nicht. Wir sind ein Fachforum. Da kommen selbstverständlich auch Details zu Sprache. Als Nörgelei oder Erbsenzählerei empfinde ich das nicht. Es ist eine kritische Würdigung dessen, was die Sportler, Veranstalter und Moderatoren geleistet haben.
Das gilt schon für Deinen Beitrag (und viele andere), weil Du das Positive ja auch heraus gestellt hast. Ich habe es so empfunden, dass ich dankbar war, dieses Jahr überhaupt eine solche Veranstaltung zu sehen; und das Positive hat das Potential überwogen. Kritische Aspekte wurden schon genannt. Manche Beiträge stellen das Negative in den Vordergrund, das kann man dann als Nörgelei empfinden.
Bei der TdF/Giro/Vuelta war es ja dieses Jahr auch so, dass es toll war, dass es das alles gab und doch war dann am Schluss manches nicht so ideal - was das Positive insgesamt nicht in Frage stellt, finde ich.
Das ist so ziemlich der Inbegriff von haarspalterei der klassischen 80 Mio Bundestrainer (die zur Zeit als Virologen gebraucht werden), die ein Kommentator einfach nicht wissen muss.
Wer sich über diese Szene ärgert (die ja maximal eine Minute später aufgelöst wurde und beide sich entschuldigt haben) muss wirklich dringend nach Fehlern gesucht haben...
Ich hab die Situation selbst gar nicht erwähnt. Hatte mich lediglich bei der Übertragung amüsiert.
Übrigens waren die ganz besonders fachkundig, weshalb man so eine Scheibe mit deutlich anderem Muster drauf schon erkennen kann. Die wussten auch, dass der neueste Schnellfahrschei$$ ganz dünne moderne Kunststoffschläuche sind und tubeless out ist.
Ich fand die Übertragung so ausreichend gut, dass ich Männer- und Frauenrennen gesehen habe. Gut, dass Ende des Damenradelns hab ich dann nebenbei die Aufzeichnung vom Crossrennen geschaut. Da war einfach mehr Pepp drin und es war absehbar, dass die Spannung beim Laufen auffrischen wird.
Auffällig, dass man inzwischen im Männerfeld kaum noch wirklich schlechte Sitzpositionen sieht und in ganz weiten Teilen auch gut aussortiertes Material. Bei manchem Lenker dachte ich mir, dass man da das eine oder andere auch als Verkleidungsteil hätte definieren können. Bei van Berg zum Beispiel. Die Frauen entwickeln sich auch deutlich in die richtige Richtung, sind aber häufig etwas konservativer unterwegs. Bei Findlay würde sich vermutlich mit ziemlich wenig Aufwand rel. viel finden lassen.
Erstaunlich fand ich auch, dass bei den Wechseln manchem ein bisschen das Händchen zu wackeln schien. Brownlees Wechsel zum Laufen wirkte zB irgendwie holperig. Hier was nicht sortiert, da was fallengelassen. Das hätte ich von Kurzdistanzgott irgendwie anders erwartet. Was war da los?
Im Kommentar erstaunlich die Hinweise auf ein nettes Weihnachtsgeld oder Handtaschenshopping. Da schien man vergessen zu haben, dass die dieses Jahr im Bereich Preisgeld so gut wie nichts verdienen konnten. Das war für die allermeisten ganz sicher was anderes als ein nettes Zubrot.
Die Findlay war übrigens erstaunlich relaxed im Ziel. Die komplette Weltklasse um Minuten deklassiert und sah aus und redete wie nach nem 10km Jogging im Park.