Du setzt immer noch voraus, dass sich jeder impfen lassen kann. Dem ist aber nicht so. Was machen die?
All das, was sie schon vor Corona gemacht haben, z.B. hier beschrieben: Leben mit Immunschwäche. Hatte früher viel mit Eigenverantwortung zu tun gehabt. Daß wir vieles davon inzwischen für alle zum Standard machen, zeigt ein wenig die übertriebene Anwendung des Vorsorgeprinzips.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Wäre es dann nicht gerechter, die Dosen nicht hier wie Sauerbier den weniger impfbereiten aufzudrängen, sondern gleich nach Kenia zu schicken für die, die dort geimpft werden möchten? Also eine weltweite Durchimpfung aller Risikopatienten vor der lokalen (unsicher, ob zu erreichenden) Herdenimmunität anzustreben? Damit rettet man wesentlich mehr Leben, als durch einen progressiven Impfzwang in Europa, denke ich.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
All das, was sie schon vor Corona gemacht haben, z.B. hier beschrieben: Leben mit Immunschwäche. Hatte früher viel mit Eigenverantwortung zu tun gehabt. Daß wir vieles davon inzwischen für alle zum Standard machen, zeigt ein wenig die übertriebene Anwendung des Vorsorgeprinzips.
Erklär doch mal bitte etwas konkreter, wie diese Eigenverantwortung z.B. an den Schulen und allgemein für die Kinder aussehen soll.
...trotzdem haben meine Frau und ich Covid.
Lass dir sagen, ist garnicht so schlimm, die Influenza die wir auch mal beide vor einigen Jahren hatten, war wesentlich schlimmer zu ertragen.
Dass lasse ich mir ganz und gar nicht sagen. Es ist erfreulich, dass die meisten Personen mit recht milden Symptomen durchkommen, aber selbstverständlich ist das nicht - auch für dich nicht.
In meinem Fall (ich habe mich im November mit Covid infiziert) war es so, dass es nach recht mildem Beginn doch eine sehr langwierige Sache wurde. Offensichtlich hatte sich das Virus vom Rachenraum in die Lunge verlagert, was gar nicht mal so selten vorkommt, ich habe gelesen bei ca. 14% der Infizierten. Dies geschieht 7-10 Tagen nach Symptombeginn. Dennoch hatte ich Glück, denn ich habe keine wirkliche Lungenentzündung entwickelt, wohl aber Beschwerden, die mich ganze 6 Monate beschäftigten. Luftnot, Stechen und Brennen in der Brust oder einen Dauerdruck auf der Lunge. 12 Wochen konnte und wollte ich keinen Sport machen. (Nicht dass, das soo schlimm wäre, aber es deutet schon sehr auf meine damalige Verfassung hin) Wirklich sehr, sehr unangenehm und auch durchaus beängstigend.
Zitat:
Zitat von Körbel
Und zum Schluss beantworte mir noch eine Frage:
Wenn impfen hilft, warum sind die Zahlen hier stetig am steigen? Warum?
Erklärs mir, bitte ohne link.
Der Hauptgrund ist, dass es noch immer sehr viele ungeimpfte Personen gibt, die der momentan vorherrschenden Variante geradewegs ins offene Messer laufen - so wie du und deine Frau. Mit einer Impfung wärst du vermutlich nicht erkrankt und hättest auch kein Risiko an Langzeitschäden, die im Übrigen noch immer kommen könnten.
Dazu kommt sicherlich eine gewisse sommerliche Sorglosigkeit bzw. Coronamüdigkeit.
Erklär doch mal bitte etwas konkreter, wie diese Eigenverantwortung z.B. an den Schulen und allgemein für die Kinder aussehen soll.
M.
Ich gehe davon aus, Du meinst die wenigen Kinder, die ein Immundefekt haben, so daß sie anfällig sind, aber nicht geimpft werden können. Google mal z.B. nach Leben mit Immundefekt und Kinder - da findet sich eine Menge, ist ja kein neues Phänomen. Man lernt, damit als Eltern zurechtzukommen, wie man auch mit einer Behinderung zurechtkommt, und findet eine Balance, die der Einschränkung gerecht wird, und trotzdem ein möglichst unbeschwertes Leben erlaubt - unter Inkaufnahme von Risiken.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich gehe davon aus, Du meinst die wenigen Kinder, die ein Immundefekt haben, so daß sie anfällig sind, aber nicht geimpft werden können.
Nein. Ich meine alle Kinder, die derzeit aufgrund ihres Alters nicht geimpft können und die audgrund der heute getroffenen Entscheidung sich zwar impfen kassen können, aber erst in frühestens zwei Monaten vollen Impfschutz haben werden.
Also nochmal, bitte ohne diffuse Verweise auf irgendwelche Seiten oder google: Wie sieht ein auf „Eigenverantwortung“ basierendes Konzept für Schulen und KiTas aus?
Nein. Ich meine alle Kinder, die derzeit aufgrund ihres Alters nicht geimpft können und die audgrund der heute getroffenen Entscheidung sich zwar impfen kassen können, aber erst in frühestens zwei Monaten vollen Impfschutz haben werden.
Also nochmal, bitte ohne diffuse Verweise auf irgendwelche Seiten oder google: Wie sieht ein auf „Eigenverantwortung“ basierendes Konzept für Schulen und KiTas aus?
M.
Das stimmt nicht! Kinder ab 12 können schon die ganze Zeit geimpft werden seit Zulassung des Impfstoffes Biontech (und jetzt auch Moderna). Die Eltern müssen ihr Einverständnis geben, wie bei jeder Impfung.