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Alt 09.10.2020, 12:04   #11377
aequitas
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Registriert seit: 10.07.2014
Beiträge: 1.605
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
"Spahn zeigte sich skeptisch zu Forderungen nach Ampel-Darstellungen zum Infektionsgeschehen. Dies lege nahe, dass es automatisch eine bestimmte Reaktion gebe, Ausbruchsfälle seien aber komplexer."
https://www.stuttgarter-zeitung.de/i...360734fa6.html

Nach meiner Erinnerung sagte er in der gestrigen Pressekonferenz etwa, man müsse immer flexibel reagieren. Z.B. ein Ausbruch in einem Fleischbetrieb erfordere andere Maßnahmen, als ein solcher in Schulen, Altenheimen oder aber in der breiten Bevölkerung.
Genau deshalb ist ja das aktuelle System absurd. 50 Neuinfektionen in einem Schlachthof sind etwas anderes als 50 Neuinfektionen über einen Landkreis verteilt. Diese Faktoren können in einer Ampel o.ä. berücksichtigt werden.

Zum Lag der Neuinfektionen: so etwas lässt sich in einer Formel/Index doch einfach lösen indem gewisse Faktoren anders gewichtet werden.

Die Zahl der 50 Neuinfektionen verhindert eben genau das flexible Reagieren!

Um flexibel und spezifisch zu reagieren, muss die Entscheidung mehrdimensional gefällt werden. Dabei reicht die eine Dimension der Neuinfektionen nicht aus.
aequitas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2020, 12:05   #11378
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.760
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen

Daß Maßnahmen zielgerichteter und effektiver werden können, und unnötige schädliche Nebenwirkungen verringert werden können. Beides Nutzen für die Menschen.
Ich hab mein Beitrag nochmal angepasst. Die Zahl 50 kann man ja anpassen. Natürlich ist die nicht in Stein gemeiselt.

Trotzdem ist die Frage können Infektionsketten nachvollzogen werden oder nicht eine Brandmauer. Und dabei ist es völlig unerheblich auf wie viel Tests die Fälle beruhen.

Wenn ich sage ich kann nicht mehr als 50 nachvollziehen, dann ist das (aktuell) so, egal wo ich die 50 her habe.

Im übrigen wäre es für die Gesundheitsämter viel einfach hätte fast jeder die Corona App (und würde die funktionieren) und würde die Menschen nicht Micky Maus in die Restaurantformulare schreiben.

Von daher hätten es auch die Menschen in der Hand diese Zahl auf 100 oder 200 hochzusetzen und damit hätten wir überhaupt kein Risikogebiet in D, ganz offentsichtlich sind aber einige zu doof das zu verstehen.

Ansonsten gehe ich davon aus, dass im Hintergrund natürlich alle Daten in ein Modell einfließen.


Zur Ampel: Du glaubst allen Ernstes dass sich die Querdenkerfraktion damit zufrieden geben würde, wenn es ein Ampelsystem gäbe das aus 10 Faktoren besteht und irgendwann von Grün auf Gelb auf Rot umspringt und dessen Zustandekommen kein Laie nachvollziehen könnte?
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2020, 12:07   #11379
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.281
Zitat:
Zitat von aequitas Beitrag anzeigen
Beim Handelsblatt erschien gestern noch ein Kommentar von Streeck. Er spricht hier viele Punkte an, die auch hier schon besprochen wurden:
......
Das Hauptproblem ist doch, dass die Intensiv-Bettenbelegung den Infektionen ca. 6 Wochen hinterhängt, was zu spät ist, um die Infektionsschutzmassnahmen dem Verlauf der Pandemie anzupassen. Insofern finde ich es überzeugend, will man die Massnahmen jeweils den Infektionen anpassen, wie die Gerichte das verlangen, eben diese als ein Indikator für differenzierte Hygieneschutzmassnahmen zu nehmen, was z.B. Prof. Drosten heute gerade wieder in der Berliner Live-Pressekonferenz mit dem obigen Argument befürwortete. Natürlich bedarf die Infektionszahl auch der Interpretation (ob es z.B. an einem Betrieb liegt oder an Feiern, Discos, Apres Ski, Altersgruppen), welche man durch die Infos aus den Gesundheitsämtern bekommt (Clusterverfolgung), um dann die richtigen Massnahmen zu treffen.

Für die Krankenhausbetten in Berlin gibt es übrigens auch eine von drei Ampeln, welche als einzige noch auf "grün" steht. Wie lange noch?

Ps: Meine Frage an Dich auf Deinen letzten Beitrag, welche Hygieneschutzmassnahmen nach Deiner Ansicht konkret wegfallen sollten z.B. für eine Großstadt, hast Du leider nicht beantwortet.

