Und ich behaupte trotzdem, dass Religion bzw. die Institutionen dahinter (nicht der Glaube an sich) eine Reihe von Kriegen hervorgebracht haben. Siehe Kreuzzüge, Irland, 9/11. Die Frage, weshalb ein Mensch überhaupt glaubt, ist schwer zu beantworten. Ein gläubiger Mensch glaubt nun mal an die Existenz Gottes, ein Atheist sieht das anders. Die Fähigkeit zu glauben hat sich evolutionsbiologisch durchgesetzt. Weshalb auch immer. Psychoanalytisch gesehen benötigt der Mensch ein „höheres Vaterwesen“, an das er sich in seiner Hilflosigkeit wenden kann. Evolutionsbiologisch führt Glauben zu Gruppenbildungen und innerhalb einer Gruppe ist es leichter, einen Sexualpartner zu finden. Die Fähigkeit zu glauben ist in den Temporallappen des Hirns verankert, eine Läsion in diesen Regionen kann den Gläubigsten zum Atheisten machen. Soweit aber alles OT.
Glauben wurde sicherlich instrumentalisiert und als Machtinstrument missbraucht.
Religion ist nicht DIE Ursache für Krieg, sondern eine mögliche!!! Neben vielen anderen (Rohstoffe, wirtschaftliche Gründe usw.).
Und
Zitat:
Zitat von MattF
Deshalb muss man nicht Religion abschaffen, sondern Bildung fördern.
– Zunehmende Bildung schafft Religion zunehmend ab
Es ist in meinen Augen völliger Unfug absolute Wirtschaftsleistung zu vergleichen. Das zeigt eigentlich nur, dass der Anteil den sich Deutschland z.b. an der Weltwirtschaft seit dem 2. WK gönnt viel zu groß ist.
Wenn ein Land wie China mit ca. 20 mal so großer Bevölkerung eine Wirtschaftsleistung erbringt, die gleich ist mit der Deutschlands dann sind wir wirklich extrem kurz vor der Verarmung.
Im übrigen war es mit schon vor 20 Jahren klar, dass man die damals noch 3. Welt genannten Ländern nicht entwickeln kann, ohne dass die 1. Welt was abgibt. Das haben aber insbesondere die Amis noch nicht gemerkt.
Ansonsten ist es natürlich richtig, das die allermeisten Konflikte Verteilungskriege sind ("kein Blut für Öl").
Ich kann gerne ein komplexes multidimensionales Faktorenmodell für die wirtschaftliche Macht von Nationen posten statt eines simplen OECD Vergleichs des Bruttosozialproduktes im Jahre 2060. Es würde an der Prognose nichts ändern: China und Indien werden 2060 die mit Abstand wirtschaftlich mächtigsten Nationen sein, was durch das OECD Zitat ja nur illustriert werden sollte, zum Thema: Welt im Umbruch.
Wenn neue Hegemonie Mächte entstehen, alte die Hegemonie einbüssen, wachsen die Kriegsrisiken im Übergang von einer Epoche zu der nächsten bis zum Finden neuer Strukturen, welche die neuen wirtschaftlichen Mächte angemessen politisch repräsentieren. Z.B. bildete die UNO eine wirklich neue Struktur für die früheren Kolonialstaaten und trug zur Befriedung bei.
Oder als (selbst)zerstörerische Variante eines Epochenwechsels gilt der dreissigjährige Krieg::
"Der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648 war ein Konflikt um die Hegemonie im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und in Europa und zugleich ein Religionskrieg."
