Zitat:
Zitat von potti
Das hört sich alles plausibel an; ich entdeck nur für mich das Problem, daß ich mir am Anfang eine Rückstand auf meine Zielzeit einhandel. Und dann irgendwann den Schalter umzulegen und plötlich 15sek/km schneller zu laufen. Ich befürchte, daß macht mein Kopf nicht mit.
Bleibe für nächste Woche lieber bei meinem alten Muster: etwas unter Zielzeit anlaufen, Tempo so lange wie möglich halten und hintenraus beissen und so wenig wie möglich verlieren.
Stefan
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Hab mal keine Angst. Anfangs ist man so langsam, dass man froh ist irgendwann die Handbremse loslassen zu können. Das Gefühl hat man ja selbst schon, wenn man ein gleichmässiges Tempo geplant hat.
Bei meinem ersten Marathon war das so. 15km hatte ich das Tempo vernünftig eingehalten (nach gleichmässiger Tempostrategie), danach bin ich schneller gelaufen (fataler weise), weil ich mich so unterfordert fühlte, hinten raus rächte sich das und es wurde dann richtig schwer. Insgesamt habe ich dann die Zielzeit verfehlt. Die Zeit habe ich hinten verloren.
Gesparte Energie kann man nahezu immer noch einsetzen. Natürlich darf man das auch nicht übertreiben. Niemand unterbietet auf den letzten 10km seine Bestzeit auf dieser Strecke. Strebt der Akku aber gegen Null, geht das Tempo so rapide runter, dass 5min innerhalb weniger Kilometer verloren gehen können. Da sind 50s Rückstand nach 10km auf das angestrebte theoretische Durchschnittstempo ein Klacks.