Geändert von qbz (09.10.2020 um 12:18 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2020, 12:12   #11380
aequitas
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.07.2014
Beiträge: 1.605
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Zur Ampel: Du glaubst allen Ernstes dass sich die Querdenkerfraktion damit zufrieden geben würde, wenn es ein Ampelsystem gäbe das aus 10 Faktoren besteht und irgendwann von Grün auf Gelb auf Rot umspringt und dessen Zustandekommen kein Laie nachvollziehen könnte?
Die Querdenker sind mir egal. Es geht allerdings darum eine Grundlage dafür zu schaffen, wie unter bestimmten Umständen, welche Maßnahmen die richtigen sind. Dies unterscheidet sich bspw. grundlegend, falls es einen Ausbruch in einem Dorf, einer Stadt, einer Fabrik gibt und ob bspw. das dortige Krankenhaus vollausgelastet ist oder nicht. Daraus könnte man auch als Bürger viel einfacher eine eigenverantwortliche Risikoabschätzung machen und sein Verhalten entsprechend weiter anpassen (Abstände, Hygiene, etc. bleibt davon unberührt).
aequitas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2020, 12:12   #11381
Seyan
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Ich verstehe nicht, wie man den aktuellen dramatischen Anstieg immer noch kleinreden kann - egal, ob der jetzt morgen, nächste Woche, nächsten Monat oder Weihnachten zu sehr ernsten Problemen führt - er tut es auf jeden Fall, wenn man nicht ausreichend dagegen unternimmt. Aber das haben wir eigentlich schon 100 mal durchgekaut.
Ich will die dramatischen Zahlen nicht klein reden, aber es nervt zunehmend, dass ich als Person, die sich vernünftig verhält, Einschränkungen hinnehmen muss (an die ich mich auch halte), während die Personen, die maßgeblich für den Anstieg der Zahlen verantwortlich sind, sich weiterhin nicht an die Einschränkungen halten werden.

Lebst du in einem Risikogebiet, wirst du aktuell stigmatisiert (z.B. mit diversen Beherbungsverboten o.ä.), obwohl man weder infiziert ist noch sich auffällig verhält. Die Maßnahmen verfehlen doch ihr Ziel (siehe z.B. Partypeople, die sich an keine Vorgaben halten).

Naja, wir wollten im November endlich mal mit unserem Kleinen etwas Urlaub machen (drei Nächte im Center Parcs), am Ende fällt das jetzt auch aus, weil sich einige Leute nicht an simple Vorgaben halten wollen.

It's f*ck as hell.
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Alt 09.10.2020, 12:20   #11382
aequitas
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.07.2014
Beiträge: 1.605
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Das Hauptproblem ist doch, dass die Intensiv-Bettenbelegung den Infektionen ca. 6 Wochen hinterhängt, was zu spät ist, um die Infektionsschutzmassnahmen dem Verlauf der Pandemie anzupassen. Insofern finde ich es überzeugend, will man die Massnahmen jeweils den Infektionen anpassen, wie die Gerichte das verlangen, eben diese als ein Indikator für differenzierte Hygieneschutzmassnahmen zu nehmen, was z.B. Prof. Drosten heute gerade wieder in der Berliner Live-Pressekonferenz mit dem obigen Argument befürwortete. Natürlich bedarf die Infektionszahl auch der Interpretation, ob es z.B. an einem Betrieb liegt oder an Feiern, Discos, Apres Ski, welche man durch die Infos aus den Gesundheitsämtern bekommt (Clusterverfolgung), um dann die richtigen Massnahmen zu treffen.

[...]

Ps: Meine Frage an Dich, welche Hygieneschutzmassnahmen nach Deiner Ansicht konkret wegfallen sollten, hast Du leider nicht beantwortet.
Ein Lag von 6 Wochen? Das wäre mir neu.

Die Intensivbettenbelegung lässt sich doch auch prognistizieren, wie auch Streeck in seinem Kommentar geschrieben hat. Auch das ist kein Hexenwerk, falls du dich noch an die Statistikvorlesung aus deinem Studium erinnerst. Wir haben mittlerweile eine immense Datengrundlage und sollen uns immer noch an einer (!) Zahl orientieren? Das ist doch vollkommen absurd. Es können weit mehr Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um gezieltere Maßnahmen zu entwickeln und regional umzusetzen.

Ich will eigentlich gar nicht an den Hygienschutzmaßnahmen etwas ändern. Was ich will: Daten, transparente Kommunikation, keinen populistischen Aktionismus und ein möglichst normales Leben in einer rechtsstaatlichen Demokratie. Dazu passen keine Beherbungsverbote, die ohnehin sinnlos und unmöglich zu kontrollieren sind, ebenso wenig wie Ausschankverbote. Weiterhin braucht es strategische Testungen und einen dedizierten Schutz der Risikogruppe. Unter Beachtung der Hygienebestimmungen sollen die Bürger ansonsten mehr eigenverantwortliche Entscheidugen treffen und das Leben normalisiert werden. Dazu gehört für mich vorrangig das Bildungssystem.
aequitas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2020, 12:23   #11383
MattF
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Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.760
Zitat:
Zitat von Seyan Beitrag anzeigen

Naja, wir wollten im November endlich mal mit unserem Kleinen etwas Urlaub machen (drei Nächte im Center Parcs), am Ende fällt das jetzt auch aus, weil sich einige Leute nicht an simple Vorgaben halten wollen.
Die Leute die behaupten sie handen eigenverantwortlich und bräuchten keine Gängelung.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2020, 12:26   #11384
LidlRacer
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Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.654
Es ist doch nicht so kompliziert. Egal welche Kennzahlen wir verwenden, wir müssen einfach Anstiege verhindern - insbesondere schnelle wie den jetzigen. Da geht kein Weg dran vorbei.
__________________
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Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
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