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Alt 28.06.2021, 10:43   #2065
eik van dijk
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Ort: Vienna
Beiträge: 725
Zitat:
Zitat von flachy Beitrag anzeigen
Leider ja.
Sein Team hatte Matt Lieto (Kommentator Ironman) bei Kilometer 15 noch informiert, dass Lionel zu Beginn jeder Runde (es waren wahrscheinlich 3 Laufrunden) eine hochkonzentrierte Pulle mit Gatorade Energy aufnimmt und komplett trinkt.
Matt hat dann nach der Aufholjagd auf Sam Long den kurzzeitigen Rückstand Lionel's von ca. 15 Sekunden bei ungefähr Kilometer 15 damit erklärt, dass Lionel sich versorgt und gleich wieder aufschliessen wird...
Aber das war leider nur der Anfang vom schmerzhaften Ende.
Halbmarathon war noch ca. 1:21h, Endzeit Marathon knapp 4 Stunden - Megarespekt vor LS, dass er den Ironmanspirit live durchlitten hat - Finish what you started - Daumen hoch dafür von mir!!!
Wobei man dazusagen muss dass er die Flasche dann im Trinkgurt bei sich trug und immer wieder kleine Schlucke genommen hat. Also grundsätzlich ja bei Hitze eine gute Idee um nicht auf die Labe Stationen angewiesen zu sein.
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Alt 28.06.2021, 12:04   #2066
JeLü
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Registriert seit: 11.08.2015
Beiträge: 237
Es gibt eine rapid response von Lionel bei IG:
https://www.instagram.com/p/CQpQjgDBzXS/
Er schiebt seine Probleme auf "nutrition", erläutert aber nicht näher, worin das Problem bestand und die Grundlage der Äußerung ist, dass er sich ab ca. 6 Stunden schwach/kraftlos fühlte. An seiner Vorbereitung kann er nichts aussetzen, seiner Auffassung nach die "most consistent" IM-Vorbereitung seiner Karriere (gut, das sehe ich auch definitiv kritisch). Er macht noch ein paar mehr Punkte, aber erstens ist das Schnodos Domäne und zweitens kommt in ein paar Tagen noch eine ausführliche Analyse. Er gratuliert noch Sam und Metzler sowie Gomes. Pohl hat er wohl gar nicht auf dem Schirm.

Zur Diskussion:
Was auf keinen Fall zutrifft, ist, dass er "mit der Brechstange gebiket" hätte. Keine Ahnung, woher man solche Ideen nimmt. Fraglich halte ich auch, dass LS am Anfang zu schnell angegangen wäre, um auf Sam Long aufzuschließen. Er hat wiederholt auf die Uhr geschaut und den Abstand auch beständig geschlossen. Fraglich ist, ob er genügend auf die Hitze Rücksicht genommen hat. Vor Rennbeginn war seine Analyse, dass Hitze nur in der letzten Stunde ein sig. Problem wäre. Sam Long hat sicherlich den konservativeren Ansatz gewählt und ist auch noch hintenraus eingegangen. Dass LS nicht herausragend bei In-race-adaption ist, sollte relativ unkontrovers sein. Generell war mit Ausnahme der Entscheidung, die Battle Royale anzugehen, laut Aussagen von Sanders und Tilbury-Davis alles abgestimmt. Dazu muss man natürlich sagen, dass das Schwimmtraining nicht von DTD gesteuert wird. Es ist schon so, dass man auch mit zu hohen Intensitäten beim Schwimmtraining sich einiges für LD kaputtmachen kann, allerdings ist der Ansatz ja gewesen, hauptsächlich Technikveränderungen vorzunehmen und "feel for the water" zu entwickeln. Jedenfalls sind die anderen Entscheidungen nicht allein auf Sanders zurückzuführen. Was nun die These von zu vielen Rennen angeht, so hat Sam Long exakt die gleiche Anzahl an Rennen in der Zeit absolviert, nur eine Langdistanz mehr. Metzler bei den Rennen ebenfalls am Start, die LS absolviert hat, mit Ausnahme von Miami. Es mag sein, dass gerade für LS es besser ist, länger LD-Vorbereitung zu absolvieren, aber es ist auch nicht so, dass er einen vollkommen verrückten Rennkalender hatte (vor der Immenstadt-Entscheidung). Generell ist es auch so, dass es durchaus Coaches gibt, die eher in Richtung ganzes-Jahr-in-Form-sein mit weniger Periodisierung gehen und auch erfolgreich sind. Auf jeden Fall trifft alles, was Hafu schreibt, auch auf Sam Long vor. Wo ich hingegen absolut zustimme, ist, dass bei wiederholten Problemen auf der LD es ratsam ist, dann vielleicht wirklich einen konservativeren Weg zu gehen, gerade wenn man beim Schwimmen schon mehr macht/intensiver arbeitet.
JeLü ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2021, 12:30   #2067
schnodo
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Beiträge: 8.970
Ich glaube nicht, dass seine Probleme mit den erhöhten Schwimmumfängen zu tun haben. Der Folklore nach ist das Schwimmtraining der am wenigsten belastende Teil. Es mag sein, dass Anfang des Jahres die Umstellung auf regelmäßiges, häufiges Schwimmen einen Unterschied gemacht habe könnte, aber daran hat er sich spätestens nach zwei Monaten gewöhnt. Und 20 km pro Woche kann man auch nicht als so wahnsinnig viel bezeichnen.
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schnodo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2021, 13:05   #2068
JeLü
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Beiträge: 237
Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Ich glaube nicht, dass seine Probleme mit den erhöhten Schwimmumfängen zu tun haben. Der Folklore nach ist das Schwimmtraining der am wenigsten belastende Teil. Es mag sein, dass Anfang des Jahres die Umstellung auf regelmäßiges, häufiges Schwimmen einen Unterschied gemacht habe könnte, aber daran hat er sich spätestens nach zwei Monaten gewöhnt. Und 20 km pro Woche kann man auch nicht als so wahnsinnig viel bezeichnen.
Ja, aber es ist mMn schon so, dass durch zu intensives Schwimmtraining (und zuviel im Bereich von 400y in 4:30 für Lionel) Anpassungen erfolgen, die für LD abträglich sein können. Jan Olbrecht hat dazu in "Science of winning" einiges geschrieben. Ich teile das auch nicht vollumfänglich, aber es auch nicht so, dass lediglich Gewöhnung und Volumen zu berücksichtigen wären.
JeLü ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2021, 13:16   #2069
schnodo
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Beiträge: 8.970
Zitat:
Zitat von JeLü Beitrag anzeigen
Ja, aber es ist mMn schon so, dass durch zu intensives Schwimmtraining (und zuviel im Bereich von 400y in 4:30 für Lionel) Anpassungen erfolgen, die für LD abträglich sein können. Jan Olbrecht hat dazu in "Science of winning" einiges geschrieben. Ich teile das auch nicht vollumfänglich, aber es auch nicht so, dass lediglich Gewöhnung und Volumen zu berücksichtigen wären.
Ich kenne das Buch nicht, aber ich kann mir auf Anhieb nur schwer vorstellen, dass "zu intensives Schwimmtraining" sich im Bereich von 1:13 min auf 100 m abspielt und um die 20 km pro Woche. Das hätte ich als mittelmäßiges Schwimmtraining für Profi-Triathleten eingeordnet.

