"Das sagt uns, dass der Ansatz, dass das Laufen eine Abdruckbewegung sei, was auf den ersten Blick ganz „logisch“ erscheint, offensichtlich falsch ist, wie die Studien zeigen."
glaube keiner studie, die du nicht selbst gefälscht hast :-)
ohne abdruck dürfte es doch keinerlei fußbwegung unten geben, oder? so wie der fuß landet müsste auch der fuß wieder von der erde weggehen.
und was es danach auf gar keinen fall geben dürfte,w äre eine fußstreckung anch verlassen der erde. um mal direkt bei dem bild über dem artikel zu bleiben, der zweite sprinter von rechts dürfte nach dem lösen des fusses von der erde keinesfalls eine fußstellung haben wie der ganz linke läufer. ist das real so?
Kenn ich natürlich. Und ich dachte, ich hätte, das Thema mit diesem angeblichen Paradox hiermit ausreichend abgehandelt:
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Meine Kritik ist wie gesagt, dass Romanov behauptet, es gäbe kein Abstoßen, obwohl ein Laufen ohne Abstoßen offensichtlich unmöglich ist. Details wie Größe und Timing der Kräfte sind dabei nebensächlich.
Und er konstruiert da künstlich ein angebliches "extensor paradoxon", wonach die Beinstrecker angeblich früher "abschalten" als sie nach herkömmlicher Meinung dürften.
Man schaue sich dazu mal hier das Schaubild auf S. 80 an (ein ähnliches verwendet Romanov als angeblichen Beleg für sein angebliches Paradoxon): https://www.elitetrack.com/article_f...sofrunning.pdf
Da sieht man durchaus, dass einige Muskeln schon mehr oder weniger deutlich vor dem "toe off (TO)" nicht mehr elektrisch angesteuert werden.
Aber man darf auch den Text dazu lesen:
"One should also not be confused by what would seem to be early cessation of EMG activity of the gastrosoleus and quadriceps in midstance because muscle force is still present after EMG activity ceases."
Außerdem gibt es überhaupt keinen Grund, warum die Muskeln bis zum Schluss aktiv sein müssten. Wir bewegen uns ja schon längst nach vorne/oben und das Bein hebt irgendwann ganz von selbst ab, wenn es hinter dem Körper hergezogen wird.
Ergänzen könnte man noch, dass natürlich auch noch die Elastizität insbesondere der Sehnen eine große Rolle spielt. Da weiß ich nicht genau, wie das zeitliche Zusammenspiel ist, wäre aber gut möglich, dass noch ein Großteil des elastischen Effekts wirkt, nachdem die Muskeln inaktiv werden.
Egal wie es im Detail aussieht, es gibt einen aktiven Abdruck (aktiv im Sinne von "mit Muskeleinsatz"), weil die Gravitation uns garantiert nicht nach oben zieht und wir allein durch die nicht perfekte Elastizität keinesfalls immer wieder auf die gleiche Höhe kommen. Wann genau welcher Muskel aktiv ist, ist mir relativ wurscht.
Recht hat Romanov aber wohl damit, dass man nicht versuchen soll, den Abdruck bewusst zu steuern, zu verstärken, mehr nach vorne zu richten etc. Das läuft schon ziemlich gut automatisch ab.
Für den einen wird es passen, für den anderen nicht.
Ich werde weiterhin daran arbeiten in Pose zu laufen.
Zitat:
Zitat von sabine-g
Macht ja nichts.
Freuen sich halt deine Gegner.
Ich weiss nicht, ob sich meine Gegner gefreut haben.
Doch ich konnte mich nach der Laufumstellung, darüber freuen:
Den 10km konnte ich leichtfüssig laufen: 35,26 bei starkem Wind.
