Eine. Ich habe im Prinzip nur eine Strecke, die ich immer laufe. Ich wohne am Fluss und dann laufe ich immer am Fluss entlang, 4-25 km. Theoretisch gingen bis zu 70 km Ich laufe auch immer in die gleiche Richtung los, weil es in die andere Richtung bald aufhört. Ich finde es super, ich muss nie nachdenken, schöne Musik im Ohr, immer geradeaus, keine Kreuzzung, keine Abbiegung und wenn es genug ist, drehe ich um.
Theoretisch könnte ich noch in die Berge, das ist aber dauerhaft megasteil, so steil, dass ich bergab kaum noch laufen kann und das macht mir dann keinen Spaß. Mache ich deshalb einfach zum joggen nie, nur für Bergläufe im Winter manchmal.
Warum sollte das keinen Trainingsreiz geben? Ich laufe ja nicht immer gleichlang, nicht immer gleichschnell und dazu kommt das Tempotraining. Mein Lauftraining kann ich außerdem so perfekt steuern.
In Essen hatte ich früher eine unglaubliche Anzahl an Laufstrecken, da waren es so 5 "Standard"-Runden, die man aber immer variieren konnte, mal was danhängen, mal was weglassen, mal rechts rum, mal links rum.
In Pulheim habe ich aber auch ne sehr große Auswahl, auch hier habe ich mir inzwischen ein Streckennetz erarbeitet, bei dem ich die Strecken miteinander kombinieren kann. Ich achte auch immer drauf, dass ich ein paar KM dranhängen kann wenn nötig, die Flexibilität ist mir da auch wichtig weil ich sonst vom Kopf her "müde" werde... Ich brauche ab und an einfach mal neue Reize. Dazu kommt, dass ich auch direkt nach der Arbeit in Düsseldorf laufen kann
Mmh, Standard-Runden habe ich wohl 5-6. Wobei die am Fluss beliebig verlängert werden kann, was die Kilometer betrifft. Das ist aber auch die erste Strecke die mir langweilig wird.
Bergige Strecken hätte ich fast unendlich viele zur Auswahl, bei uns sind nur die Berge oft so dermaßen steil, dass ich fast hochkrieche und es trotzdem mörderisch anstrengend ist. Grundlagentraining ist für mich da kaum möglich.
Ich habe drei Strecken, einmal rechts einmal links sind es dann sechs. Eine davon eher flach, nur am Anfang und am Schluss etwas Bergig da ich ein bisschen erhöht von der Ortschaft wohne (~ 100 HM) die ich in den verschiedensten Distanzen laufen kann, von 10 km bis 30 km.
Die zweite ist sehr bergig, wird sehr selten gelaufen und rund 15 km lang. Bei der dritten ist auch wieder etwas mehr Berg dabei (aber nicht so viel wie bei der zweiten) und 17 km lang.
Habe ich noch nie gezählt, aber anfangs und zum Schluß muß man eh immer die gleiche Strecke laufen, aber ich kann immer noch zusätzliche Varianten einbauen.
Wenn es richtig lange Läufe werden, dann habe ich dann noch mehr Auswahl.
Früher als ich noch in -D- lebte bin ich ab und zu mit dem Auto an den Waldrand gefahren, ganz einfach um alleine zu laufen, jetzt brauche ich das zum Glück nicht mehr.
Am liebsten laufe ich in schwerem Gelände, das macht mir mehr Spaß. Seit meiner Xterra-Zeit habe ich mich so daran gewöhnt.
DIE Standardrunde hab' ich nicht. Für Anfang und Ende gibt's nur 2-3 Auswahlmöglichkeiten. Sobald ich im Grünen bin, wird variiert. Meistens gibt es ja auch in den Wäldern oder auf den Feldern eine gewisse Ordnung im Wegesystem, so dass man problemlos mal einen Weg früher auf den Parallelweg abbiegen kann oder eine Schleife mehr laufen kann. Schafft auch im Stadtgebiet etwas Abwechslung. Wenn man das aber als Variation einer Strecke ansieht, hab' ich wohl derzeit 2-3 Streckenkomplexe. Sobald es morgens/abends wieder heller ist, kommen wieder mehr dazu.
Zu laufstrecken hinfahren ist mir meistens zuviel Aufwand im Verhältnis zum Nutzen. Momentan ist meine Zeit zum Laufen begrenzt. Die Fahrzeit würde mir dann bei der Laufzeit fehlen. Zu einer Laufbahn würde ich vielleicht noch hinfahren, wenn ich keine Alternative hätte. Bisher bin ich aber Intervalle immer auf einer flachen Straße gelaufen. Wobei, in München bin ich öfter mit dem Auto zu meiner Intervallstrecke am Nymphenburger Kanal gefahren. Ansonsten müsste es sich halt lohnen. Wenn ich z.B. am WE einen schönen Landschaftslauf machen will, würde ich mir, genug zeit vorausgesetzt, überlegen, ob ich mit dem Auto/mit der Bahn hinfahre.
also Basisstrecken die beliebig variert werden können habe ich zum Glück einige die ich auf meinem Blog während der Vorbereitung auf Roth 2015 auch mit Bildern beschrieben habe:
Rund um den Ludwigsfelder Baggersee (8-12Km)
Silberwald (Standard 11 Km und bis 30 Km an der Iller erweiterbar)
Rauf auf den Kuhberg (11 - 25 Km mit einigen Höhenmetern)
Winterlaufrunde an der Donau (6 - 20 Km; allerdings mit Runden da nur ein Teil beleuchtet)
Lauftreffrunde in Jungingen (8 - 15 Km mit ein paar Steigungen)
Im Winter reduziert sich die Auswahl natürlich auf die Strecken die wenigstens etwas beleuchtet sind (entlang der Donau und in Ludwigsfeld). Super ist bei mir am Wohnort dass ich eigentlich nach 1,5 Km an der Iller und im Silberwald bin und von dort aus sehr viele Variationen habe. In der Vorbereitung auf einen Marathon laufe ich die lange Runde an der Iller auch extra so herum, dass die Möglichkeiten zum Abkürzen erst am Schluss kommen
Hab mir mein Wohnort extra so ausgesucht, dass ich ein Ideal an Trainingsmöglichkeiten habe: Mittelgebirge (Hügelrunden), Wälder (Frischluft, Crosslauf, MTB), Fluss mit asphaltierten Radwegen (schnelle Einheiten) - hab davon sogar 2 Flüsse, Tartanplatz mit Beleuchtung (hab eigenen Schlüssel für Zugang). Ergibt unendlich viele Laufstrecken. Und das alles in Sichtweite von der Hauseingangstür.
Dazu noch 3 Schwimmhallen um Umkreis von 20 Fahrminuten. Das einzige was fehlt, ist eine längere flache Radstecke, die verkehrsarm und mit guten Asphalt versehen ist. Unsere Ortsumgehung ist leider nur auf 10km für Fahrräder freigegen. Aber das wär dann jammern auf sehr hohen Niveau.