Ich weiß es aber nicht, kann also sein, dass ich mich täusche.
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schnodo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2021, 13:18   #2070
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Ich glaube nicht, dass seine Probleme mit den erhöhten Schwimmumfängen zu tun haben. ...
Die Umfänge sind ganz sicher nicht das Problem, aber die für substanzielle Verbesserungen erforderliche Qualität des Schwimmtrainings.

Jemand wie Frodo oder andere namhafte Profis machen 75% bis 80% ihres Schwimmtrainings als Erhaltungstraining (eine Einheit am Ruhetage, zwei Einheiten an Tagen, an denen intensive Lauf- oder Radeinheiten im Fokus stehen und nur eine Schwimmeinheit (oder maximal zwei) im ausgeruhten Zustand, wo dann auch GA2-Inhalte in nennenswertem Umfang auf dem Plan stehen.

Wenn man aber derartige Schwimmdefizite hat wie Sanders, dann kann man sich eine derartige Herangehensweise nicht leisten. Dann muss man an jede Schwimmeinheit halbwegs ausgeruht und mit Herzblut herangehen, um auch davon zu profitieren. Und diese Energie, die man da rein steckt, die fehlt dann eben in den anderen Disziplinen.

Grundsätzlich war der Schwimmschwerpunkt aber sinnvoll, was aber nicht sinnvoll war: gleichzeitig alle paar Wochen bei einem anderen stark besetzten 70.3-Rennen an der Startlinie zu stehen (und diese Rennen dann auch wie ein A-Rennen ernst zu nehmen). Das kostet eben zusätzliche Energie, die dann in der Langdistanzvorbereitung fehlt.
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Alt 28.06.2021, 16:35   #2071
Helios
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Registriert seit: 16.09.2015
Beiträge: 2.518
Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
...............
nach ist das Schwimmtraining der am wenigsten belastende Teil.
............
ich hab mir den live-stream von fazzebuuk angetan, dort war beim Schwimmen der Ungar das Maß aller Dinge. Die erste Hälfte schwamm er ruhig und perfekt (für das was ich versteh) und in der 2. hat er geschaukelt, gebissen, gekeult und das Wasser verprügelt und den Hals wie ein Gras-Karpfen rausgestreckt, dabei ist er kaum langsamer geworden....

Lionel ist in der chase-group als letzter rausgekrabbelt mit 52:13min oder sowas - für mich unfassbar, wie man danach überhaupt noch ans Rad laufen kann und nicht torkelt ....

Eine Dame wurde mit der Kamera verfolgt, sie hat in T1 gezeigt wie sie ihre Klamotten während des Joggens hinpfriemelt - alleine das ist schon einen Oscar wert, ich wäre über alles was im Weg steht drübergestolpert und sie einen Träger hoch - da herum - dort ausgewichen, links an den Klamotten gezupft - rechts abgebogen ..... und am richtigen Radl rausgekommen - super!!
Helios ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2021, 20:56   #2072
flachy
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Registriert seit: 02.08.2007
Ort: Lausitz
Beiträge: 2.886
Manche mögen es für unnützes Klugscheisserwissen halten, für uns Iron-Nerds ist es jedoch eine absolut notwendige Basisinformation:
Eine lokale TV-Station hat zum Zieleinlauf der Strongest Legs in Ironman Mal die Temperatur im Ziel Bereich am Asphalt gemessen.
132,6°Fahrenheit bzw. 55°Celsius

Bis dahin dachte ich, daß der lange Sam in Kona aufgrund seiner physischen Voraussetzungen den gestrigen Wandertag vom Lionel nachholen wird.
Jetzt bin ich da natürlich am Grübeln, ob er mit seiner Unbekümmertheit, gestrigen Hitzeresistenz und großen Fresse nicht doch Chancen auf den Best US-American haben könnte...
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