Letzter Kilometer 3,24
Den Halbmarathon konnte ich leichtfüssig laufen 1:19,19 und am Schluss noch den Turbo zünden (letzte 2,4km mit 3,32min/km Pace
Duathlon EM: Erster Lauf 10km 36,42
Zweiter Lauf 5km 18,48 Letzte 100m mit einer 3,11min/km Pace
Duathlon Schweizermeisterschaft: 4km erster KM in 3,18 so schnell bin ich im Training noch keinen 1000er gelaufen, dann Durchschnittspace von 3,25.
Zweiter Lauf 4km 3,37 Pace Letzter Kilometer 3,31
Habe als Leiter ein Lauftraining mit Jugendlichen geleitet. Wir haben immer abgewechselt mit "Laufen mit Vorlage (fallen lassen)" und Lauf ohne Vorlage. Beim Laufen mit Vorlage wurden wir automatisch schneller.
Ich bin überzeugt, umso mehr man die "Leichtigkeit des Seins" beherrscht, umso schneller läuft man. Klingt etwas esoterisch, aber ich empfinde dies so. Also eine Art wie Hingabe.
Dies ist einer der schönsten Gefühle, die ich erlebt habe.
Seit der Umstellung sind meine Muskeln und Sehnen viel schneller erholt, nach einem Wettkampf oder längeren Training.
Soweit ein Urteil von einem mittelmässigen Läufer, im Vergleich zu den Profis.
Über technische Details und Betrachtungsweisen möchte ich mich nicht äussern, hauptsache es funktioniert.
Grüsse Pippi
__________________
2022 Duathlon EM Alsdorf 5. Rang AK 40 Racebericht
Ich weiss nicht, ob sich meine Gegner gefreut haben.
Doch ich konnte mich nach der Laufumstellung, darüber freuen:
Den 10km konnte ich leichtfüssig laufen: 35,26 bei starkem Wind.
Letzter Kilometer 3,24
Den Halbmarathon konnte ich leichtfüssig laufen 1:19,19 und am Schluss noch den Turbo zünden (letzte 2,4km mit 3,32min/km Pace
Duathlon EM: Erster Lauf 10km 36,42
Zweiter Lauf 5km 18,48 Letzte 100m mit einer 3,11min/km Pace
Duathlon Schweizermeisterschaft: 4km erster KM in 3,18 so schnell bin ich im Training noch keinen 1000er gelaufen, dann Durchschnittspace von 3,25.
Zweiter Lauf 4km 3,37 Pace Letzter Kilometer 3,31
Habe als Leiter ein Lauftraining mit Jugendlichen geleitet. Wir haben immer abgewechselt mit "Laufen mit Vorlage (fallen lassen)" und Lauf ohne Vorlage. Beim Laufen mit Vorlage wurden wir automatisch schneller.
Ich bin überzeugt, umso mehr man die "Leichtigkeit des Seins" beherrscht, umso schneller läuft man. Klingt etwas esoterisch, aber ich empfinde dies so. Also eine Art wie Hingabe.
Dies ist einer der schönsten Gefühle, die ich erlebt habe.
Seit der Umstellung sind meine Muskeln und Sehnen viel schneller erholt, nach einem Wettkampf oder längeren Training.
Soweit ein Urteil von einem mittelmässigen Läufer, im Vergleich zu den Profis.
Die Zeiten sind allesamt nichts besonderes erst recht nicht für Läufer.
Ich bin auch höchstens Mittelmaß und bin ohne Poserei deutlich schneller gewesen.
Das Poserei alleine schon wegen physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht funktioniert wurde auf 300 Seiten in diesem Thread oft genug bewiesen.
Die Zeiten sind allesamt nichts besonderes erst recht nicht für Läufer.
Ich bin auch höchstens Mittelmaß und bin ohne Poserei deutlich schneller gewesen.
Das Poserei alleine schon wegen physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht funktioniert wurde auf 300 Seiten in diesem Thread oft genug bewiesen.
Ich hab mich mit der Pose-Methode ehrlichgesagt nicht wirklich beschäftigt, sondern nur einige Kommentare hier gelesen, jedoch halte ich nicht wirklich was davon.
