Es ist echt erstaunlich, dass Kissinger nach 80 Jahren USA noch so einen starken Deutschen Akzent hat, als wäre er gestern erst erst ausgewandert. Man braucht fast Untertitel.
Bislang wurden doch nur die Wahlmänner gewählt, oder ?
Richtig.
Ich zitiere mal Wikipedia:
Zitat:
In den Anfangszeiten der USA wurden die Wahlmänner einem Kandidaten jeweils fest zugeordnet. Heute sind sie in 24 Bundesstaaten frei in ihrer Entscheidung. In 26 Bundesstaaten sowie in Washington gibt es Gesetze, die von den Wahlmännern verlangen, nur für einen bestimmten Kandidaten abzustimmen. Es gibt (Stand 2016) kein Bundesgesetz, das den Wahlmännern die Abstimmung für einen bestimmten Präsidentschaftskandidaten vorschreibt, selbst dann nicht, wenn der den Wählern vorliegende Wahlzettel diese Verbundenheit suggeriert.
Zitat:
In 26 Bundesstaaten und Washington D.C. sind die Wahlmänner indes per Gesetz – und zusätzlich oft per Gelöbnis an den Staat oder ihre Partei – dazu verpflichtet, nur für einen bestimmten Kandidaten abzustimmen; in Virginia könnte der Gesetzestext allerdings auch als Empfehlung (nicht als Gebot) gelesen werden. In der Praxis werden in jedem Staat nur die Unterstützer eines Präsidentschaftskandidaten als Wahlmänner bestimmt
Ein Wahlmann, der entgegen dem Wählerwunsch abstimmt, wird als faithless elector bezeichnet. Obwohl es bereits mehrfach Wahlmänner gab, die entgegen dem Wählerwillen in ihrem Bundesstaat abgestimmt haben, wurde dadurch noch nie das Endergebnis einer Präsidentschaftswahl beeinflusst.
Zitat:
Die Wahlmänner treffen sich am Montag nach dem zweiten Mittwoch im Dezember in den Hauptstädten ihrer jeweiligen Bundesstaaten und geben ihre Stimmen ab. Entsprechend tritt das Electoral College nie an einem einzigen Ort als ein gemeinsames Gremium zusammen. Die Stimmzettel werden versiegelt und dem amtierenden Vizepräsidenten in seinem offiziellen Amt als Präsident des Senats übersandt. Am ersten Sitzungstag des neuen US-Kongresses, welcher von der Verfassung seit 1933 auf den 3. Januar festgesetzt ist, werden die Stimmzettel in der Anwesenheit beider Kammern ausgezählt. Präsident und Vizepräsident werden die Kandidaten, die jeweils die absolute Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigen.