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Alt 08.03.2019, 09:12   #9945
BunterHund
Szenekenner
 
Registriert seit: 19.02.2008
Ort: Zwei-Zimmer-Wohnung
Beiträge: 335
Bisherige Dopingkontrollen eine Farce?

Die Dopingkontrollen sind nur dann wirkungsvoll und ernst zu nehmen, wenn sie unabhängig von den Verbänden und intelligent umgesetzt werden, inklusive dem Ergebnismanagement.
Viele Kontrollen finden/fanden bisher als Wettkampf-Kontrollen statt, mit selbst ausgebildeten Doping-Kontrolleuren, schnell ausgebildeten Laien als „Catcher“ im Zielbereich, einem verbandseigenen Ergebnismanagement.
Das führte in einigen Fällen zu erheblichen Fehlern, die wiederum dazu führten, das auffällige Ergebnisse unter den Tisch fielen (fallen mussten). Durch handwerkliche Fehler oder Plaudereien im „kleinen Kreis“ war eine rechtssichere Verwertung nicht mehr gegeben.
Außerdem ist es klar, dass es zumindest einen theoretischen Intressenskonflikt zwischen Verband und unabhängigen, ehrlichen Anti-Doping-Kontrollen gibt.

Den Verbänden bleibt dann noch die Präventionsarbeit durch Aufklärung, ab der Jugend.

Dopingkontrollen machen auch nur dann wirklich Sinn, wenn sie zielgerichtet erfolgen. Z.B. gerade bei Athleten, die sich länger Zeit an schwer zu kontrollierenden Trainingsorten (Afrika z.B.) aufhalten, in der entscheidenen Vorbereitungsphase.
Oder bei auffälligen Leistungsschüben.
Diese Kontrollen können und wollen die Verbände so gar nicht selbst finanzieren und durchführen - sie müssen also durch andere Institutionen unabhängig und den Verbänden vorgeschrieben ganz gezielt erfolgen.

Kontrollen sowie das Management gehören in unabhängige Hände.
Das ist teuer, aber nur das ist wirksam und glaubwürdig.

Geändert von BunterHund (08.03.2019 um 10:55 Uhr).
BunterHund ist offline  
Alt 08.03.2019, 09:30   #9946
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von BunterHund Beitrag anzeigen
Die Dopingkontrollen sind nur dann wirkungsvoll und ernst zu nehmen, wenn sie unabhängig von den Verbänden und intelligent umgesetzt werden, inklusive dem Ergebnismanagement.
...
Du hast völlig recht. Im Triathlon (und so weit ich weiß allen anderen olympischen Sportarten) ist das mittlerweile (seit wenigen Jahren) auch umgesetzt, was zweifellos richtig ist. Allerdings hat das die Dopingkontrollen gerade im Wettkampf (Trainingskontrollen wurden sowieso stets nur von verbandsunabhängigen Kontrolleuren durchgeführt) erheblich verteuert, da ein unabhängiger Dopingkontrolleur nunmal ganz andere Tagessätze hat, als ein ehrenamtlich tätiger Kontrolleur.

Demzufolge gibt es im Triathlon zwar mittlerweile glaubwürdigere und unabhängigere Kontrollen, allerdings auch deutlich weniger Tests im Amateurbereich, da das für Tests zur Verfügung stehende Budget nicht unbegrenzt gesteigert werden kann. Vor ein paar Jahren wurden bei Deutschen Triathlon-Meisterschaften z.B. noch alle Deutschen Meister in allen AKs plus einige zufällige ausgeloste Athleten getestet, mittlerweile gibt es halt nur noch einige Stichkontrollen.

Trotzdem eine richtige Entwicklung, da Verbände eben oft ein stärkeres Interesse an internationalen Erfolgen haben als an der Sauberkeit des Sportes.
 
