Zitat:
Zitat von Necon
Nur mal so eine Frage, wer sind für dich denn die "Jugend von heute".
Weil viele der Dinge die du beschreibst findet man breit über alle Altersgruppen. Mein Vater (knapp 60) verbringt mehr Zeit auf Socialmedia als ich oder mein jüngerer Bruder (25).
Bei mir im Büro bzw generell Firma findet ein gegen Trend statt und zwar vor allem bei den Leuten in meinem Alter (Anfang Mitte 30), wir stellen diverse Benachrichtigen an Handys und PC aus, also kein Email Alert oder Benachrichtigungen von WhatsApp und Co. Stattdessen gibt es den Task Emails bearbeiten 2-3 mal täglich und dazwischen wird konzentriert gearbeitet.
Musik war immer schon eine Möglichkeit sich abzugrenzen, bei mir war es Nirvana und Co, bei meinen Eltern Beatles und nun ist es halt Rap oder was auch immer. Auch die Entwicklung einer Jugendsprachr ist ganz normal für jede Generation.
Die erste schriftlichen Überlierferungen über die fürchterliche Jugend gibt es übrigens aus dem antiken Griechenland!
War alles schon mal da
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Das finde ich Klasse wie Ihr das macht - vor allem, dass sich die Leute daran halten.
Der Unterschied zu noch jüngeren Menschen ist denke ich, dass Deine Kollegen und Du noch nicht so sehr und so früh von der Welt des Internets eingenommen worden seid.
Für Euch ist es dadurch leichter auszubrechen.
Außerdem nehme ich stark an erfüllt Euch Eure Arbeit und Ihr seht einen Sinn in ihr.
Das ist leider alles andere als selbstverständlich.*
Ich kann ja auch in manchen Situationen sehr gut ausbrechen.
Da ich noch nie ein Handy oder Smartphone regelmäßig benutzt habe und bei der Arbeit auch nicht über einen PC online gehe, fällt es mir da leicht auf das Internet zu verzichten.
Wenn ich Sport treibe, ist es auch überhaupt kein Problem.
D.h. nicht ganz.
Früher war es für mich Gewohnheit zuerst mein Taining durchzuziehen und dann das Internet zu betreten.
Im Moment mache ich nur Lauftraining.
Es gab aber lange Perioden, da drehte ich häufig oft zunächst eine Laudrunde und dann zog ich mich um und holte mein Rad und habe noch auf dem Rad trainiert.
Schon lange gehe ich beim Umziehen kurz online (manchmal auch etwas länger).
Ich kann es nicht lassen nachzuschauen, was da so abgegangen ist während meiner Abwesenheit.
Wenn Schwellen mal gefallen sind, dann nimmt vieles ganz schnell Überhand.
Es hat sehr lange gedauert, bis ich mich einem sozialen Netzwerk angeschlossen habe.
Irgendwann tat ich es dann doch.
Jetzt vergeude ich schon recht viel Zeit deswegen.
2003 hatte ich erstmals Kontakt zum Internet.
Da war mir oft langweilig und irgendwann bin ich da durch die Gegend gesurft.*
Anfangs sehr zurückhaltend und vorsichtig, dann zunehmend unvorsichtiger.
Mir war nicht klar, dass es einen Verlauf gibt, den man selbst löschen kann.
Mir war nicht mal klar, warum Worte, die ich mal eingetippt hatte beim Suchen ergänzt wurden ohne, dass ich es wollte.
Mit anderen Worten ich war ein Interfuchs.
Keinen blassen Schimmer!
Danach musste so ein Internetzugang auch daheim her.
Ich fing an mit Chats.
Das war sehr schnell äußerst langweilig und öde für mich.
Dann entdreckte ich die Welt der Foren.
Da gingen die Leute weniger oberflächlich miteinander um und nahmen sich mehr Zeit für ihre Beiträge.
Ich bin da hängengeblieben, wie man leicht erkennen kann.