Ich habe am WE an einer privat organisierten Laufveranstaltung teilgenommen. Man konnte einen Marathon laufen oder sich als Zweier-Team einen Marathon teilen, also jeder einen HM. Insgesamt waren es dann 2 Marathonläufer und ca. 10 Teams.
Organisiert wurde das innerhalb von ca. 6 Wochen überwiegend von einem Vereinskollegen und seiner Frau. Start und Ziel war vor der Garage eines Freundes der beiden, der direkt an der Laufstrecke wohnt und dort war gab es auch die Verpflegung, also Wasser, Iso, Bananen, Gels. Für die Marathonläufer wurden sogar begleitende Radfahrer organisiert, damit ordentliche Verpflegung gewährleistet war.
Jeder bekam eine handgemalte Startnummer und nachher gab es noch ein Finishershirt. Nachher gab es eine Ergebnisliste, die Zeit hat jeder selbst genommen.
Am Tag zuvor hatte der Organisator zur Pastaparty bei ihm zu Hause eingeladen, was von etwa der Hälfte der Teilnehmer wahrgenommen wurde.
Nach dem Lauf am Samstag haben wir uns alle (einschließlich einiger Angehöriger) im Restaurant eines Teilnehmers getroffen und dort hervorragend gegessen und getrunken. Vorspeise (Antipasti) und sämtliche Getränke waren frei, das Hauptgericht a la Carte hat jeder gezahlt.
Unglaublich was die beiden auf die Beine gestellt haben, es war einfach ein genialer Tag. Ich habe ordentlich gesportelt und auch viele nette Leute kennengelernt (die aus der ganzen Republik kamen). Der Organisator hat wohl ein ganz gutes Netzwerk und hat ein paar Unternehmen „verplichtet“ zu sponsern.
So lange nichts passiert, ist immer alles gut. Das Problem fängt an, wenn tatsächlich etwas passiert. Lass das z.B. ein Radunfall sein und der Radfahrer sagt, er hätte an einer Veranstaltung teilgenommen. Schon wird es problematisch. Wenn der Radler sagt, er war auf einer privaten Trainingsrunde dürfte alles in Ordnung sein. Aber wer weiß, wie man sich verplappert, wenn man halb benommen im RTW liegt.
Ich finde die Idee an sich nicht schlecht, würde das aber nicht großartig organisieren sondern einfach als Idee für gemeinsames Training stehen lassen. Im Grunde weiß heute sowieso noch niemand, wie die Welt in einem Jahr aussieht. Ein paar Wochen vorher könnte man das konkretisieren und als gemeinsames Training vorschlagen, mit Treffpunkt und möglicher After-Trainings-Party
So lange nichts passiert, ist immer alles gut. Das Problem fängt an, wenn tatsächlich etwas passiert. Lass das z.B. ein Radunfall sein und der Radfahrer sagt, er hätte an einer Veranstaltung teilgenommen. Schon wird es problematisch. Wenn der Radler sagt, er war auf einer privaten Trainingsrunde dürfte alles in Ordnung sein. Aber wer weiß, wie man sich verplappert, wenn man halb benommen im RTW liegt.
Ich bin mal bei einem Crossrennen verunfallt, lag im RTW und habe da erst erfahren, dass der Veranstalter eigentlich für Erste Hilfe hätte sorgen müssen. Der RTW ist ne Stunde durch die Gegend geirrt und hat uns da im Wald gesucht.
Danach hat das keinen mehr interessiert, war Sportunfall mit Eigenverschulden.
Aber es stimmt schon, so lange nichts passiert, ist alles gut, aber lass nur mal 2 Radfahrer, die an der "Veranstaltung" teilnehmen in einander rasseln.
Ich bin ja auch eher so unterwegs, dass jeder für sich verantwortlich ist, aber bei der Menge Honks, die da draußen unterwegs sind, würde ich als Veranstalter mich auch etwas um die rechtlichen Dinge kümmern.
Oder du (Karhu) machst das Ganze als Einladungs-WK, wie das in der Ultraläufer-Szene mittlerweile Usus ist.
Da kannst du die größten Honks schon mal aussortieren
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Bevor ich weiter in die Organisation einsteige, oder einen Rückzieher mache, werde ich jetzt in die Geldbörse greifen und mir einen anwaltlichen Rat einholen. Internet Halbwissen ist mir jetzt auch zu gefährlich. Das meine Idee so schwierig in der Umsetzung sein könnte, habe ich nicht gedacht. Da bin ich zu blauäugig heran gegangen. Bis ich eine Antwort erhalte , bitte ich die Diskussion auszusetzen. Die Argumente wurden hinlänglich ausgetauscht.
LG Jens
anwaltliche Beratung wird auf jeden Fall ein Kostenfaktor.
DAS würde ich mir gut überlegen. Ich kenne es so, dass ein Erstgespräch ca. 250,- incl./zzgl. MwSt. kostet. Nur für ein Kennenlernen, eine grobe Einschätzung...
Eine Einladung an wenige Teilnehmer mit vorbereitetem Haftungsausschluss sollte reichen. Hier in Berlin verabrede ich mich auch manchmal über FB zum Radfahren in der Gruppe: da steht dann einfach dabei, dass jeder für sich allein fährt/ verantwortlich ist, einen Helm auf hat und keine Haftung übernommen wird.
So einfach kann man es sich machen, oder aber es kompliziert gestalten und am Ende zerreden.
PS: das Geld für den Anwalt könntest du auch gut in dein Rad investieren.
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Viele Grüße, Frank
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nach dem Winterpokal ist vor dem Winterpokal
/ myStrava
anwaltliche Beratung wird auf jeden Fall ein Kostenfaktor.
DAS würde ich mir gut überlegen. Ich kenne es so, dass ein Erstgespräch ca. 250,- incl./zzgl. MwSt. kostet. Nur für ein Kennenlernen, eine grobe Einschätzung...
Eine Einladung an wenige Teilnehmer mit vorbereitetem Haftungsausschluss sollte reichen. Hier in Berlin verabrede ich mich auch manchmal über FB zum Radfahren in der Gruppe: da steht dann einfach dabei, dass jeder für sich allein fährt/ verantwortlich ist, einen Helm auf hat und keine Haftung übernommen wird.
So einfach kann man es sich machen, oder aber es kompliziert gestalten und am Ende zerreden.
PS: das Geld für den Anwalt könntest du auch gut in dein Rad investieren.
Die Alternative wurde ja oft genug besprochen. Mit Leuten die man kennt auf kurzem Dienstweg besprechen „jemand Bock Sonntag nen olympischen zu machen? Lasst uns um 10 an See Xy treffen, bischen schwimmen, bischen radeln und hinterher laufen“.
Im Internet als Veranstalter auftreten, die DLRG miteinbeziehen (das wird eh spannend) etc , dann sollte da auf jeden Fall mal nen Anwalt drüberschauen - zur eigenen Sicherheit.
Und ich möchte dir Jens, absolut nicht zu nahe treten, aber ich würde dann doch noch einen Unterschied sehen zwischen „Arne organisiert ein Treffen zum Radfahren“ und deiner Idee.
An sich ist die Idee natürlich cool, und erfahrungsgemäß macht es mega Laune sowas mit ein paar Kumpels auf die Beine zu stellen!