Ganz dumme Frage (ich bin Jahrgang '84 und kann es tatsächlich nicht einschätzen):
Das eine ist Mathematik, Inflation über die letzten 24 Jahre... ABER stimmt diese Umrechnung so?
Als ich meine heutzutage 1800 € netto zu verdienen ist okay, aber nicht sonderlich herausragend... aber hat man 1995 ebenso einfach 5000 Mark netto verdient?
Wäre dankbar wenn die an Lebenserfahrung reicheren hier im Forum dazu was sagen könnten.
Mal ganz kurz gegoogled, auch wenn das Auto-Beispiel immer hinkt, da die Autos bedeutend schlechter ausgestattet waren als heute: Ein neuer VW Golf hat 1995 ca. 25.000 - 35.000 Mark gekostet... umgerechnet auf die 10.000 Mark sind nur 3600 € wären das also in heutiger Währung < 13.000 €... und dafür bekommt man heute keinen Golf mehr. Noch nichtmal einen Polo.
Du musst andersrum rechnen. Wenn damals ein Auto 20.000 gekostet hat, kostet es heute 40.000. Andersrum funktioniert das nicht. Abgesehen davon verdienen viele heute deshalb real weniger, obwohl sie eigentlich viel mehr bekommen. Verstehste? Inflation.
Kannst Dir bei DStatis die Entwicklung der Lebenshaltungskosten anschauen. Grob überschlägig waren das irgendwann mal so rund 2% im Jahr. Eigentlich musst Du also alle 10 Jahre 20% mehr verdienen um nicht ärmer dran zu sein.
wenn ich mich recht zurückerinnere, war die fahrradindustrie damals vorn mit dabei, als die mark auf den euro umgestellt wurde. ich glaube das dauerte nur 1-2 jahre, dann hatten wir dieselben preise in euro wie davor in mark. sprich innerhalb von 1-2 jahren eine presiverdopplung.
Wers möchte gern, Material macht nicht schneller nur glücklicher.
Hat zumindest hier mal einer geschrieben.
Naja, Material kann schon schneller machen, so pauschal würde ich die Aussage nicht stehen lassen. Bis halt zu einem gewissen Grad...und es kommt immer auf den Ausgangszustand an
Man darf halt auch die liebe Inflation nicht vergessen. Keine Ahnung von welchen Zeiten du redest und welchen Preisen, aber 10.000 DM aus 1995 entsprechen heute leider nur noch 3588 Euro.
Das wage ich nu in der Art wie einige andere anzuzweifeln.
Zitat:
Zitat von NBer
wenn ich mich recht zurückerinnere, war die fahrradindustrie damals vorn mit dabei, als die mark auf den euro umgestellt wurde. ich glaube das dauerte nur 1-2 jahre, dann hatten wir dieselben preise in euro wie davor in mark. sprich innerhalb von 1-2 jahren eine presiverdopplung.
Nee, jedenfalls nicht generell.
Wir haben vor ein paar Jahren alte Fahrradprospekte gefunden und entsorgt.
Es war interessant zu sehen, dass genau diese Annahme absolut nicht zutraf.
Die Preise (zumindest der Marken, von denen die Prospekkte/Preislisten waren) waren korrekt umgerechnet und haben sich auch jahrelang nur moderat und im normalen Rahmen erhöht.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Wers möchte gern, Material macht nicht schneller nur glücklicher.
Hat zumindest hier mal einer geschrieben.
Jetzt ist halt die Frage für was man das Hobby macht.
Höher, schneller, weiter. Oder vielleicht doch weil es Spaß macht.
Die Antwort auf die Frage muss jeder für sich selbst beantworten und dann hat man ja dementsprechend auch die Auswahl an Material zur jeweiligen Preiskategorie (auch wenn hier gerne mal der Eindruck entsteht, dass dem nicht so ist).
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Win and lose, fast and slow, strong and weak - those are just categories.
If you do it with passion, you will not lose.
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