Zur Abwechslung ein Einzelfall aus dem Triathlon. Noch dazu aus Spanien, auf das wir (mich eingeschlossen) doch gelegentlich ganz gerne arrogant/ vermeintlich vielwissend blicken ob der dortigen Defizite in Sachen Dopingbekämpfung, in der Vergangenheit bewiesen durch die unsaubere Aufarbeitung der Fuentes-Affäre.
Finde ich gut, dass dort bei Mitteldistanzrennen mittlerweile überhaupt getestet wird. Noch besser fände ich, wenn man das in Deutschland gelegentlich auch machen würde. Außerhalb der DM und dem 70.3 in Wiesbaden kann ich mich in Deutschland an keine einzige Mitteldistanz erinnern, bei der Kontrollen genommen werden/ worden sind.
Der gefundene Stoff (Ephedrin) erinnert andererseits an ein Zitat Professor Frankes (letzte Woche gemacht anlässlich der wenigen positiven Tests bei Olympia): "Mit Wettkampfkontrollen erwischt man heutzutage nur noch Besoffene und Idioten!"
hola,
ist zwar in Spanien passiert, aber Pontano ist Argentinier.
Nur zur Richtigstellung!
Gedopt wird überall, nicht nur in Spanien.
siehe olympische Spiele
Hier (Spanien)hackt nur eine Krähe, der anderen kein Auge aus!
Weltcup: Dimitriy Gaag positiv auf EPO Von Arne Dyck
Dimitriy Gaag ist für zwei Jahre wegen Dopings gesperrt. Dies gab die ITU heute bekannt. Gaag war am 20. Juni 2008 beim Weltcuprennen in Des Moines (USA) positiv auf EPO getestet worden.
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Der Triathlonsport wird leider allzu erwachsen. Früher waren Nachrichten über Dopingfälle im Triathlon ja noch dicke Schlagzeilen wert (weil selten, was aber vielleicht auch an der Kontrolldichte lag).
Mittlerweile findet man derartige Meldungen nur noch als Dreizeiler unter "Vermischtes", ähnlich wie im Radsport oder der Leichtathletik.
Vor einiger Zeit hatte ich mal die These aufgestellt, dass die olympische Draftathlon-Szene in Bezug auf Doping vermutlich 'ne Ecke verdorbener als die Ironman-Age-Grouper-Szene ist und damit einigen Widerspruch hier im Forum geerntet.
Voilà, hier wäre noch (nach den aktuellen Fällen Hütthaler und Gaag) ein weiteres nachgereichtes Argument.
Selekhowa und der russische Verband akzeptierten die Strafe, wiesen allerdings darauf hin, dass der Athletin das eingenommene Mittel nicht als verbotene Substanz bekannt war.
Ich hab' interessehalber, weil ich mal wieder Bereitschaftsdienst und viel Zeit habe, rumgegoogelt, um was es für eine Substanz geht:
Es ist Furosemid (auch bekannt als Lasix), ein Diuretikum, das den Urin verdünnt und das seit mindestens 40 Jahren auf jeder Dopingliste steht, weil man es einsetzen kann, um den Nachweis anderer verbotener Substanzen zu maskieren.
Die Ausrede der Athletin und des Verbandes (?) "Haben wir nicht gewusst, dass das verboten ist", ist daher mehr als lächerlich. Da waren andere erwischte Athleten in der Vergangenheit erheblich kreativer.
Dsa macht echt keinen Spaß mehr. Und wieder hat einer eine Dummheit begangen und hat mal wieder nicht drüber nachgedacht, was er da eigentlich macht. Der Nopogo hat irgendwann mal gesagt, dass Radfahren dumm mache. Wie blöde müssen die Jungs und Mädels schon vorher sein, dass die sich immer wieder zu so einen Schice hinreißen lassen???