Das kann ich dir genau sagen: weil die 'anderen grossen Schiffe' in der Regel die Grösse ihrem geplanten Einsatzzweck anpassen.
Ich sehe da keinen Unterschied, ob ein SUV oder ein S-Klasse Mercedes oder ein 7-er BMW: alle sind viel zu lang und breit, um meist nur 1 - 2 Personen und maximal 4 - 5 und etwas Gepäck durch die Gegend zu transportieren. Bei Bussen und Vans mag Deine Aussage stimmen, aber es fahren viel zu viele überdimensionierte Limousinen rum, die den SUVs bzgl. Flächenverbrauch nicht nachstehen.
Zitat:
Zitat von sybenwurz
Abgesehen davon, dass ich 'klimafreundliches Fahrzeug' als Widerspruch in sich betrachte, zumindest wenn ich 'Fahrzeug' mit Auto gleichsetze: was ist mit den restlichen 20%?
Ich schätze das sind die konventionellen Fahrzeuge, die die Bewohner beim Einzug mit sich bringen. Man wird kaum ein Wohngebiet planen, und nur Menschen mit elektrischen Neufahrzeuge einziehen lassen. (nun gut, die 55 % Fahrrad + Fußweg setzen evtl. auch ggf. eine Gesundheitsprüfung für ein Mindestfitnesslevel voraus...)
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Heute ist #EarthOvershootDay: Ab heute sind alle natürlichen Ressourcen und nachwachsenden Rohstoffe der Erde für dieses Jahr aufgebraucht und wir leben nun auf Pump!
Heute ist #EarthOvershootDay: Ab heute sind alle natürlichen Ressourcen und nachwachsenden Rohstoffe der Erde für dieses Jahr aufgebraucht und wir leben nun auf Pump!
Heute schon was für die Erde getan?
Wirst du von BP bezahlt?
Zitat:
Zitat von wikipedia
...The idea of a personal carbon footprint was popularized by a large advertising campaign of the fossil fuel company BP in 2005, designed by Ogilvy.[10] The campaign was intended to divert attention from the fossil fuel industry onto individual consumers. It instructed people to calculate their personal footprints and provided ways for people to "go on a low-carbon diet".[12] This strategy, also employed by other major fossil fuel companies[13]) borrowed heavily from previous campaigns by the tobacco industry[14] and plastics industry to shift the blame for negative consequences of those industries (under-age smoking,[15] cigarette butt pollution,[16] and plastic pollution[17]) onto individual choices.
BP made no attempt to reduce its own carbon footprint, indeed expanding its oil drilling into the 2020s.[18][19] However, the strategy had some success, with a rise in consumers concerned about their own personal actions, and creation of multiple carbon footprint calculators.
Ich habe durchaus seit einigen Jahren mich mit meinem eigenen CO2-Fußabdruck beschäftigt und versucht, diesen zu minimieren (werde das auch durchaus weiterverfolgen), aber durch diverse Veröffentlichungen und Beschäftigung mit Zahlen, wo hauptsächlich CO2 emittiert wird und wieviel bzw. wie wenig man durhc persönliche Verhaltensänderungen in der Summe sparen kann, habe ich gelernt, dass diese Herangehensweise (="Verzichtsdiskussion")komplett unproduktiv ist.
Wer das Klima retten will, muss dafür auf die Straße gehen, muss Petitionen initiieren, muss Briefe an seine Abgeordneten schreiben und in erster Linie alles dafür unternehmen, dass die Politik sich des Problems annimmt und die Industrie zu einer CO2-neutralen Produktionsweise reguliert..
Freiwillig wird dort wo produziert wird niemals auf CO2 verzichtet, sofern nicht klare Rahmenbedingungen von der Politik (durch CO2-Bepreisung) gesetzt werden.
Sehr interessant, um diese Zusammenhänge besser zu verstehen war ein Podcast, den ich vor einigen Tagen angehört habe mit Friedemann Karig:
Ich muss zugeben, dass ich da auch in der Vergangenheit falsche Schwerpunkte gesetzt habe.
Der Glaube, dass der Kampf gegen Klimawandel beim persönlichen (Konsum-)Verhalten beginnt klingt zwar auf den ersten Blick logisch und dieses Denken spiegelt sich auch in diesem Thread-Titel und vielen Beiträgen hier, aber wissenschaftlich betrachtet ist es grundverkehrt.
Heute ist #EarthOvershootDay: Ab heute sind alle natürlichen Ressourcen und nachwachsenden Rohstoffe der Erde für dieses Jahr aufgebraucht und wir leben nun auf Pump!
Heute schon was für die Erde getan?
Seitdem ich mein trauriges Dasein im HomeOffice friste ist mein ökologischer Fußabdruck sensantionell. Zu dem ganzen Wahnsinn habe ich heute auf meiner uralten Stadtschlampe ein Packet zur Poststation gebracht, das aus einem gebrauchten Karton bestand und bereits benutztem Packpapier. Zwar gehe ich heute Abend ins beheizte Freibad, aber ich nutz wieder meine Stadtschlampe und zum Training z.T. jahrzehntealte Schwimmutensilien. Weder lade ich die Trainingsdaten auf einen Server hoch, noch dusche ich danach warm. Wenn ich total gut drauf bin, halte ich sogar beim kurzen Abduschen die uralte Radflasche unter die Brause und fang ein paar Tropfen Trinkwasser ein.
Zur Ergänzung dieser Argumentationsebene aus der deutschen Wikipedia:
Zitat:
Zitat von Wikipedia
...das Konzept des „individuellen CO2-Fußabdrucks“ wurde vom Energiekonzern BP vermittelt, damit Klimaschützer „mit erhobenem Zeigefinger aufeinander losgehen“. „Wenn aus dem Klimaproblem ein Gezeter über Nahrungs- und Reise-Entscheidungen wird, dass sich um persönliche Reinheit, Bloßstellen von Menschen aufgrund ihres Verhaltens und um Tugendhaftigkeit dreht, werden wir nie mit gemeinsamer Stimme sprechen. Dann (…) setzen sich die Interessen der fossilen Brennstoffwirtschaft durch.“ Der Einfluss Einzelner reiche nicht aus. Rindfleisch-Essen erzeuge weltweit etwa 6,0 % der globalen Treibhausemissionen, der Flugverkehr 3,0 %. Dagegen gehen 70 % aller CO2-Emissionen auf das Konto von 100 Unternehmen: Kohle-, Öl-, und Gaskonzerne. Diese seien nur politisch zu regulieren.
BP hatte übrigens vor 15 Jahren in die CO2-Footprint-Kampagne 250 Mio Euro gesteckt und hat damit -zumindest eineinhalb Jahrzehnte lang- Erfolg gehabt, da sich Erfolg aus der Sicht eines Erdöl-Unternehmens in erster Linie daran bemisst, von politischen Maßnahmen und Einschränkungen seiner Geschäftstätigkeit unbehelligt zu bleiben.