Zitat:
Zitat von captain hook
Zitat aus deinem Link:
"Caffeine is effective for enhancing various types of performance when consumed in low-to-moderate doses (~3-6 mg/kg); moreover, there is no further benefit when consumed at higher dosages (≥ 9 mg/kg)."
Also 3-6mg/kg Körpergewicht werden als "low-moderate" beschrieben?! Ich würde mich jetzt nicht grade als koffeinempfindlich beschreiben, aber 6mg/kg Körpergewicht entsprächen bei meinen 65kg fast 400mg Koffein oder auch 2 Sponsor Activator.
Wenn ich das 1h vor einem Rennen nehmen würde, würde ich mehr als leicht zittrige Hände haben. Und das fällt bei denen unter moderat?!
Da würde mich ja fast mal interessieren, mit was für Dosierungen da in der Realität so hantiert wird.
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Moderat bezieht sich ja nicht auf die Auswirkungen, sondern auf die Dosierungen die in Studien angewandt wurden. "High" haben wir eben ab 9 mg/kg KG. Ich kenne wenig Ernährungsberater, die eine Dosis > 6 mg/kg KG empfehlen würden (ehrlich gesagt kenne ich keinen). Die Auswirkungen von Koffein sind aber sehr individuell, was sicherlich auch zu den gemischten Resultaten in Studien beiträgt. Ich persönlich kann nach einer Tablette (200 mg) + 1 L Kaffee problemlos auch tagsüber einschlafen, obwohl ich da bei irgendwas > 5 mg/kg KG wäre. Viele Studien zeigen, wie in der Zusammenfassung zu lesen, aber ja auch bei geringeren Dosierungen gute Effekte. In anderen Studien wiederum hat Koffein negative Effekte. Es kommt halt wie so oft drauf an.
In der Realität dürften die wenigsten Sportler deutlich mehr nehmen. Beim Zeitfahren würde es mich tatsächlich mal interessieren, vielleicht komme ich da ja mal an Informationen aus erster Hand. Von Wellington kenne ich die Daten bei ihren Hawaii-Erfolgen, habe sie aber leider auf dem anderen PC und deshalb hier nicht zur Hand.
Bei Koffein sollte auch immer die Akkumulation über Zeit bedacht werden. Gerade wenn man über Energiegels "nur geringe Mengen" zuführt, können diese am Ende einer Langdistanz trotzdem mehrere hundert mg ergeben, die im Blut aktiv vorliegen, da die Zufuhr dann häufig höher ist als der Abbau.