Alt 08.03.2019, 10:40   #9947
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.916
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Nein, sind sie nicht, denn sie machen effektives Doping erheblich schwerer als es ohne Kontrollen wäre. Dopingkontrollen dürfen nur nicht die einzige Maßnahme im Antidopingkampf sein und sie eignen sich auch nicht anstazweise als Argument, wenn ein Sportler argumentativ belegen möchte, dass er sauber ist. …

… Natürlich lassen sich "clevere" und finanziell gut ausgestattete Doper alleine mit Dopingkontrollen nahezu nicht erwischen, weil das Wissen welche Dopingmittel in welcher Dosierung im Urin nachweisbar ist, bzw. in den Blutpässen zu signifikanten Veränderungen führt, in der einschlägigen Szene offensichtlich wohl bekannt ist, aber würde man auf das Dopingkontrollsystem verzichten, wäre das eine Einladung auch für betrugswillige Sportler und Trainer mit wenig Doping-KnowHow und wenig Geld, zu dopen.
100% Zustimmung. Genau so meinte ich das, danke für die Ergänzung. Ich meinte nicht, dass Dopingkontrollen überflüssig sind.
Klugschnacker ist gerade online  
Alt 08.03.2019, 11:47   #9948
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Poltoranin zieht Geständnis zurück!

Alle abgegebenen Tests ergaben, dass ich keine illegalen Substanzen genommen habe. Ich dachte zwar daran, die verbotene Methode anzuwenden, habe es aber schließlich nicht getan", zitierte bnews.kz den zweimaligen WM-Dritten von 2013. Sportrechtlich strafbar ist auch schon die versuchte Anwendung einer verbotenen Methode.

Poltoranin will sich von "psychologischen Trauma" erholen

Die Haftbedingungen in Österreich beschrieb der Gewinner von bisher fünf Weltcuprennen so: "Ich war in einer Einzelzelle in einem kalten Keller mit minimaler Ausstattung. In diesem Augenblick dachte ich, ich würde alles tun, um freigelassen zu werden und zu meiner Familie zurückzukehren". Jetzt versuche er, sich von seinem in Haft erlittenen "psychologischen Trauma" zu erholen.


Einfach brutal diese Gefängnisse in Österreich. Hab schon öfter gehört das da Leute verschwinden. Soweit ich weiß überlegt unsere Regierung sogar Streckbank und Eiserne Jungfrau wieder zu aktivieren!
Necon ist offline  
Alt 08.03.2019, 13:14   #9949
waden
Szenekenner
 
Registriert seit: 07.01.2014
Ort: München
Beiträge: 1.121
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Poltoranin zieht Geständnis zurück!

Alle abgegebenen Tests ergaben, dass ich keine illegalen Substanzen genommen habe. Ich dachte zwar daran, die verbotene Methode anzuwenden, habe es aber schließlich nicht getan!
Aua!

Das bestätigt den Eindruck, dass das Bekenntnis der ganz tiefen Reue immer erst dann auftaucht, wenn der Athlet erwischt wurde.

Gestern Abend habe ich mir das 50-minütige aktuelle Interview von Seppelt mit Johannes Dürr auf der Seite der Sportschau angesehen. Ich finde, dass dieser Film ganz gut die auch hier schon gestellte Frage beantwortet, wie das ein einzelner Mensch in seinem Kopf gebacken kriegt, einerseits Feuer an die Lunte einer Bombe zu legen und sich andererseits danach auch noch selbst drauf zu setzen. Er hat das Selbstbild eines korrekten ehrlichen Menschen, und gleichzeitig die andere Variante seiner Person in sich, welche Erfolge um jeden Preis will. Insofern würde ich ihm seine zerknirschte Reue auch eigentlich gerne glauben.

Andererseits fällt mir überhaupt kein nicht des Dopings überführter Athlet ein, der seine Erfolge kritisch sieht, weil er sie mit Doping erreicht hat.

Insofern drängt sich der Eindruck auf, dass die Betreffenden insbesondere bereuen, erwischt worden zu sein.

