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Alt 26.02.2019, 11:49   #1
Steppison
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.05.2008
Ort: Südniedersachsen
Beiträge: 1.294
Bruch MFK 5 Abrissfraktur - und nun?

Moin Leute,

ich habe mir leider letzte Woche (Mittwoch) bei einem Lauf im Wald auf ebenem Trail einen Bruch des Ansatzes der außen laufenden Sehne am 5. Mittelfußknochen zugezogen. Ich bin seitlich von einem flachen Stein abgerutscht und 3 - 5 cm "tief" gerutscht und dann hat es sofort weh getan. Dann musste ich leider noch die 3km und 200hm runter laufen. Das habe ich dann auch möglichst locker laufend (nicht gehend) gemacht. Zu Hause gekühlt usw.

Mein Arzt war dann tags drauf recht entspannt, hat aber im Röntgenbild eine kleine dunkle Stelle gesehen, direkt am Sehnenansatz. Er nannte das "flake", es sah aus wie ein ganz kleines Dreieck. Gestern war ich mit dem Fuß im CT und die Ärztin war sehr erfreut, dass mein Arzt anhand des Röntgenbildes den Bruch gesehen hat. Der hat sich bestätigt. Ist nur ein kleiner Spalt und alles sitzt (noch) in Position. Ergo konservative Therapie mit einer Aircast Airgo Plus. Die soll das Fußgelenk stabil halten und eine zu starke Belastung der Sehne verhindern bzw. die Funktion des Gelenks einschränken. Eigentlich sollte es eine CaligaLoc werden, aber die hat hier keiner vorrätig gehabt. Man meinte im Sanitätsgeschäft, die hätten einen vergleichbaren Effekt. Ich bin etwas skeptisch, aber gemäß Beschreibung soll bei beiden eine Pronation erzielt werden und das Gelenk stabil gehalten werden. Die soll ich nun 4 - 6 Wochen tragen, in 2 Wochen ist Kontroll-Röntgen.

Nach 2 Tagen haben sowohl Schwellung (ich habe hochgelegt und gekühlt) und Schmerzen erheblich nachgelassen. Der Zink-Leim-Verband hat gute Dienste geleistet. Ich war auch am Wochenende bereits im Keller ganz locker auf der Rolle ein bisschen kurbeln. Das ging bis 250W ganz gut, ich bin dann bei 220 W geblieben (um 75% FTP). Gehen kann ich ganz gut, Schmerzen sind ab und an bei 2 von 10, sonst eher nicht vorhanden. Ich habe auch keine Gehhilfen, laufe nun wegen der Schiene aber etwas unrund.

Natürlich will ich das ordentlich auskurieren. Daher habe ich auch gleich mal meine Mitteldistanz Anfang Juni abgemeldet. So ist der Druck raus und es lebt sich entspannter.

Nun will ich aber neben dem Zusammenwachsen des Knochens in den nächsten 4 bis 6 Wochen nicht kugelrund werden (und ich esse gerne). Daher plane ich, weiterhin bei moderater Belastung meine Grundlage auf dem Rollentrainer zu erhalten. Dazu dann nächste Woche schwimmen ohne Beine (mit Kickpull) und auch nur überschaubare Umfänge (Schultern). Gehen werde ich nur das nötigste. Dazu will ich Ganzkörpertraining ohne Füße, also z.B. Liegestütze auf Knien, Klimmzüge, Unterschenkel auf nen Ball ablegen usw. machen.

Gibt es sonst noch gute Hinweise, wie ich mich halbwegs fit halten kann, aber meinem Fuß ausreichend Zeit zum Erholen geben kann. Aquajogging belastet wohl zu sehr. Alles was Spannung in den Fuß bringt muss ich vermeiden.

Geplante Wettkämpfe wie 100km Radrennen Ende April (das kann ich auch locker kurbeln ohne Platzambitionen, halt mal genießen) und Zeitfahren Mitte Juni wollte ich erst mal im Programm lassen. Über Laufereignisse werde ich entscheiden, wenn ich das Go vom Doc kriege.

Die Themen von Pippilangstrumpf und Blutsvente (richtig geschrieben) habe ich gelesen.

Grüße Stefan
__________________
"Lernen durch Schmerz"

Geändert von Steppison (26.02.2019 um 11:55 Uhr).
Steppison ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2019, 12:26   #2
Hafu
 
Beiträge: n/a
Eigentlich hast du doch schon alles beschrieben und hast auch nachvollziehbare Verhaltensempfehlungen bekommen.

