Mal eine Theorie von mir. Ich muss sagen, dass ich die Langstreckenszene jetzt nicht sooooo heftig verfolge. Aber gefühlt hat B. für mich sehr viele Wettkämpfe bestritten in den letzten 12 Monaten. Könnte es sein, dass er einfach nicht bei 100% Leistungsfähigkeit war, sondern einfach etwas müde?
Interessant wäre für mich mal ein Vergleich der Wettkämpfe (Anzahl und Streckenlängen) in den letzten 12 Monaten von Blummenfelt, Iden und auch gern Laidlow. Mit dem sub7 Projekt hat B. ja schon mal mindestens einen Ironman mehr als Iden gemacht.
Mal eine Theorie von mir. Ich muss sagen, dass ich die Langstreckenszene jetzt nicht sooooo heftig verfolge. Aber gefühlt hat B. für mich sehr viele Wettkämpfe bestritten in den letzten 12 Monaten. Könnte es sein, dass er einfach nicht bei 100% Leistungsfähigkeit war, sondern einfach etwas müde?
Interessant wäre für mich mal ein Vergleich der Wettkämpfe (Anzahl und Streckenlängen) in den letzten 12 Monaten von Blummenfelt, Iden und auch gern Laidlow. Mit dem sub7 Projekt hat B. ja schon mal mindestens einen Ironman mehr als Iden gemacht.
Wer in der Vorwettkampfwoche noch "Locker" einen 40k Longjog macht und 100k in RacePace + Koppellauf abzieht, sollte sich um Wettkämpfe die Monate zurück liegen wenig Gedanken machen müssen
Wer in der Vorwettkampfwoche noch "Locker" einen 40k Longjog macht und 100k in RacePace + Koppellauf abzieht, sollte sich um Wettkämpfe die Monate zurück liegen wenig Gedanken machen müssen
Hierzu fand ich die Worte von Dan Lorang im Kona Daily ganz interessant, der meinte, dass er das aus sportwissenschaftlicher Sicht nicht völlig abwegig findet, aber keinesfalls jedem empfehlen würde.
Wer in der Vorwettkampfwoche noch "Locker" einen 40k Longjog macht und 100k in RacePace + Koppellauf abzieht, sollte sich um Wettkämpfe die Monate zurück liegen wenig Gedanken machen müssen
Auch das kann man nach dem Rennen, gerade im Zusammenhang mit den anderen langen Rennen in den Beinen, in Frage stellen. Aus meiner Sicht hat das eher eine alte Weisheit bestätigt, du kannst bei der Langstrecke in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung eigentlich nur noch zuviel machen, kaum zu wenig.
Was trainiert man mit solchen Sachen? Die aeroben Fähigkeiten und meinetwegen noch den körperlichen Stützapparat (Knochen, Sehnen, Bänder). Alles Sachen, die 1-2 Wochen vor dem Wettkampf längst auf Wettkampfniveau sind, da braucht man nicht mehr dran rumschrauben.
Man darf aber eben auch nicht vergessen, dass auch und gerade solche Einheiten Regenrationszeit erfordern und da kann man sich eben leicht verzocken.
Wer in der Vorwettkampfwoche noch "Locker" einen 40k Longjog macht und 100k in RacePace + Koppellauf abzieht, sollte sich um Wettkämpfe die Monate zurück liegen wenig Gedanken machen müssen
Ein Wettkampf am Leistungslimit steckt viel länger in den Knochen als jede noch so lange Trainingseinheit.
Blummenfelt musste bei der WM in St. George nahe ans Limit, beim Sub7 Projekt ebenso und bei den PTO Canadian Open über die knapp halbe Distanz war er derart am Limit, dass er aufgrund von muskulären Problemen verloren hat. Blummenfelts Angewohnheit, sich besonders quälen und nur äußerst ungern verlieren zu können, könnte durchaus ein Grund dafür sein, dass er nicht auf seinem Zenit in Hawaii war. Andererseits vielleicht war er auch in Bestform, immerhin lief er die zweitschnellste je gelaufene Zeit auf Hawaii und Iden war nur einfach besser.
Iden hingegen hatte heuer vor Hawaii gar keine Langdistanz in den Knochen und kam zu zwei relativ lockeren Siegen über die halbe Strecke.
Andererseits vielleicht war er auch in Bestform, immerhin lief er die zweitschnellste je gelaufene Zeit auf Hawaii und Iden war nur einfach besser.
