Zitat:
Zitat von Helmut S
Das glaube ich ehrlich gesagt auch. Ich denke auch, dass die Laufstrecke Blummenfelt entgegen kommt. Die letzten paar Kilometer geht es halt nur noch bergab und ich denke, dass kann er sehr gut und das kommt ihm entgegen.
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Es gibt auf der Strecke im letzten Drittel zwei lange absolute Hochgeschwindigkeitsabfahrten (technisch gar nicht so trivial wegen Seitenwindgefahr), die (nach den darauffolgenden Anstiegen) mutmaßlich mit rennentscheidend sein werden.
Da wird auf jeden Fall attackiert werden. Sam Long hat bei der 70.3 WM letztes Jahr in der zweiten Abfahrt (direkt nach dem Anstieg im Snow-Canyon) die mit Abstand schnellste Zeit aller Profis hingelegt und fast eine Minute dort auf fast das gesamte Feld gut gemacht, was ihn erst in die Lage versetzt hat, überhaupt wieder Podiumschancen zu haben, denn vor der Abfahrt lag er noch ca. auf Rang 15 mit zwei Minuten Rückstand auf die Spitze, wenn ich es richtig im Hinterkopf habe.
Da Long genauso wie Iden und einige andere Profis seine Radpart auf Strava veröffentlicht hat, konnte man sehr gut die erreichten Top-Geschwindigkeiten in verschiedenen Abschnitten des Rennens vergleichen. Gerade wenn es mal über mehrere Kilometer deutlich über 60 km/h schnell wird, kommen aerodynamische Feinheiten zu tragen.
Wichtig wird auch sein, ob die Supertuckposition bei Ironman immer noch erlaubt ist. Im vergangenen Jahr war es noch erlaubt. Kurze Google-Recherche konnte mir hier keine eindeutige Antwort liefern. Im Geltungsbereich der DTU-Sportordnung ist sie (als Folge der UCI-Entscheidung) verboten, aber das Ironman-Reglement unterscheidet sich ja doch in vielen Punkten von den UCI-Regularien, wie man alleine an der Rahmenform von Blummenfelt sehen kann die bei der UCI strikt verboten wäre.
Mit erlaubter Supertuck-Position könnte sich Blummenfelt bergab sogar kleiner und aerodynamischer machen als bei herkömmlichen TT-Rahmen.