Was ist denn jetzt genau deine Frage?

Da jeder Metatarsale-Bruch anders ist, kann man ohne Kenntnis des Röntgenbildes/ CT dir sowieso keine seriösen Empfehlungen geben. Bei 'ner kompletten (dislozierten) MT-V-Basisfraktur muss man i.d.R. operieren, also sei froh, dass es so gelaufen ist, wie von dir beschrieben. 6-8 Wochen wirst du aufs Laufen verzichten müssen.

Deine Bedenken wegen Aquajogging halte ich für übertrieben angesichts der Tatsache, dass du es dir zutraust mit 250 W Rad zu fahren, was ich für ziemlich viel halte, da du dabei kaum die Peronealmuskulatur isoliert entspannen kannst, so dass beim Radfahren an dem betroffenen Sehnenansatz ordentlich gezogen wird.

Die ersten zwei Wochen nach einem Bruch sind die gefährlichsten, was sekundäre Dislokation anbelangt, deswegen würde ich dir eher raten mal die Füße noch 10 Tage still zu halten und erst nach der nächsten (positiv verlaufenden) Röntgenkontrolle mit nennenswertem Sport (Non-Impact-Disziplinen) zu beginnen.
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Alt 26.02.2019, 12:54   #3
Steppison
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.05.2008
Ort: Südniedersachsen
Beiträge: 1.294
Hallo Hafu, danke für deine Antwort. Ja ich hatte gehofft das mein "Plan" kurz angeschaut wird und der eine oder andere Hinweis kommt oder eben auch Kritik angebraucht wird. Dafür bin ich sehr dankbar. Außerdem wollte ich es auch für mich mal zusammenfassen.

Ja 250 W sind zu viel, daher ja auch eher moderat. Aber ich werde wohl bis zum nächsten Kontrolltermin übernächste Woche die Füße still halten und nix sportspezifisches machen (bisschen was für die Arme und den Bauch). Danke für den Hinweis.


https://www.bilder-upload.eu/bild-06...78436.jpg.html
__________________
"Lernen durch Schmerz"
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Alt 13.03.2019, 14:52   #4
Steppison
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.05.2008
Ort: Südniedersachsen
Beiträge: 1.294
Dann wollte ich mich doch in der Sache noch mal mit einem kleinen Update zurückmelden.

Heute nach 3 Wochen das zweite Röntgenbild produzieren lassen. Sieht alles ziemlich gut aus, Bruchstelle kaum noch zu erkennen (war ja nur angebrochen). Somit soll ich meine Schiene noch so 1,5 Wochen tragen im Alltag, und danach dann noch nach Bedarf für 2 Wochen, wenn ich viel Laufen muss am Tag. Sportliches Laufen in frühestens 3 Wochen, also 6 nach Bruch. Schwimmen geht ab sofort auf jeden Fall und Radfahren so intensiv bis der Schmerz kommt (wenn er kommt), aber nicht drüber.

Nachdem die Schmerzen nach 7 Tagen vollständig abgeklungen waren und mich eigentlich nur die Stabilorthese eingeschränkt hat, bin ich sehr zufrieden über den Verlauf, mein Arzt auch. Nun noch etwas Geduld mit dem Laufen (geht gut wenn man sich gleich vom anstehenden WK abmeldet) und dann kann ich für den Sommer wieder etwas mehr planen. Bis Anfang April erst mal Rad (Rolle) und Schwimmen sowie weiter Oberkörpertraining.

Danke nochmal an @Hafu für deine Hinweise. Ich habe die auch so beherzigt und war nur 5 mal auf der Rolle mit 150 - 170 W (um 50% FTP) für je ne Stunde.
__________________
"Lernen durch Schmerz"
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Alt 13.03.2019, 18:18   #5
captnelson
Szenekenner
 
Registriert seit: 29.11.2017
Beiträge: 111
Gute Besserung weiterhin!

Denke bitte nach über folgendes in der Übergangszeit zur Vollbelastung:

—Kinesiotape
—Traillaufschuh ( harte Sohle)
—evtl. ne Einlage zur Entlastung der Stelle
captnelson ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.03.2019, 09:41   #6
Steppison
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.05.2008
Ort: Südniedersachsen
Beiträge: 1.294
Zitat:
Zitat von captnelson Beitrag anzeigen
Gute Besserung weiterhin!

