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Zitat von LidlRacer
Ich kenn mich da nicht aus. Sind die Stäbe mehr oder weniger genormt, so dass man ohne weiteres einen fremden benutzen kann? Hätte gedacht, dass man den Stab kennen müsste, um ordentlich damit springen zu können.
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Genormt direkt nicht. Aber in diesem (Leistungs-)Bereich springen ca. 90% der Leute Stäbe von UCS (nein, keine Werbung). Die sind vom Sprungverhalten bei gleichen Maßen sehr ähnlich.
Andere Hersteller (z.B. Nordic, Pacer) sind vor allem im Anbiegeverhalten anders. (wenn sich der Athlet noch in der Hangphase befindet) Ein Wechsel zwischen den Herstellern sollte im Training ausreichend vorbereitet werden (kürzerer Anlauf, tiefer greifen, ...)
Im Prinzip haben die Stäbe drei Kenngrößen:
- Länge (in Meter oder Fuß, Umrechnung kein Problem)
- Gewicht (das Springergewicht, für die der Stab ausgelegt ist, wobei das eher als erstes Indiz dafür ist, wie hart der Stab ist)
- Flexzahl (Beschreibung der Bestimmung unserer Gräfelfinger Kollegen, ab dem Semi-Profi-Bereich wird es hier dann interessant)
Ein Stab reagiert im Rahmen der Fertigungstoleranz immer ein wenig anders. Aber so Kleinigkeiten wie von Flex 15,0 auf 14,7 (also härter = größere Anlaufgeschwindigkeit zum Biegen nötig, aber mehr Zug nach oben bei ordentlicher Biegung) können v.a. im Wettkampf auch schon zu einem Motivationsschub und damit verbundener PB führen...