gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Triathlon Trainingslager Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
25.05.-02.06.2024
EUR 390,-
Abnehmen und effizientes Training in Einklang bringen - Seite 3 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Zurück   triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum > Allgemein > Ernährung und Gesundheit
Registrieren Benutzerliste Suchen Heutige Beiträge

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 28.11.2021, 11:47   #17
KevJames
Gesperrt
 
Registriert seit: 12.07.2014
Beiträge: 1.494
Zitat:
Zitat von su.pa Beitrag anzeigen
Hallo zusammen, ich komme zwar aus der anderen Richtung (war nie Übergewichtig), würde Euch aber mal empfehlen in Richtung Schlacken-Einlagerung zu schauen.

Ich war lange sehr dünn mit < 50 kg auf 1,62. Im Lauf der Jahre (zw. 20 - 30) ging beim Gewicht kontinuierlich nach oben. Da mir Ärzte immer eine außergewöhnlich gute Muskulatur bescheinigt haben, habe ich die Gewichtszunahme rein auf die Muskulatur geschoben. Das war in Jahren mit viel Radfahren und die Oberschenkel wurden sichtbar kräftiger. Letztes Jahr ging das Gewicht dann erstmal > 60 kg und das trotz viel Sport und ich habe endlich eingesehen, dass es nicht nur Muskeln sind und wollte den Trend stoppen, bevor es total entgleist.

Ich hab dann ein Buch von Dr. Jentschura über den Säure-Basenhaushalt im Sport gelesen. (Die Idee dahinter ist m.W. schulmedizinisch nicht anerkannt.) Durch die aktuelle Ernährung mit meistens zu vielen sauer wirkenden Lebensmitteln (Fleisch, Milchprodukte, Zucker, Alkohol, Fertiggerichte, Getreide) überfordern wir unseren Körper bei der Ausscheidung der Schlacken und sie werden u.a. im Unterhautfettgewebe eingelagert.

Ich hab meine (m.E. bis dahin eigentlich eh schon gesunde Ernährung) weiter angepasst und z.B. Nudeln fast komplett gestrichen. Ohne Hungern habe ich mittlerweile 5 kg wieder abgenommen. Seit 3 Wochen bewege ich mich kaum (Nebenhöhlen-Entzündung und viel Arbeit) und nehme trotzdem nicht zu. Für mich wirkt es.
Könntest Du bitte etwas genauer beschreiben, wie Du Dich zuvor ernährt hast und was Du dann genau umgestellt hast?
KevJames ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2021, 12:35   #18
Benni1983
Szenekenner
 
Benutzerbild von Benni1983
 
Registriert seit: 16.09.2015
Ort: Rheingau
Beiträge: 3.101
Zitat:
Zitat von svmechow Beitrag anzeigen
Womöglich ist das suspekt aus dem Mund eines BMI 17-Hungerharke-Herings. Aber vielleicht ja grade drum.
Dass das eine einfache Rechnung ist, weiß ja jede*r: wenn ich mehr an Makronährstoffen zu mir nehme, als ich verbrauche, nehm ich zu. Da kann man nun versuchen, mehr zu verwerten, in dem man mehr trainiert. Aber das hat im Vergleich zur Einnahmeseite einfach den deutlich geringeren Impact. Insofern muss leider doch an dem gedreht werden, was man so futtert. Und nun würde ich niemandem ernsthaft zumuten, sich so zu ernähren, wie ich das mache (vegan und weitgehend spaßfrei für Außenstehende). Aber vllt doch ein wenig in diese Richtung?
Es geht ja darum, eine Form der Ernährung zu finden, bei der man sich am besten dauerhaft wohlfühlt. Niemandem ist gedient, wenn man eine krasse Diät macht, dauernd übellaunig ist und aus dem Mund riecht wie eine Biotonne; zumal man das ganze dann zwangsläufig wieder abbricht und aus Frust erstmal Torte fressen muss.
Schau doch mal, an welchen Stellen Du ohne allzu große Not was einsparen kannst.
Ein vergleichsweise einfach realisierbares Instrumentarium besteht darin, Alkohol und Süßigkeiten auszulassen. Klingt spassfrei, ist aber effektiv. Einfach mal für drei Monate keine sweets und kein Alk. Du wirst staunen.
Damit hast du es meiner Meinung nach genau auf den Punkt gebracht!
Danke
__________________
Triathlon Dad...auf der Suche nach der radelnden Traumfrau

Liebesbriefe gerne per PN

Mein TS Blog:
https://www.triathlon-szene.de/forum...t=46763&page=9

Strava
https://www.strava.com/athletes/benni1983

Triathlon Team Eltville
https://triathlon-team-eltville.de/
Benni1983 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2021, 12:50   #19
ATom
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.07.2018
Beiträge: 80
Ich passe anscheinend nicht in die bisher beschriebenen Schubladen.

In der Zeit als ich sehr ambitioniert für Marathon, später Triathlon-Langdistanz trainiert habe, musste ich wahnsinnige Portionen essen um nicht immer weiter abzunehmen. Andere waren fassungslos, wenn sie sahen was ich in mich reinschaufelte. Vorspeise, 2-3 Hauptgänge, 3x Eis zum Nachtisch, ...

