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Zitat von widi_24
Muss ehrlich sagen, dass ich die Rennen in Miami/Samorin nicht verfolgt habe. Daher kann ich nur zu Daytona sagen, dass ich dort keinen nennenswerten Vorteil der 20m Regel erkannt habe. Das Rennen war - unter anderem auch dem Kurs geschuldet - noch langweiliger als alles bisher Gesehene...
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Da hast du entweder ein anderes Rennen gesehen oder du hast abseits der TV-Übertragung nicht auf die Rennentwicklung am Ende der anfangs großen Spitzengruppe und dahinter geachtet.
Die anfangs etwa 10 Mann große Spitzengruppe in Daytona um Shoeman, Luis, Brownlee (Alistair und Johnny), Angert, O'Donell, und Kanute hat sich während des gesamten Radkurses sukzessive verkleinert, während gleichzeitig die etwas schwächeren Schwimmer wie Iden, von Berg, Appleton sukzessive von hinten aufgeholt haben.
Selbst die in diesem Feld sehr schwachen Schwimmer wie Hanson, Ditlev, Goodwin, Dreitz und Sanders, Long konnten sich im Verlauf der Radstrecke in Top-Ausgangspositionen (Ditlev konnte sogar im letzten drittel des Radfahrens die gesamte Spitzengruppe überholen und die Führung übernehmen) vor dem abschließenden sehr spannenden Lauf bringen , bei dem es reihenweise Krämpfe, Drama und Positionsverschiebungen gegeben hatte.
Letztlich war im Ziel
der beste aus der nach dem Schwimmen sich bildenden ersten Radgruppe Henri Shoeman auf Rang 7. Die Top6 sowie Rang 9 und 10 waren alles schlechtere Schwimmer, die in einem Rennverlauf wie am Sonntag in Tulsa nahezu chancenlos gewesen wären, sofern sie sich nicht zu einer renntaktik wie Jan van Berkel entschlossen hätten und geduldig in der Verfolgergruppe gewartet und gehofft hätten, dass andere starke Radfahrer sich für sie aufreiben würden und nach vorne fahren würden.
Ein Rennverlauf wie in Daytona mit nahezu kollektivem Einbruch der schnellen Schwimmer wäre mit 10m-Regel wegen der damit verbundenen Vorteile der ersten Gruppe undenkbar gewesen.
In Tulsa haben abgesehen von Ceccarelli alle 5 schnellen Schwimmer, die sich nach der ersten Disziplin zusammengetan haben letztlich auch T2 zusammen erreicht. Übermäßig unterhaltsam waren diese 4 Stunden beim Radfahren somit nicht wirklich, zumal auch die zwei bis drei Minuten Vorsprung auf die nachfolgende zweite Gruppe währende der zweiten Disziplin ziemlich konstant blieben.
Letztlich standen mit Rang 1 und Rang 3 zwei Swim-Runner auf dem Podium und mit Jan van Berkel ein schneller Läufer auf Rang zwei, der aber wenig dazu beigetragen hatte, Farbe in die 4 Stunden lange Raddisziplin zu bringen.