Stadler hatte in Roth vor gerade mal 7 Jahren 8:03, was seine IM-Bestzeit ist und mit auch sehr gutem Material. Das ist für Frodeno ein Klacks. Wir können gerne die Doping-Karte ziehen. Dann bleibt aber die Frage, was sich währenddessen getan hat, denn warum sollten die Athleten früher sauberer gewesen sein?
Stadler, war ein schlechter Schwimmer und laufen war auch nicht seine starke Seite, aber die 7.35 ist schon ne Hausnummer,aber nach TDF und Olympia zweifele ich schon etwas bei so Ausnahmeleistungen.
Bei der Radzeit waren es 8 Minuten! Macca war ja nicht besonders bekannt dafür Eier zu beweisen und mit dem Rad vorne wegzufahren. 2006 hatte er Hellriegel dabei.
Ja, aber mir scheint, dass man die Rad- und Laufleistung unter Berücksichtigung von Wind und Wetter als Einheit beurteilen muss.
hmmm, es ist doch nur natürlich, das leute unterschiedliche voraussetzungen mit an den start bringen. in den trainerlehrgängen werden zum beispiel ab und zu leistungsdiagnostiken eines nicht ganz schlechten kurzstrecklers vorgestellt, mit den worten, das er mit diesen werten einen super langstreckler abgeben würde bzw das seine spätere erfolgreiche langdistanzkarriere damals schon abzusehen war. andere bringen das eben nicht mit.
und das sich die weltrekorde nicht kontinuierlich, sondern zyklisch sprunghaft verbessern finde ich auch nicht sehr verwunderlich. es muss der richtige mann am richtigen ort zur richtigen zeit sein. das passiert nun mal nicht jedes jahr.
Wa bitte soll an der Radzeit der Dame komisch sein? Ich tippe mal auf 240-250W. Das halte ich für ein Pro Dame für absolut nachvollziehbar. Über alle Bereiche kann man sagen, dass die besten PRO Frauen ungefähr das Niveau der richtig guten Amateure bei den Männern haben. Das ist beim Marathon so (~2:20h) beim Radsport (EZF Vergleiche gibts zu Hauf) beim schwimmen bin ich raus, schätze es aber ähnlich ein. Sie war ungefähr so schnell wie Bischi (sehr guter Amateur).
Also alles im grünen Bereich. Warum diese Aufregung?
Wa bitte soll an der Radzeit der Dame komisch sein? Ich tippe mal auf 240-250W. Das halte ich für ein Pro Dame für absolut nachvollziehbar. Über alle Bereiche kann man sagen, dass die besten PRO Frauen ungefähr das Niveau der richtig guten Amateure bei den Männern haben. Das ist beim Marathon so (~2:20h) beim Radsport (EZF Vergleiche gibts zu Hauf) beim schwimmen bin ich raus, schätze es aber ähnlich ein. Sie war ungefähr so schnell wie Bischi (sehr guter Amateur).
Also alles im grünen Bereich. Warum diese Aufregung?
Bischi ist kein Amateur, und sie hatten auch nicht die gleiche Radzeit, sondern Daniela Ryf war recht deutlich schneller.
Wahnsinn was die da vorne leisten. Erst knapp über 4h 320 Watt treten und dann noch einen 2:38er Marathon (ok, Strecke ist offensichtlich etwas kürzer).
Ich hab den ganzen Tag mit seiner Partnerin an der Strecke verbracht und viel mir ihr geredet.
Der junge Mann hatte fest geplant den britischen Rekord von 8:01 zu knacken und wollte erster Brite unter 8 Stunden werden.
Er ist ein schlechter Schwimmer, war aber 1-2 Minuten schneller als er gehofft hatte. Seine große Stärke ist das Radfahren. Hier interessieren ihn keine Platzierungen, er hatte nur sein eigenes Rennen gegen die Uhr im Kopf. Dafür hatte er akribisch alles vorbereitet und ist stur nach Watt gefahren. Schade um die schöne Landschaft. anscheinend lief es bei ihm dann so gut, dass er nochmal ungewöhnlich schnell laufen konnte. Sie sagte mir zwar schon, dass er auch ein guter Läufer sei, aber dass er noch auf Platz 2 vorlaufen würde, hat sie sehr überrascht. Ihm ging es nur um die Zeit, und wenn die anderen schlecht drauf sind, träumte er am Rand noch von Platz 3.
Es hat mich sehr gefreut für ihn, wir werden von dem Knaben sicherlich noch mehr hören!
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Chris McCormack, Weltmeister auf der Kurzdistanz. Rasmus Henning, zweifacher Teilnehmer bei den Olympischen Spielen mit einem 7. und einem 8. Platz.
Zeiten in Roth:
Chris McCormack 7:54
Rasmus Henning 7:52
Jan Frodeno 7:35
Zwei Einflussfaktoren die nicht zu vernachlässigen sind, stellen die äußeren Gegebenheiten am Renntag sowie das Radmaterial dar.
Ich kann jetzt nicht den witterungstechnischen Verlauf am 7:54er Tag von Macca rekapitulieren, aber festzustellen ist, dass Raelert 2011 und Frodeno 2016 hier so ziemlich den perfekten Tag mit fast Windstille und nicht zu kühlen und nicht zu heißen Temperaturen erwischt haben.
Einfach mal geschätzte Zeit dieses Einflusses: 5-10 Minuten
Daneben kommt das Material. Frodeno und Kienle tüfteln so viel rum, das muss sich einfach lohnen. Sieht mann die lange geltende ca. Bestzeit auf dem Rad in Roth von ca. 4:14 (Stadler, Hellriegel, Zäck etc...."kein Tritt ausgelassen" etc.) so sind die 4:11/4:12 von Raelert/Kienle 2011 kein neuer Meilenstein. Und die 4:08 von Frodeno auch nur eine graduelle Verbesserung.
Einfluss: ca. 5 Minuten
Wenn ich es richtig gesehen habe, hatte Tobias Erler als Staffelradfahrer eine 4:05 (und ist auch schon ne 3:59 als Tandem gefahren... ). Solche Zeiten scheinen prinzipiell möglich.
Summarisch macht das 10-15 Minuten aus, insofern ist der Unterschied dann in den Endzeiten gar nicht so groß, bzw. plausibel erklärbar.