Hi.
ich war zwei mal in Eilat, einmal am Eilat Triathlon und einmal um dort israelische Athleten zu trainieren. Beide Male habe ich nichts von irgendwelchen Konflikten mitbekommen. Nur das fast jeder jüngere Erwachsene eine Waffe trägt (Männer und Frauen) ist sehr gewöhnungsbedürftig.
Eilat ist ein entspannter Ferienort, der schon lange seine eigenen Regeln hat. Ich war kurz nach der Ermordung vom Rabin dort, hab nichts mitbekommen...
Ich finde nicht gut, was in Israel passiert, aber das finden sehr viele (vor Allem junge) Israelies auch nicht. Hier sollte man tatsächlich Sport und Politik trennen.
Isrotel Sport oder King Salomons Palace waren zu meiner Zeit top, aber das ist mehr als 10 Jahre her.
Vorsicht mit den Taxifahrern, mir hat man eine Fototasche geklaut, die im Kofferraum vom Taxi war. Das Taxi hat an einer sehr komischen Stelle plötzlich angehalten und zack war der Kofferraum auf und der Fotoapparat samt Zubehör weg. Der Fahrer ist sofort wieder weiter und hat überhaupt nicht reagiert.
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Internet Foren wissen alles immer besser
„This is not an easy course“. Diese Worte vo Race Director Yossi Melman gingen mir beim Erklimmen der ca 18 km langen Anstiegsstrecke mit 6-8 % Steigung auf die Eilat-Mountains durch den Kopf. Dies war ja nun mein erster Triathlon und ich dachte Israel sei eine gute Wahl, da hier im Februar erträgliche Temperaturen herrschen . Üblicherweise jedenfalls. Es regnet einmal im Jahr. Leider genau an diesem 27.2.2009 als die ca 180 Athleten sich um 5.30 zum Schwimmstart am roten Meer einfanden.
Gestartet wurde in 2 Wellen. Frauen und die 60 Volldistanzler um 5.40 in tiefster Dunkelheit und die ca 120 Halbdistanzler um 6.00 Uhr . Vor dem Schwimmen hatte ich als Rookie eigentlich den meisten Respekt, und war dann natürlich von dem kristallklaren Wasser mit den nach Sonnenaufgang gut sichtbaren tropischen Fischen positiv überrascht. Nach 30 min und einem gemütlichen Wechsel ging es dann auf das Rad. Nach dem einstündigen Aufstieg in die Berge – mit „ I´ve got the Power“ von den H-Blockx im Ohr, glaubte ich das schlimmste überstanden zu haben. Womit ich nicht gerechnet hatte, war die Kälte. Nur mit T-Shirt und kurzer Hose war es doch recht frisch und erinnerte an Hamburger Verhältnisse im Februar. Die erste Hälfte nach dem Aufstieg ging ca 40 km entlang der ägyptischen Grenze auf einer hügligen Strecke ohne jede Vegetation. An diesem Tag gab es für Israel und den Sinai eine Sturmwarnung. Und tatsächlich gab es kontinuierliche Winde mit ca 80 km/h und Böen von 120 km/h, die dummerweise immer von vorne zu kommen schienen. Der Wind war teilweise wie eine Wand. Einige Teilnehmer wurden regelrecht vom Rad gefegt und ein Athlet hat sich dabei leider die Schulter gebrochen. Eine eher leichte Teilnehmerin ist dreimal vom Rad geweht worden. Die Strecke nach dem Turnpoint war für mich die wahrscheinlich härteste Strecke mit einer nur leichten, aber in Verbindung mit dem Wind unerträglich scheinenden Steigung. Meine Hände waren eingefroren und ich konnte am Schluß keine Wasserflasche mehr halte. Meine Durchschnittgeschwindigkeit auf den 90 km war 24 km/h. Beim Absteigen wurde ich umgeweht und nach dem Wechsel in die Laufschuhe dauerte es ca 5 km bis ich meine Füsse wieder spürte. Auf dem Plateau machte sich um diese Zeit ein kleiner Sandsturm breit. Der 21 k Lauf ging aus den Bergen zurück in die Stadt und nach ungefähr 6 Stunden kam ich dann doch glücklich und fast euphorisch zu den groovigen Klängen von Peter Fox Haus am See im Ziel an. Der Schweizer Konrad von Allmen, mehrfacher Hawaii Teilnehmer und der Gewinner der Ironman Distanz mit einer wie finde sensationellen Zeit von 9.45 sagte später, dies sei härter als Hawaii gewesen. Je härter sie sind , umso besser fühlt man sich, sagte mir ein erfahrender Teilnehmer. Und ich glaube das stimmt. Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei. Es handelt sich um ein super Event vom Typ : Old School .Foto´s vom Event und Anmeldungen für das nächste Jahr unter www.israman.co.il und ein kleiner Bericht auf www.tri-mag.de Bilderstrecke Israman.
Hallo an Alle,
wer von Euch wird am 29.01.20010 in Eilat dabei sein?
Nachdem es bei mir dieses Jahr nicht geklappt hat, bin ich jetzt schon ganz heiß darauf.
Ich will die halbe Distanz machen, und würde gerne zusammen Flug, Hotel, Mietwagen organisieren.
Bitte bei Interesse PN.
gibt es jemanden, der seit 2010 mal teilgenommen hat? Wie steht es vor allem um eine günstige Unterkunft?
Ich möchte 2018 die MD machen. Geheimtipps, do-nots, ect?
P.S.: Ich möchte keine Diskussion über den Nahost-Konflik entfachen hier, wie es sich im Thread vor Jahren schonmal andeutete. Bringt bei mir eh nix. Kenn mich ein bißchen aus mit der Geschichte und will das auch aus Überzeugung machen...)
An der Veranstaltung selbst habe ich noch nicht teilgenommen, war aber häufiger schon in Israel. Meiner Meinung nach eines der spannendsten Länder, von daher würde ich nicht nur für den Wettkampf hinfahren. Nachteil, Israel ist teuer, vor allem Hotels und der Standard im unteren Preissegment nicht mit unserem zu vergleichen.
Ich habe deswegen hin und wieder gezeltet oder privat gewohnt. Der Israeli an sich ist sehr gastfreundlich und hilfsbereit, das Land zu bereisen ist so einfach wie in Mitteleuropa und auch das Westjordanland stellt sich als einfach zu bereisen dar.
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