Wurde doch Gestern in der Übertragung thematisiert.
Wie viel mehr als 6,7kg hat sein S5 gewogen?
Du bist die Antwort auf meine Frage Schuldig geblieben.
Wenn sein S5 6,7kg gewogen hat war es eben 0,0g schwerer als ein R5.
Was willst Du damit aussagen?
Du hast vorhin von Tubeless statt Clincher geschrieben, in dem Artikel geht es um Tubular statt Clincher.
Wo hast du die Info her? Und steht da auch, welche TL-Reifen (=welches Modell) die Probleme verursacht hat?
Ich weiß, dass Alaphilippe bei Strade Bianche auffällig viele Platten hatte, bei Mailand-Sanremo habe ich es nicht so genau verfolgt, aber mir ist bisher keine Übersicht untergekommen, welche Reifen er wo genau gefahren ist.
Andere Deceuninck-Fahrer wie Evenepoel sind mir (bis zu dessen dramatischen Sturz) nicht mit Reifendefekten, sondern eher mit vielen Top-Plazierungen aufgefallen, von denen ja auch Alaphphilipp 2020 schon reichlich zu bieten hat.
Gerade Radprofis suchen ja oft nach dem letzten Quentchen Leistungsverbesserung und in den allermeisten Rennsituationen ist ja wegen des mitfahrenden Begleitfahrzeuges ein Reifendefekt nicht wirklich tragisch, so dass sich viele Fahrer für das Material mit dem niedrigsten Reifenwiderstand entscheiden. Zur Rollwiderstandsoptimierung wird im Profibereich teilweise auch Tubeless ohne Dichtmilch aufgezogen und gefahren (was so sicherlich kein Reifenhersteller empfiehlt), wie Andreas Klier, der bei EF fürs Material verantwortlich ist, vor ein paar Monaten mal in einer Besenwagen-Folge beiläufig erwähnt hat.
Meine Infos, zur Anzahl der Defekte, hatte ich im wesentlichen aus der Eurosport-Übertragung, wo die Moderatoren dies auch angemerkt hatten bzw. aus einem Besenwagen Podcast, wenn ich mich richtig erinnere. Nach meinem Empfinden durchaus nachvollziehbar, da darüber hinaus hatte auch Asgren, bei seinem Sieg bei Kuurne-Brüssel-Kuurne unterwegs Defekt hatte, genau wie Alaphilippe bei Mailand San-Remo.
Außerdem kannte ich ja die Ankündigung vom letzten Jahr, dass man auf Turbo Rapid setzen wollte: https://www.rennrad-news.de/news/s-w...euheiten-2020/
Ich habe jetzt aber noch einmal ein wenig recherchiert und die Lage stellt sich komplizierter dar.
Das Problem sind wohl weniger die Reifen, als vielmehr die Laufräder bzw. eine Kombi aus den beiden Komponenten. Die Profiteams, also auch Bora, sollten/mussten seit dem letzten Jahr eigentlich auf tubeless setzten. Mit den Alpinist CL HG auch möglich: https://www.specialized.com/li/de/ro...ext=30021-5000
Auf welchen Laufrädern man nun unterwegs war, ob mit Alpinist CL mit tubeless oder schon mit Alpinist CLX, bekomme ich momentan nicht heraus. Müsste man mal Fotos auswerten, bekomme ich gerade aber leider nicht hin. Habe mir Fotos von der diesjährigen Tour kurz angesehen und da sieht man deutlich, dass inzwischen aber gerne auch wieder die alten CLX genutzt werden.
Alaphilippe hatte übrigens Turbo Cotton aufgezogen.
Die 800g kosten ihm am Anstieg vllt 10s. Die holt man in der Abfahrt und in den flacheren Abschnitten über die Aerodynamik locker wieder raus. Selbst wenns leicht Bergauf geht, sind die Jungs ja noch so schnell unterwegs, dass Aerodynamik nicht ganz unwichtig ist und über weite Abschnitte den minimalen Gewichtsnachteil ausgleicht.
Wenns drum geht oben am Berg mit ach und Krach die Gruppe zu halten, dann mags Gewicht ein Faktor sein, für so einen Soloritt wars genau das richtige Bike.
.... für so einen Soloritt wars genau das richtige Bike.
Denke ich auch und eine 100km-Solofahrt ist halt absolut kein Spaziergang.
Er hatte das Pech das die 4 zum Schluss sich einig waren.
Wären da nur 2 Fahrer Quertreiber gewesen, dann hätte Hirschi gewonnen.
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Auf welchen Laufrädern man nun unterwegs war, ob mit Alpinist CL mit tubeless oder schon mit Alpinist CLX, bekomme ich momentan nicht heraus. Müsste man mal Fotos auswerten, bekomme ich gerade aber leider nicht hin. Habe mir Fotos von der diesjährigen Tour kurz angesehen und da sieht man deutlich, dass inzwischen aber gerne auch wieder die alten CLX genutzt werden.
Alaphilippe hatte übrigens Turbo Cotton aufgezogen.
Ich hatte dan gestern abend dann auch nochmal recherchiert:
Es war wohl der erste Tour-de-France-Etappensieg auf Clinchern seit 30 Jahren, was unterstreicht, wie egal Radprofis offensichtlich der seit über 10 Jahren nachweisbar niedrigere Rollwiderstand von Clinchern im Vergleich zu Schlauchreifen ist.
Sie interessieren sich letztlich mehr für den Faktor Gewicht und die besseren Notlaufeigenschaften. Oder fahren eben das Material, das der Sponsor ihnen hinstellt. Im konkreten Fall sollte Alaphilippe wohl unbedingt das Alpinist CLX fahren und da dieses keine Tubeless-Zulassung hat, musste er dann zwangsläufig Clincher (Turbo Cotton) mit schlauch fahren.
Ob das auch die Materialwahl war für Strade Bianche, das er wegen zu vieler Defekte verloren hatte, geht aus dem Text nicht hervor, aber verwunderlich wäre es nicht, denn der Turbo Cotton ist ja durchaus berüchtigt für seine Pannenanfälligkeit, wie auch Frodeno in Frankfurt und Kona schon erfahren musste.