(...)
Deinen letzten Satz solltest du dir nochmal überlegen, ob du wirklich so pauschal einem großen Teil der Bevölkerung ihren Verstand absprechen willst, wo doch sonst an allen stellen darauf verwiesen wird, dass man die jungen Menschen mehr einbinden (Wahlalter) und ernster nehmen müsse.
Zum Erfolg der FDP bei Erstwähler*innen.
Influencer*innen, social media, Memes, Grünen-Bashing (durch die Influencer*innen)
Das ist ein Erklärungsversuch, der vollkommen den Erwartungen entsprechend ins gleiche Horn bläst. Damit kann womöglich ein Teil erklärt werden, letztlich wird aber auch hier wieder Entmündigung betrieben, da doch jeder vernünftige Mensch die Grünen zu wählen habe. Dabei handelt es sich um keine "journalistische Recherche", sondern das Zusammensuchen von Belegen für die eigene These. Das ist Kampagnen-Journalismus.
Zum Erfolg der FDP bei Erstwähler*innen.
Influencer*innen, social media, Memes, Grünen-Bashing (durch die Influencer*innen)
Wer liest denn so was? Wer ist überhaupt "Rapahel Knipping"?
Da bleib ich lieber bei meiner Tageszeitung mit den mir bekannten Journalisten, die für mich vorsortieren und die ich gut einordnen kann (Blattlinie).
Das ist ein Erklärungsversuch, der vollkommen den Erwartungen entsprechend ins gleiche Horn bläst. Damit kann womöglich ein Teil erklärt werden, letztlich wird aber auch hier wieder Entmündigung betrieben, da doch jeder vernünftige Mensch die Grünen zu wählen habe. Dabei handelt es sich um keine "journalistische Recherche", sondern das Zusammensuchen von Belegen für die eigene These. Das ist Kampagnen-Journalismus.
Du meinst Haltungsjournalismus, der für sich in Anspruch nimmt, dass die eigene Haltung alternativlos ist.
Ich könnte mir den großen Erfolg der FDP bei jungen Menschen auch damit erklären, dass sie es satt haben von alten (Stellvertretend CDU und SPD) oder gefühlt moralisch Überlegener (PdL und Grüne) gesagt zu bekommen, was man denken, fühlen, sagen und machen darf. Hier hat sich die FDP durch Ansprache auf Augenhöhe und in den durch die Zielgruppe genutzten Medien sehr gut positioniert. Wo soll das verwerflich sein?
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Schaut man sich die neue Zusammensetzung der Fraktionen an, ist allerdings die FDP nicht gerade ein positives, fortschrittliches Beispiel bei der Geschlechteraufteilung - nur 1/4 der Abgeordneten sind Frauen - sowie beim Alter - SPD und Grüne haben deutlich mehr jüngere Abgeordnete.
...Hier hat sich die FDP durch Ansprache auf Augenhöhe und in den durch die Zielgruppe genutzten Medien sehr gut positioniert. Wo soll das verwerflich sein?
social media-Nutzern, die sich v.a. für Dinge wie Klimaschutz, vegane Ernährung, organic food, Ökologie interessierten haben von der FDP Wahlwerbung eingeblendet bekommen, in denen sich die FDP als moderne liberale Klimaschutzpartei inszeniert hat, die die etablierten Parteien vor sich hertreiben würde, wenn sie es in die Regierung schafft. (im obigen Link ab 21min)
social media-Nutzern, die sich dagegen für schnelle Autos, exotische Urlaubsreisen, Fleischessen usw. interessierten bekamen dagegen eine komplett andere FDP-Werbung eingeblendet, in denen die FDP sich als Partei präsentiert, der individuelle Freiheit über alles geht und die sich Dingen wie Tempolimit, Einschränkung von Flugreisen oder Einschränkungen beim Fleischkonsum mit aller Macht verweigern wird. ("aus der Erinnerung zitiert")
Keine Partei hat mehr Gebrauch von dem bei politischer Werbung sehr umstrittenen Micro-Targeting gemacht als die FDP und da gerade Erstwähler sich kaum noch aus anderen Quellen jenseits von social media Informationen holen, da sie keine Zeitung oder gar lineares Fernsehen nutzen, fallen diesen die Widersprüche in der Parteiwerbung nicht auf, zumal ja ein und demselben social media-Nutzer nur eine vordefinierte Seite der Partei präsentiert wurde.