Oder die Reformationskriege der Schweiz: Der kriegerische Konflikt "aufstrebende Städte (evangelisch) gegen Land (katholisch)" wurde recht schnell friedlich in angemessenen politischen Strukturen gelöst, weil die gemeinsamen Interessen, Vorteile von Stadt wie Land im Bündnis nach aussen überwogen. (bei Aufgabe eines politischen Hegemonieanspruches für eine Partei). Allerdings "kämpften" Schweizer Söldner aus den armen Landkantonen im 30jährigen Krieg mit, weil der Ertrag eines Hofes nicht ausreichte für mehrere Familien. (bis zum späteren Söldnerverbot in der Schweiz, ausser Papstwache)
Ich kann gerne ein komplexes multidimensionales Faktorenmodell für die wirtschaftliche Macht von Nationen posten statt eines simplen OECD Vergleichs des Bruttosozialproduktes im Jahre 2060. Es würde an der Prognose nichts ändern: China und Indien werden 2060 die mit Abstand wirtschaftlich mächtigsten Nationen sein, was durch das OECD Zitat ja nur illustriert werden sollte, zum Thema: Welt im Umbruch.
Wenn du das so siehst ist es natürlich richtig.
Die Machtzentren werden sich verschieben auf der Welt. Allein vor der Masse der Chinesen wird keiner mehr vorbei kommen.
Wobei ich grundsätzlich glaube, dass kein Volk der Welt ein Interesse an einem Krieg hat. Weder die Russen noch die Chinesen wer auch immer.
Das Gute ist ja auch, dass immer mehr immer mehr zu verlieren haben. Gewinnen kann z.b. in der Ukrainekrise mit einem Krieg niemand was.
Heute war z.b. Gegendemo gegen GEwalt im Osten der Ukraine. Ich warte eigentlich schon die ganze Zeit, dass sich der normale Mensch dort mal meldet und nicht Bekloppte die mit Kampfanzügen durch die Welt rennen.
Ansonsten hat auch Putin Null Interessen an einem Anschluss der Ostukraine, er kann sie sich schlicht und einfach garnicht leisten.
Z.b. in der Ukraine bekommen Rentner jetzt von Russland die 3 fache Rente. Das geht nicht für den Rest der Ost Ukraine, Russland wäre schnell einfach pleite.
Wobei ich grundsätzlich glaube, dass kein Volk der Welt ein Interesse an einem Krieg hat. Weder die Russen noch die Chinesen wer auch immer.
Grundsätzlich glaube ich, dass kein Land einen Krieg "will". Auch WK 1+2 "wollte" keiner. In einen Krieg gerät man rein, oft ganz unbemerkt. Das ist im o.g. Werk "Die Schlafwandler" ganz gut beschrieben.
Grundsätzlich glaube ich, dass kein Land einen Krieg "will". Auch WK 1+2 "wollte" keiner. In einen Krieg gerät man rein, oft ganz unbemerkt. Das ist im o.g. Werk "Die Schlafwandler" ganz gut beschrieben.
Also ich glaube es gibt genug Länder die in der Geschichte Krieg wollten. Gerade wenn man sich die großen Kriege ansieht. Die wurden alle provoziert und absolut mit Absicht geführt. Die betroffenen Länder wollen ihn oft nicht bzw nie, aber die Aggressoren haben doch genau das vorgehabt. Hitler, Napoleon, Alexander der Große, Hannibal, Attila usw usw. Die hatten doch nichts anderes geplant als Krieg zu führen!
Also ich glaube es gibt genug Länder die in der Geschichte Krieg wollten. Gerade wenn man sich die großen Kriege ansieht. Die wurden alle provoziert und absolut mit Absicht geführt. Die betroffenen Länder wollen ihn oft nicht bzw nie, aber die Aggressoren haben doch genau das vorgehabt. Hitler, Napoleon, Alexander der Große, Hannibal, Attila usw usw. Die hatten doch nichts anderes geplant als Krieg zu führen!
Ich meinte eher das Volk als solches. Klar, ein paar verrückte "Feldherren", die im Sicheren sitzen, "wollen" natürlich Krieg.
Auch als vor dem WK 2 alle "Ja" geschrien haben, als Goebbels seine berühmte Frage gestellt hat, glaube ich nicht, dass das Volk mehrheitlich einen Krieg gewollt hatte.