Ist das so? Ernsthaft? Umso unverständlicher wird die Diskussion für mich.
Zum Trainingspensum: Natürlich widerspricht es vielem, was so (in Foren) erzählt wird, im Profibereich aber gar nicht so unüblich. Meines Wissens nach wird da jedenfalls eher selten drei Wochen lang getapert. Anführen könnte man auch: Sie haben damit den 1. und den 3. gestellt (Iden machte ja das Gleiche), ob es da wirklich am Training der letzten Woche(n) liegt? Zumindest auf dem Rad hat der Zweitplatzierte übrigens ähnliches gemacht und der hat immerhin den Radrekord gebrochen.
Ist das so? Ernsthaft? Umso unverständlicher wird die Diskussion für mich.
Zum Trainingspensum: Natürlich widerspricht es vielem, was so (in Foren) erzählt wird, im Profibereich aber gar nicht so unüblich. Meines Wissens nach wird da jedenfalls eher selten drei Wochen lang getapert. Anführen könnte man auch: Sie haben damit den 1. und den 3. gestellt (Iden machte ja das Gleiche), ob es da wirklich am Training der letzten Woche(n) liegt? Zumindest auf dem Rad hat der Zweitplatzierte übrigens ähnliches gemacht und der hat immerhin den Radrekord gebrochen.
ein patrick lange wäre froh so eine Performance hinzulegen....obwohl top austrainiert und bester Läufer....
Ich muss ehrlich sagen, dass mich einige Aussagen hier ein wenig enttäuschen...
Habe gerade gestern ein Interview mit Blumi und Iden gesehen, da wird klar, dass das "open minds" sind und einfach alles ausprobieren und ganz wichtig...dann auch Daten dazu haben und auswerten. Alleine die Tatsache von 15-20 Laktattest in der Woche....
Einige sagen Wodoo, ich sage dazu Fortschritt!
Alleine wie beide auf dem Rad gefahren sind und immer schön zurückgefallen sind, teilweise 20-30 Meter Abstand hatten....Lange hingegen pinzt nen Mottorad an, während er 5 Meter Abstand zum Vordermann hat....jo.....Ich fand das Rennen geil, leider werden die Germans weltweit als schlechte Verlierer wahrgenommen, meiner Meinung nach zu Recht.
Einzig Sebi hat mal wieder geliefert. Tippe auch Frodeno wird sich das gegen die top3 nicht mehr antun...
Ein Wettkampf am Leistungslimit steckt viel länger in den Knochen als jede noch so lange Trainingseinheit.
Blummenfelt musste bei der WM in St. George nahe ans Limit, beim Sub7 Projekt ebenso und bei den PTO Canadian Open über die knapp halbe Distanz war er derart am Limit, dass er aufgrund von muskulären Problemen verloren hat. Blummenfelts Angewohnheit, sich besonders quälen und nur äußerst ungern verlieren zu können, könnte durchaus ein Grund dafür sein, dass er nicht auf seinem Zenit in Hawaii war. Andererseits vielleicht war er auch in Bestform, immerhin lief er die zweitschnellste je gelaufene Zeit auf Hawaii und Iden war nur einfach besser.
Iden hingegen hatte heuer vor Hawaii gar keine Langdistanz in den Knochen und kam zu zwei relativ lockeren Siegen über die halbe Strecke.
Bist Du der Meinung, dass Blumis Team nicht ausreichend Daten aus der Vergangenheit hat um das selbst genau beziffern zu können? Sie sprechen selbst von der wichtigen Eigenschaft, auch mal ein Training platzen zu lassen wenn es nicht mehr geht bzw. nicht mehr sinnvoll dem Trainingsziel zuträglich ist.
Es scheint so, als ob Blumi zufrieden ist und das Ergebnis für Ihn so klargeht und nichts überraschendes passiert ist...mir missfallen die vielen "i told you" Kommentare.
Wir bekommen gerade aufgezeigt wie man in kurzer Zeit sowohl Sprint als auch olypmisch, als auch LD auf noch nie dagewesenem Niveau performen kann.
Stoffwechseltechnisch bisher angezweifelt, sowas in diesem kurzen Zeitraum hinzubekommen.
Aus DE kommt nix, Lange sehe ich selbst mit besserem Swimsplit, nicht mehr vorne, halt nur wenn das Starterfeld passt.
Was nun?