Das Trainingspensum wurde immer größer, die Form immer besser, das Gewicht immer weniger. Wenn ich den 70 kg (bei 190 cm Körpergröße) nahe kam, war ich verletzungsanfällig oder infektanfällig. Somit regelte mein Körper die "Schmerzgrenze" von selbst. Zwangspausen waren oft genau dann angesagt wenn es besonders gut lief und ich mich für "unsterblich" gehalten habe.

Heute kann ich auch nicht mehr unbegrenzt essen. Da ich mich täglich wiege, habe ich für mich herausgefunden, dass ich 1.500 Aktivkalorien + 2.000 Passivkalorien täglich verbrennen muss um bei meinen Wunsch-Essgewohnheiten nicht zuzunehmen. Wenn ich dann beim Sport nur 1.200 geleistet habe, zwinge ich mich noch zu einem Spaziergung, um die 1.500 im Sack zu haben.

Süßigkeiten sind bei mir ein sehr großer Hebel. Zwei Tage keine Süßigkeiten kann auch schon mal 1 kg Gewichtsverlust verursachen.

Ich denke, dass jeder Körper unterschiedlich reagiert. Meine Frau verzweifelt an meinem Gewichtmanagement, weil sie es viel schwerer hat. Ein Salatblatt mehr, bedeutet 1 kg mehr auf den Rippen was dann mit viel, viel Sport erst in einem halben Jahr wieder weg ist.

Trotzdem denke ich, dass jeder für sich, -bei genauer Beobachtung und Studie- seine individuell optimale Bilanz herausfinden kann. Von Empfehlungen von außen, "ess dies, lass das" sollte man meiner Meinung nach Abstand nehmen. Eigentlich weiß man doch selbst was einem gut tut und was nicht.
ATom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2021, 13:26   #20
DocTom
Szenekenner
 
Benutzerbild von DocTom
 
Registriert seit: 19.12.2016
Ort: HH, oder fast...
Beiträge: 9.936
Sehr spannend, von Euren Erfahrungen und Maßnahmen zu lesen.

Sehr guter Thread.
Thomas
__________________
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„

Albert Einstein (1879 – 1955)
DocTom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2021, 13:56   #21
su.pa
Szenekenner
 
Benutzerbild von su.pa
 
Registriert seit: 22.02.2012
Ort: Bavaria
Beiträge: 2.416
Zitat:
Zitat von KevJames Beitrag anzeigen
Könntest Du bitte etwas genauer beschreiben, wie Du Dich zuvor ernährt hast und was Du dann genau umgestellt hast?
Kohlehydrate habe ich früher fast ausschließlich über Nudeln zugeführt bzw. andere Getreideprodukte (Brot) und das habe ich zu 85% abgestellt. Stattdessen gibt es viel mehr Kartoffeln, Quiona und vor allem Hirse. Hirse macht mich besser satt als Quinoa und enthält auch noch Eiweiß. Außerdem decken wir vermehrt statt mit tierischem Eiweiß unseren Bedarf über Linsen, Bohnen oder Kichererbsen.
Und halt richtig viel Gemüse dazu. Früher war es eine Nudelpfanne mit Gemüse, heute ist es Gemüse mit Hirse. Da fällt auch optisch der Unterschied auf. Das ist z.T. ziemlich viel Schnippselei macht aber genau so satt (war am Anfang meine Befürchtung, wie ich von Gemüse satt werden soll). Passt aber auch zu der Ausage, dass der Körper so lange nach Essen verlangt, bis der Nährstoffbedarf gedeckt ist.

Zum Frühstück vor Radtouren gibt es Hafer-Porridge mit Obst und mit Pfanzenmilch. Brot nur sehr reduziert und wenn dann bewußt genossen z.B. eine schöne Brotzeit mit guten Vollkorn- oder Bauernbrot.

Fleisch esse ich seit Jahrzenten nicht mehr. Milchprodukte nur noch gezielt, also generell keine Sahne mehr in Soßen oder so, sondern einen hochwertigen Käse oder Joghurt.
Gemüse esse ich schon immer viel, aber es ist jetzt nochmal mehr geworden.
su.pa ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2021, 15:19   #22
uk1
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.01.2020
Beiträge: 420
@ su.pa

Fisch gar nicht?
uk1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2021, 15:33   #23
su.pa
Szenekenner
 
Benutzerbild von su.pa
 
Registriert seit: 22.02.2012
Ort: Bavaria
Beiträge: 2.416
Zitat:
Zitat von uk1 Beitrag anzeigen
@ su.pa

Fisch gar nicht?
Wenig. Lt. der Säure-Basen-Lehre gehört Fisch zu den guten säurehaltigen Lebensmittel. D.h. man soll sie gemäßigt verzehren, obwohl sie säurebildend sind, da sie dafür andere wichtige Inhaltsstoffe liefern, Omega-3 z.B.. Da ich jedoch aus Tierschutzgründen kein Fleisch esse, kommt Fisch auch nur sehr gemäßigt auf den Tisch.

