...Das Naturschutzgebiet Biesenthaler Becken ist 1.000 Hektar groß und nicht wie zunächst geschrieben 1.000 Quadratmeter. Wir haben den Fehler korrigiert....
Man stelle sich vor, was der Tagesspiegel geschrieben hätte, wenn Frau Baerbock mal eben Quadratmeter und Hektar verwechselt hätte.
Es gibt den Texte, die sagen mehr über den Verfasser aus, als über den, den sie kritisieren wollen.
Ich frage mich schon, wie man zwei so ganz unterschiedlich aussehende Landschaftsttypen wie den Oderbruch (ehemaliges Überschwemmungsland, das durch Oderdämme und Entwässerungskanäle der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt wurde (würde heute nicht mehr so gebaut!) und in dem es keine Wälder gibt, und einen höher gelegenen, zusammenhängenden naturnahen Wald auf einer Anhöhe (Hügelland, Biesenthaler Becken) vor dem Beginn des Oderbruches verwechseln kann. Sie kennt sich offensichtlich in Brandenburg nicht besonders aus. Ich würde ihr am Wochende eine Radtour durch den Oderbruch empfehlen.
Locker bleiben, wir sind doch hier keine 22 mehr. Nur weil sich die Bild gestern unglaublich über das Gold im Weitsprung gefreut hat soll ich mich in meiner Freude zügeln, oder wie ist das jetzt gemeint? Dieses Bild-Bashing ist für mich klassischer Milieu-Krieg aus den 80'ern, hab damals auch brav Wallraff verschlungen.
Heute bin ich eher bei Politycki, der neulich seine Emigration von Berlin nach Wien wie folgt in der FAZ begründete:
"Was inzwischen, zusammengefasst unter dem Begriff Wokeness, unseren gesellschaftlichen Diskurs dominiert, ist für mich nichts weniger als Pervertierung linken Denkens. Es ist die Herrschaftsform einer Minderheit, die sich anmaßt, gegen den Willen der Mehrheitsgesellschaft die Welt nach ihrem Bilde neu zu schaffen."
Immer gut, wenn man in der Politik weiß, wo man steht – blöd, wenn man da gar nicht ist.
Genau das ist jetzt passiert: Annalena Baerbock (40), der pannen- und plagiatsgestählten Kanzlerkandidatin der Grünen. Ausgerechnet in ihrem Brandenburg hat sie zwei Naturschutzgebiete verwechselt: einen Höhenzug und ein altes Flussdelta.
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Der österreichische Plagiatssucher Stefan Weber sieht beim Buch von Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (60, CDU) von 2009 „Die Aufsteigerrepublik. Zuwanderung als Chance“ nun doch Anlass für eine weitere Prüfung!
Das sind jeweils nur die ersten Absätze. Erkenne den Unterschied.
Laschet nähert sich in neuesten Umfragen dem Wahlergebnis, das seinen Fähigkeiten entspricht:
24% für die Union, 22% für die Grünen. Und da ist der neueste Korruptionsskandal um Philipp Amthor, der beim chinesischen Staatskonzern TikTok versucht hat Parteispenden für die JU einzuwerben, noch gar nicht eingepreist.
Sehr schöner (thematisch passender) Text über das seltene Talent Laschets laufend Bilder zum Kopfschütteln zu produzieren: Ein Bild von einem Kandidaten
Für wie realistisch haltet ihr die Idee des grünen Klimaministeriums, das mit einem Vetorecht praktisch als übergeordnete Regierung dem Kanzler Konkurrenz machen soll? Mal abgesehen davon, ob ihr es für nötig oder sinnvoll haltet - ist sowas in unserem politischen System vorgesehen/juristisch/verfassungsmäßig möglich? Und welcher Koalitionspartner würde sich einem solchen Ministerium beugen?
Achtung Provokation: Mich erinnert es stark an das iranische Konzept des religiösen Wächterrates...
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)