Denke bitte nach über folgendes in der Übergangszeit zur Vollbelastung:

—Kinesiotape
—Traillaufschuh ( harte Sohle)
—evtl. ne Einlage zur Entlastung der Stelle
Danke für die Hinweise. Mit Traillaufschuhen (Salomon XA 3D Ultra) laufe ich schon rum, da die Schiene nirgends anders reinpasst. Das werde ich dann auch noch ein paar Wochen machen, da das meine stabilsten Schuhe sind. Kinesiotape hatte ich mir schon angeschaut für den Fuß und werde dass dann auch dran kleben.

Vorgestern mal vorsichtig auf der Rolle bis 270 W die Füße belastet und es war keinerlei Schmerz dabei. Dann kann ich nach meinem Urlaub kommende Woche auch wieder raus auf die Straße. Bis dahin wird noch geschont.

Hab ja nur einen Satz Füße, daher versuche ich sinnig an die Sache ranzugehen. In den ersten Tagen war ich wohl etwas übermotiviert und musste mich erst mal einfangen (lassen). Gesundheit geht vor Wettkampf.
__________________
"Lernen durch Schmerz"
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Alt 15.03.2019, 10:47   #7
Hafu
 
Beiträge: n/a
Freut mich, von dem sehr positiven Verlauf zu hören.

Durchaus möglich, dass -so günstig wie die Fraktur stand- etwas intensiveres Rollentraining auch schon etwas früher möglich gewesen wäre, aber es ist meiner Erfahrung nach meistens sicherer, gerade die ersten drei Wochen bei derartigen Frakturen etwas vorsichtiger anzugehen, geraden bei den unter Läufern nicht so seltenen und oft lästig langwierigen MT-5-Basisfrakturen.

Im schmerzfreien Bereich ist auf der Rolle sicher jetzt nahezu alles möglich. Das echte Jogging kannst du (falls beschwerdefrei) jetzt auch schon mit Walking vorbereiten.

Hatte im letzten Frühjahr nach Knie-OP auch so eine Phase, in der ich (damals für 5-6 Wochen) noch nicht joggen, aber dafür immerhin spazierengehen/ walken durfte und habe dann dort die Distanz bis auf 10km und Geschwindigkeit zunehmend (bis auf 10km/h) gesteigert, so dass der eigentliche Laufeinstieg später umso leichter fiel.
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Alt 03.04.2019, 15:55   #8
Steppison
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.05.2008
Ort: Südniedersachsen
Beiträge: 1.294
Wenn man nix schreibt ist das meist ein gutes Zeichen.

Ich habe, vernünftig wie ich war, bisher noch auf Laufen verzichtet. :schulterklopf: Radtraining geht nun wieder ganz gut, auch draußen mit ordentlichen Runden über 3h. Ich behaupte mal, dass ich nicht so viel abgebaut habe an der Radform, wie ich es zwischenzeitlich dachte. Mit neuem Rad (Canyon Ultimate CF SL Disc) bin ich auch motiviert und zurzeit viel am Berg unterwegs, um spezifische Kraft (auch Wiegetritt) für die nächsten Wochen aufzubauen. Bei mir steht in knapp 4 Wochen ein 100km Jedermann-Rennen mit ca. 1.000 hm an. Der Fuß ist schmerzfrei, ab und an abends merk ich noch eine kleine Verspannung.

Nach meinem letzten Post vor knapp 3 Wochen habe ich dann für 2 Wochen den Fuß getaped (Woche 4 und 5), was sehr gut war. Die Schmerzen haben sich erheblich reduziert, nur durch das Tape und die Entlastung im Fuß. Anleitung habe ich von Truetape genommen. Das Schwimmen in der 4. Woche nach der Verletzung im Urlaub hat mir gut getan und den Fuß "gelockert". Er fühlte sich schnell anders an.

In Woche 5 hab ich dann die Stabilorthese abgelegt und habe mit festen Schuhen mein tägliches Schrittpensum erhöht. In Woche 6 habe ich dann auf eher flexiblere Schuhe im Alltag gewechselt (Nike Free Trainer), was auch gut funktioniert hat. Es knackt und spannt nix, ich hoffe es bleibt dann auch so.

Abschließend noch mal danke für die Hinweise. Ich bin froh, dass ich es ruhig angegangen bin (nach dezentem Hinweis) und bin guter Dinge, dass ich so langsam auch wieder ins Multisport-Training wechseln kann.

Heute gehe ich mal für ein paar Runden auf die Bahn und schaue, wie sich das Laufen wieder anfühlt. Wenn es nicht so dolle ist, dann warte ich halt noch mal ab.
__________________
"Lernen durch Schmerz"
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