-

Auf die Frage, ob er glaube, dass der Dopingssumpf durch die aktuellen Enthüllungen ein Stück weit ausgetrocknet werden könnten, verneinte er: es gebe weltweit zu viel Bedarf; da könne er sich nicht vorstellen, dass diese Praxis der einzige Ort sei, an dem es das entsprechende Angebot gegeben habe.
waden ist offline  
Alt 08.03.2019, 13:59   #9950
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.891
Zitat:
Zitat von waden Beitrag anzeigen
Gestern Abend habe ich mir das 50-minütige aktuelle Interview von Seppelt mit Johannes Dürr auf der Seite der Sportschau angesehen.
Ich hab das auch gesehen. Was mir ein "Da schau her!" entlockt hat, war, als JD sagte, er habe für das Doping in 2018 keinen Cent bezahlt. Das Blut war ja "alt" (wusste gar nicht, dass man das so lange aufheben kann). Seppelt bezeichnet das in der vorangegangenen Frage als "Freundschaftsdienst." Und Mark S. hat JD wohl aktiv angerufen und ihm das Doping als "kostenlose Unterstützung" angeboten.
Helmut S ist offline  
Alt 08.03.2019, 14:10   #9951
Kampfzwerg
Szenekenner
 
Benutzerbild von Kampfzwerg
 
Registriert seit: 10.12.2008
Ort: Raubling
Beiträge: 1.509
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Poltoranin zieht Geständnis zurück!

Alle abgegebenen Tests ergaben, dass ich keine illegalen Substanzen genommen habe. Ich dachte zwar daran, die verbotene Methode anzuwenden, habe es aber schließlich nicht getan", zitierte bnews.kz den zweimaligen WM-Dritten von 2013. Sportrechtlich strafbar ist auch schon die versuchte Anwendung einer verbotenen Methode.

Poltoranin will sich von "psychologischen Trauma" erholen

Die Haftbedingungen in Österreich beschrieb der Gewinner von bisher fünf Weltcuprennen so: "Ich war in einer Einzelzelle in einem kalten Keller mit minimaler Ausstattung. In diesem Augenblick dachte ich, ich würde alles tun, um freigelassen zu werden und zu meiner Familie zurückzukehren". Jetzt versuche er, sich von seinem in Haft erlittenen "psychologischen Trauma" zu erholen.


Einfach brutal diese Gefängnisse in Österreich. Hab schon öfter gehört das da Leute verschwinden. Soweit ich weiß überlegt unsere Regierung sogar Streckbank und Eiserne Jungfrau wieder zu aktivieren!
Da kann er ja froh sein, dass er in Österreich gelandet ist, bei uns in Bayern gibts nur den alten Brunnenschacht und Water-Boarding ist der Waschtag für Kinder.
Manchmal denk ich mir, dass vielleicht Intelligenztests im Profisport sinnvoller als Dopingtests wären.
Manmanman...
__________________
Win and lose, fast and slow, strong and weak - those are just categories.
If you do it with passion, you will not lose.
If you do it with love, you will not lose.

https://vimeo.com/152426375

Klick mich
Kampfzwerg ist offline  
Alt 08.03.2019, 14:19   #9952
waden
Szenekenner
 
Registriert seit: 07.01.2014
Ort: München
Beiträge: 1.121
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
Ich hab das auch gesehen. Was mir ein "Da schau her!" entlockt hat, war, als JD sagte, er habe für das Doping in 2018 keinen Cent bezahlt. Das Blut war ja "alt" (wusste gar nicht, dass man das so lange aufheben kann). Seppelt bezeichnet das in der vorangegangenen Frage als "Freundschaftsdienst." Und Mark S. hat JD wohl aktiv angerufen und ihm das Doping als "kostenlose Unterstützung" angeboten.
"da schau her" dachte ich mir auch, und dann auch gleich noch "wenn`s stimmt"
waden ist offline  
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