Nur die "schlechten" Säurebilder soll man komplett streichen, also Zucker z.B.
Manche zählen Joghurt zu guten Säurebildern, andere wieder nicht. Findet man unterschiedliche Quellen und muss man wohl auch mit sich selbst ausmachen.

Bei basischen Lebensmitteln und guten säurebildenden Lebensmittel soll man ein Verhältnis von 80 zu 20 anstreben.

Ich musste vorhin gerade lachen. Pink Poison würde sich im Forums-Grab umdrehen, wenn er das lesen würde...

Ich will hier aber auch keinesfalls bekehren oder polarisieren, nur davon berichten, was für mich funktioniert.
su.pa ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2021, 15:40   #24
TRIPI
Szenekenner
 
Registriert seit: 23.04.2015
Beiträge: 853
Zitat:
Zitat von su.pa Beitrag anzeigen
Kohlehydrate habe ich früher fast ausschließlich über Nudeln zugeführt bzw. andere Getreideprodukte (Brot) und das habe ich zu 85% abgestellt. Stattdessen gibt es viel mehr Kartoffeln, Quiona und vor allem Hirse. Hirse macht mich besser satt als Quinoa und enthält auch noch Eiweiß. Außerdem decken wir vermehrt statt mit tierischem Eiweiß unseren Bedarf über Linsen, Bohnen oder Kichererbsen.
Und halt richtig viel Gemüse dazu. Früher war es eine Nudelpfanne mit Gemüse, heute ist es Gemüse mit Hirse. Da fällt auch optisch der Unterschied auf. Das ist z.T. ziemlich viel Schnippselei macht aber genau so satt (war am Anfang meine Befürchtung, wie ich von Gemüse satt werden soll). Passt aber auch zu der Ausage, dass der Körper so lange nach Essen verlangt, bis der Nährstoffbedarf gedeckt ist.

Zum Frühstück vor Radtouren gibt es Hafer-Porridge mit Obst und mit Pfanzenmilch. Brot nur sehr reduziert und wenn dann bewußt genossen z.B. eine schöne Brotzeit mit guten Vollkorn- oder Bauernbrot.

Fleisch esse ich seit Jahrzenten nicht mehr. Milchprodukte nur noch gezielt, also generell keine Sahne mehr in Soßen oder so, sondern einen hochwertigen Käse oder Joghurt.
Gemüse esse ich schon immer viel, aber es ist jetzt nochmal mehr geworden.
Wir essen quasi identisch, mich würde ein wenig Offtopic noch etwas interessieren: Bist du zufällig Allergiker:in? Es mag Zufall sein, aber ich habe im Zuge dieser Ernährungsumstellung fast komplett meinen Heuschnupfen verloren. Hier gibt es ja gerade aus dem "halbwissenschaftlichen" Schwurbelbereich viele einfache Begründungen, von wegen Darmtapete, Leakygut, Weizen ist der Teufel usw., aber es ist wirklich fast komplett weg. Vielleicht hast du ja ähnliche Beobachtungen.

Und hier der Bogen zu ontopic: Durch die Umstellung auf unverarbeitete Kohlehydrate aus Gemüse und Samen scheinen auch die Heißhungerattacken deutlich geringer zu sein. Es kann natürlich auch daran liegen, dass Ballststoffreiches länger im Magen verweilt und dadurch einen deutlcih geringeren glykämischen Index hat.
Was ein kleiner Nachteil sein könnte: der Magen schrumpft nicht wirklich, was ja oft als Vorteil beim Abnehmen genannt wird. Ich vernichte immer noch riesige Mengen an Salaten, was den Magen sehr dehnt. Eine große Schüssel mit 1-2kg bestehend aus grünem Salat, Kartoffelsalat, Krautsalate, Karotten, Tomaten, Gurken, Sprossen etc. pp. ist keine Seltenheit auf einen Schlag.
TRIPI ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:20 Uhr.

Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne Dyck
Wettkampfpacing Rad
Nächste Termine
Anzeige:

triathlon-szene.de

Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Forum

Social

Forum
Forum heute
Youtube
facebook
Instagram

Coaching

Individuelles Coaching
Trainingspläne
Gemeinsam zwiften

Trainingslager

Trainingslager Mallorca
Trainingslager Deutschland
Radtage Südbaden
Alle Camps

Events

Gemeinsamer Trainingstag
Gemeinsames Zeitfahrtraining
Trainingswochenende Freiburg
Trainingswochenende München
Zeitfahren Freiburg
Zwei-Seen-Tour München

TV-Sendung

Mediathek
Infos zur Sendung

Racewear

Trikot und Hose

Rechner

Trainingsbereiche und Wettkampftempo Rad
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Laufen
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Schwimmen
Profi-Pacing Langdistanz
Vorhersage erste Langdistanz
Altersrechner
Wettkampfpacing 100 km Lauf
Wettkampfgetränk selbst mischen
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.