Ich kann mir schon vorstellen, dass gewisse Aspekte der Pose Methode ganz gut funktionieren, weil sich die Leute einfach mal mit Ihrem Laufstil befassen und ordentliche Übungen auch für die Körperspannung usw. absolvieren.
Bei Pippi darf man nicht vergessen, dass er ja auch am Rad ordentlich trainiert und zusätzlich noch schwimmt und insgesamt von einem Trainer bereut wird, der Ahnung hat. Da ists für mich nicht überraschend, dass trotz vermindertem Lauftraining was weitergeht.
Seh ich ja an mir selbst. Ich bin in der Vorbereitung auf Lanza heuer im Schnitt fast 20km/Woche weniger und mit verringerter Intensität gelaufen als im Vorjahr und bin deutlich schneller. Einfach auch deswegen, weil ich mehr am Rad und im Wasser gemacht habe, was sich auch auf die Laufperformance positiv auswirkt und vom selben Trainer betreut werde wie Pippi. Aber mit Pose hab ich nichts am Hut...
Aha, der Thread lebt. Schön! Dann schauen wir mal, ob ich, nachdem alle wieder bei Kräften sind, auch noch meine letzten offenen Punkte klären kann.
Zitat:
Zitat von sabine-g
Das Poserei alleine schon wegen physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht funktioniert wurde auf 300 Seiten in diesem Thread oft genug bewiesen.
Du scheinst ja sehr in der Physik zuhause zu sein, wenn das alles für Dich so auf der Hand liegt. Vielleicht kannst Du mir in allgemeinverständlichen Worten einen Punkt erläutern, der mir trotz der vielen erhellenden Beiträge unklar geblieben ist. Dieser hier:
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Beim Gehen kommen beide Pendelarten vor. Man vereinfacht sich die physikalische Betrachtung, wenn man nur die eine Form des Pendels und dessen Energieumwandlung betrachtet. Freilich muss man im Auge behalten, wo diese Vereinfachung noch zulässig ist.
Warum ist die Abstraktion von Feder und Fadenpendel beim Gehen zulässig und beim Laufen nicht? Und warum spielt es dabei anscheinend eine so große Rolle, dass es eine Zeit ohne Bodenkontakt gibt?
Ich hab mich mit der Pose-Methode ehrlichgesagt nicht wirklich beschäftigt, sondern nur einige Kommentare hier gelesen, jedoch halte ich nicht wirklich was davon.
Ich kann mir schon vorstellen, dass gewisse Aspekte der Pose Methode ganz gut funktionieren, weil sich die Leute einfach mal mit Ihrem Laufstil befassen und ordentliche Übungen auch für die Körperspannung usw. absolvieren.
Bei Pippi darf man nicht vergessen, dass er ja auch am Rad ordentlich trainiert und zusätzlich noch schwimmt und insgesamt von einem Trainer bereut wird, der Ahnung hat. Da ists für mich nicht überraschend, dass trotz vermindertem Lauftraining was weitergeht.
Seh ich ja an mir selbst. Ich bin in der Vorbereitung auf Lanza heuer im Schnitt fast 20km/Woche weniger und mit verringerter Intensität gelaufen als im Vorjahr und bin deutlich schneller. Einfach auch deswegen, weil ich mehr am Rad und im Wasser gemacht habe, was sich auch auf die Laufperformance positiv auswirkt und vom selben Trainer betreut werde wie Pippi. Aber mit Pose hab ich nichts am Hut...
Da, hast du sicher auch recht, Armin. Habe gscheit trainiert und nicht nur Übungen gemacht. Das Gesamtpacket macht es am Schluss aus.
Grundsätzlich wird ja hier ja meistens der Theorieteil kritisiert, von Pose und die Erklärungen von Pose seinerseits. Im Grunde genommen ist aber Pose einfach eine Art Vorfusslaufen (mit jeweiligen Antippen der Ferse) mit hoher Schrittfrequenz und Körperschwerpunktverlagerung nach vorne.
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2022 Duathlon EM Alsdorf 5. Rang AK 40 Racebericht