Ich würde auf jeden Fall lange Läufe in lockerem GA1 machen.
Du bekommst ein Gefühl dafür, dein Körper hat zumindest eine Ahnung von dem was auf ihn zukommt. Die Realität ist auf den letzten 20 km ist dann aber sowieso eine andere.
Nachdem der ganze Marathon nicht auf eine Solo Marathon Bestzeit ausgerichtet ist, bist du ja den ganzen Wettkampf in GA1 unterwegs. Meiner Meinung nach bringt zuviel Tempoarbeit für diese Zielzeit nur Verletzungen, Müdigkeit, etc und geht auf Kosten der langen wichtigen Dinger. Mal etwas Speed oder kurze Intervalle einstreuen kann man natürlich trotzdem machen.
Gerade beim Laufen gibt es verschiedene Konzepte. Für den einen funktioniert das, für den anderen das besser.
Wichtig ist was dein Begrenzer war, also was hat dich am meisten gehindert schneller zu sein. Dieses Konzept wird z.B. in der Trainingsbibel von Joe Friel aufgegriffen und hat sich schon vielfach bewehrt.
Interessant wäre dafür z.B. wie die km Zeiten bei deiner ersten LD verlaufen sind, bist du immer langsamer geworden oder gleichmäßig gelaufen?
Bei der ersten Langdistanz bin ich relativ konstant die 6.20 gelaufen. Die erste Hälfte eher 6:10, die erste Richtung 6:30.
Kein negativer Split (ich glaube das schaffen aber auch die wenigsten bei der Langdistanz) aber auch nicht total eingebrochen.
Ich brauch aber alle 5km auch beim Laufen ein Gel, was ich glücklicherweise ganz gut vertrage.
Bei der ersten Langdistanz bin ich relativ konstant die 6.20 gelaufen. Die erste Hälfte eher 6:10, die erste Richtung 6:30.
Kein negativer Split (ich glaube das schaffen aber auch die wenigsten bei der Langdistanz) aber auch nicht total eingebrochen.
Ich brauch aber alle 5km auch beim Laufen ein Gel, was ich glücklicherweise ganz gut vertrage.
Haha, negativer Split, das hat glaub ich noch nie jemand bei einer LD gehabt
Mit 6:10 bis du es aber auch eher konservativ angegangen oder war dass das was du zu dem Zeitpunkt im Stande warst?
Ich bin es bei meiner ersten LD gesamt auch relativ vorsichtig angegangen, beim zweiten mal war ich schon alleine wegen der Erfahrung aus dem ersten mal deutlich schneller weil ich viel mehr riskiert habe. Wichtig ist auch das man sich nicht zu sehr zurück hält, wenn es gerade gut läuft kann man auch ruhig etwas schneller machen, Zeit die du irgendwo verbummelst kannst du nie wieder aufholen. Und schlechte Phasen hat man so oder so.
Hätte sicher schneller ablaufen können, hab die ersten 5 km etwas gebremst um hinterher nicht gehen zu müssen.
Hab mal gehört dass sich zu schnell anlaufen bei der ersten LD böse rächen kann.
Nachdem ich dann hinten raus ja auch langsamer geworden bin (müsste die kleinen Hügel in den Dörfern hinter Rotb fast gehen) war es aber vermutlich nicht die schlechteste Taktik.
Ich hab schon mal überlegt ob nicht sowas wie lange zügige Bergwanderungen mit power hiking und Lauf Abschnitten nicht eine gute Alternative sein könnten um das Stehvermögen Hinten raus zu trainieren.
Ich hab schon mal überlegt ob nicht sowas wie lange zügige Bergwanderungen mit power hiking und Lauf Abschnitten nicht eine gute Alternative sein könnten um das Stehvermögen Hinten raus zu trainieren.
Klar, warum nicht ? Wenn man Lust und Zeit dazu hat ...
Haha, negativer Split, das hat glaub ich noch nie jemand bei einer LD gehabt
Bei mir waren der erste und der zweiten Marathonteil fast gleich schnell in Roth. Die zweite Hälfte nach Büchenbach ist anspruchsvoller als der erste Teil. Den Berg hoch wird man sicher etwas langsamer aber dafür darf man auch noch mal runter. Gut mir hat letztes Jahr auch geholfen, dass ich ab km36 einen Bekannten noch etwas ärgern wollte. Ab da dann 40sec/km schneller gelaufen. Bei ihm wurde es 10:59 und bei mir 11:00, da er noch was drauf setzen konnte.
Wenn du bei 36 km noch mal 40 s/km drauflegen kannst, hast du eher auf den ersten 36 km was falsch als auf den letzten 6 km was richtig gemacht . Nicht voll einzubrechen ist in dem Bereich der 11h-Finisher schon ganz gut.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.